PTFE-Problem

Tipps und Ideen zum Formicarienbau

Beitragvon Martin S. » 20. Aug 2006 10:16

Hallo Casa,

ja, das Weiße ist der Klebestreifen und der Pinsel ist etwa 8 mm breit.
Pflanzenöl sollte alle 3-4 Wochen erneuert werden.

Gruß Martin :D
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Beitragvon Martin S. » 22. Okt 2006 22:35

Ergänzung:
Es gibt viele Möglichkeiten, das PTFE sauber aufzutragen.
Eine Möglichkeit wäre:

- PTFE Bereich sollte vorher mit Klebeband abgeklebt werden.
Bild 1: PTFE innerhalb des abgeklebten Bereiches träufeln (gießen).
Bild 2: Das Becken schräg halten, so dass das PTFE gleichmässig verlaufen kann. Nach ca. 45-60 min wird die nächste Seite bearbeitet.
Bild 3: Nachdem alle vier Seiten mit PTFE versehen sind, kann das Klebeband nach ca. 4-6 Std. entfernt werden.
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Beitragvon Radon » 24. Okt 2006 15:47

PTFE (wen es interessiert: Polytetrafluorethylen) ist ja nichts anderes als das, was die Meisten besser unter dem Namen "Teflon" kennen.

Ich hätte mal einen Vorschlag, aber ich weis nicht ob er funktioniert.
Wir benutzen zum Abdichten von Schraubverbindungen im Pneumatikbereich Teflonband. Das giebts in jedem Baumarkt beim Klempnerzubehör und ist eine Rolle hauchdünnes PTFE in fester Form.
Vieleicht kann man davon einen Streifen is Formicarium kleben?
Es sähe sauber aus, ist eine stabile Schicht und gegen mechanische Belastungen länger resistent als das in Ammoniak gelöste Teflon zum Streichen aus dem Shop. Nur ob eine so "dicke" Schicht noch den gewünschten Rutscheffekt hat weis ich nicht. Es eignet sich zumindestens um verschlissene Gleitlager kleinerer Wasserpumpen auszubessern. Vieleicht will das mal jemand ausprobieren?

Gruß Radon
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Beitragvon Ant27 » 21. Feb 2007 22:52

Hat das jemand inzwischen mal ausprobiert oder weiß jemand etwas über dieses Teflonband?

LG Martin
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Beitragvon sven2436 » 8. Mär 2007 20:46

Und wie schaut es aus mit dem Teflonband?

Gruß, Sven
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Beitragvon mpir » 9. Mär 2007 07:55

M. Sebesta hat geschrieben:Ergänzung:
Es gibt viele Möglichkeiten, das PTFE sauber aufzutragen.
Eine Möglichkeit wäre:

- PTFE Bereich sollte vorher mit Klebeband abgeklebt werden.
Bild 1: PTFE innerhalb des abgeklebten Bereiches träufeln (gießen).
Bild 2: Das Becken schräg halten, so dass das PTFE gleichmässig verlaufen kann. Nach ca. 45-60 min wird die nächste Seite bearbeitet.
Bild 3: Nachdem alle vier Seiten mit PTFE versehen sind, kann das Klebeband nach ca. 4-6 Std. entfernt werden.


By looking the picture above I ask myself one question: How do you reaply PTFE (after some time) if ants are living in the aquarium?? :S

I can't speak German...so if the question was already answered in German I apologize.
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Beitragvon NuEM » 10. Mär 2007 21:53

I don't think this method works once the formicarium is inhabited by ants. You would have to wait for the ants to be in hibernation, so you can work on the glass box and reapply the PTFE.
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Beitragvon onamihs » 14. Mär 2007 09:05

Moin,
leider ist der Winterschlaf grade zuende und das PTFE nicht wirksam/falsch aufgetragen. Muss man bei Sonnenblumenöl (oder PTFE, die Frage steht ja schon im Raum) noch etwas beachten? Denn das Pflanzenöl bildet bei mir keinen "Film".

Ich überlege ja schon diese Glaswanne unter zu legen aber dann kommen die Ameisen ja immer noch raus, auch wenn sie hoffentlich nicht über den Graben kommen würden.
An der Stelle, wie sicher ist so ein Wassergraben?
Gruß

Till
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Beitragvon spetZ » 14. Mär 2007 17:01

An das Teflonband habe ich auch schon gedacht, nutze das selbst auf der Arbeit recht viel, nur denke ich das es nicht den gewünschten ruschteffekt gibt. Außerdem lässt es sich sehr schwer auf einer glatten oberfläche auch wirklich glatt auftragen.
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Beitragvon sven2436 » 14. Mär 2007 17:22

@spetZ

Wenn Du davon welches da hast, dann nimm Dir doch mal ein kleines Gefäß, kleb den Rand mit dem Teflonband ab, setz ein paar Arbeiterinnen hinein und schau ob sie es raus schaffen...

Gruß
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Beitragvon Radon » 14. Mär 2007 18:59

Ich habe mir jetzt mal eine Rolle aus unserem Festo-Bastelkasten geliehen, und kann dazu folgendes berichten:

Beim Ablängen des Bandes ist unbedingt eine scharfe Schere zu benutzen, da eine saubere Schnittkante unabdigbar ist, und sich PTFE beim Abreißen per Hand plastisch verformt, sprich nicht mehr plan aufliegt. Wie bereits von spetZ erwähnt, ist das Befestigen ein Problem, da PTFE nicht nur nicht an Ameisen (bzw. umgekehrt :) ) sondern eben auch an nichts anderem haftet. Mein erster Gedanke war das Band mit Hilfe von Adhäsion zu befestigen, allerdings hält dies nicht lange, schon gar nicht bei größeren Ameisen. Bleibt nichts anderes übrig als es festzukleben, ich habe dazu einfach einen handelsüblichen Alleskleber verwendet. Dabei ist darauf zu achten, dass das Teflonband nicht mit Kleber verunreinigt wird, und es auf der zu beklebenden Fläche wellenfrei glattgestrichen wird. Nun zu den "Forschungsergebnissen":

Größere Arten, wie Polyrhachis dives, können teilweise eine einzelne Schicht einfach übersteigen, da die geschickten kletterinnen sich einfach mit den hintersten Beinen an der Schicht hochschieben, bis sie mit den vorderen die obere Kante zu packen bekommen und einen Klimmzug machen. Aus dem selben Grund bringt es auch nichts mehrere Schichten übereinander zu kleben, die Kanten werden einfach als Sprossen missbraucht. Handelsübliches Teflonband taugt also für große Arten nichts, hier müsste man sehen ob man auch breitere Größen ab 20mm erhalten kann. Kleine Ameisen wie Lasius niger überwinden zwar nicht die Schicht, es kann aber vorkommen, dass sie aufgrund ihres geringen Gewichtes die vertikale Kante zwischen Anfang/Ende der aufgeklebten Schicht zum Klettern nutzen. Dem kann man Vorbeugen, indem man unterhalb dieser Kante noch einen kurzen Streifen des flüssigen PTFEs anbringt. Alles in allem: Versuch mäßig gelungen und weiter unter Beobachtung, ich werde Teflonband aber denke ich weiterhin ausschließlich zum Abdichten von Hydraulik- und Druckluftsystemen verwenden :)

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Beitragvon spetZ » 14. Mär 2007 21:39

Breiteres gibts auch zu kaufen, hab ich sogar auffer Arbeit rumliegen. Zur abdichtung von diversen Gewindegrößen, Pumpen etc..
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Beitragvon Radon » 14. Mär 2007 23:52

Wir haben nur das Dünne (etwa 5mm breit). Bei größeren Gewinden wickeln wirs dann einfach schräg.... das kann aber auch daran liegen dass mein Chef ein notorischer Geizhals ist und sogar die gebrauchten Handtücher auf der Heizung trocknen lässt wenn sie noch nicht all zu versifft sind - kein Scherz :D

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Beitragvon spetZ » 15. Mär 2007 21:09

loool :D ne son siff Kram können wir uns inner Lebensmittelbranche nicht leisten *g* (kelloggs) ;)
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Beitragvon Radon » 16. Mär 2007 14:14

Na Gott sei Dank, dann kann ich das Zeug ja weiter beruhigt zum Frühstuck essen :) Wir bauen Abschermaschinen für Schmiedebetriebe, da sind die Hygienevorschriften nicht all zu hoch. Wobei ich schon in Betrieben wie Daymler-Benz schmieden erlebt habe, in denen man ohne weiteres vom Fußboden hätte essen können ;)

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