Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 2. Nov 2012 23:29

Danke für die aufmunternden Worte und keine Sorge: noch ist ja nichts geschehen.
Klingt vielleicht auch zu pessimistisch, also pessimistischer, als es rüberkommen sollte,
natürlich weiß ich, dass es Leute gibt, die die Threads anklicken und auch einige, bei denen das regelmäßig der Fall ist;
nur ist momentan eben Flaute, fast alles ist beschrieben, vielleicht noch Geschlechtstiere fehlen, aber das war es auch schon,
allgemein scheint im Forum ja momentan nicht viel los zu sein...

Nur das ist eben der Unterschied zur Gründungsphase:
man fängt klein an, die Tiere sind neu (und da ist es egal, ob man jetzt zum ersten Mal Myrmica rubra oder Messor barbarus hält),
das ist schon mal spannend,
die Kolonie ist klein, jedes Tier findet mehr Beachtung, Unterscheidungen sind noch möglich (teilweise),
bei guten Bedingungen ist mehr Brut proportional zu den Arbeiterinnen vorhanden, als später,
das ist ja auch leicht, für vier Arbeiterinnen bedeutet ein Heimchen viel größere Beute als für eine Kolonie mit tausenden Tieren.
In dieser Phase bedeutet ein einzelnes Tier auch mehr für die Kolonie, sei es nun dass eines stirbt oder schlüpft,
auf eine geringe Arbeiterinnenzahl hat das viel größere Auswirkungen!

Später hat man das nicht mehr, da kann man dann nur noch mit den Haltungsparametern experimentieren, das war es dann aber auch schon,
schön dass die Kolonie größer ist, eventuell stabiler, weniger Angst ums Durchkommen, aber eben auch weniger von diesem Entdeckerfeeling -
klingt vielleicht blöd, aber hat was vom Übergang des Cowboy-Amerikas zur kapitalistischen Großmacht,
oder bei uns der Übergang von den Wirtschaftswundern zur heutigen, konsumistisch übersättigten Gesellschaft,
irgendwann wirkt das, was noch kommt so viel kleiner als das, was zuvor erbracht wurde;
hat natürlich immer auch etwas mit Überhöhung und Romantisierung zu tun,
aber man betrachtet die Tiere anders - so wie ich momentan nur den Großmajor und die Königin wirklich von den anderen unterscheiden kann...

Ist natürlich auch so eine Sache: in der Natur gehört es einfach dazu, dass Kolonien entstehen, erblühen und vergehen,
idealerweise nachdem sie ihr Erbe an eine neue Generation von Geschlechtstieren weitergeben konnten, aber auch das ist nicht selbstverständlich!

Gut, das ist jetzt viel Gelaber, aber es verdeutlicht hoffentlich, was ich meine!
Wie gesagt, noch höre ich auch nicht auf, es fällt mir nur zunehmend schwerer, was Neues zu schreiben...


Heute habe ich übrigens noch den Nestblock etwas mehr befeuchtet,
überhaupt bin ich mir nicht so ganz sicher, warum es plötzlich zu dieser Stagnation kam,
lag es am Zement, war das Nest zu trocken, oder bekamen sie nicht mehr genug Heimchen?
Nur so am Rande, vielleicht um die Diskussion neu anzuheizen!

So, gute Nacht
Markus
(sonst höre ich gar nicht mehr zu schwadronieren auf... :grin: )
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon ANTianer » 3. Nov 2012 08:17

huhm... nun ja woran es nun lag, ist schwer zu sagen. :D
Das wirst du selbst am besten herausbekommen können. ;-)

Das es am Zement liegt, schließe ich einfach mal aus ... der ist ja schon eine ganze Weile da, daher kommen m.M.n. nur neue Haltungsparameter in frage...

Nest zu trocken könnte sein, wirst ja sehen, ob es sich wieder "bessert", wenn das Nest feuchter ist ;-)
Hast du weniger als sonst gefüttert ? bzw. anderes Futter ? das sie nicht so gerne annehmen ?

Oder aber es ist nur von gewisser Dauer und pendelt sich von selbst wieder ein...
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 3. Nov 2012 11:10

So, noch mal nachgeschaut und Fotos gemacht (siehe Haltungsbericht),
ich zitiere mal mich selbst (ist vielleicht der Diskussion zuträglich):

Wie in der Diskussion bereits erwähnt, habe ich vor, die Stagnation zu beenden,
dazu will ich etwas an der Fütterung ändern - unter anderem den Heimchenanteil erhöhen,
sowie die Befeuchtung verbessern.

Dazu habe ich gestern nach den Aufnahmen das Nest befeuchtet,
in die Folienwanne kam Wasser, das aufgefüllt wurde, sobald es aufgesogen war.
Da der Pegel heute nicht weiter sinkt, vermute ich einfach mal, dass der Zement gesättigt ist.
Warum ich das Nest nicht so feucht gehalten habe?
Schlagt etwas weiter zurück noch mal nach, es gab Probleme mit zu hoher Feuchtigkeit beim Zementnest zuvor.
So schlimm scheint es nicht zu sein, zumindest verteilt der Gipsboden offensichtlich das Wasser gut genug, damit keine Tropfen entstehen.

Aber sie reagieren schon anders: die Brut wird angehäuft und einige Tiere tragen sie an der Decke -
ob das jetzt gutes Verhalten ist, kann ich nicht genau sagen...


Zu deiner Frage mit der Feuchtigkeit gibt es ja schon eine sichtbare Änderung,
bin mir nur nicht so sicher, warum sie Larven, nicht aber Puppen umhertragen!?

Zum Futter: einige Einträge deuten ja auf Futterengpässe hin,
darüber hinaus nehmen sie Mehlwürmer und Mehlpuppen nicht mehr so gut an wie Früher,
mehr Heimchen ist da die Devise.
Den größten Engpass gab es, als ich die Winterruhe einleitete,
trotz niedrigerer Temperaturen sank die Mortalität nicht, neue Tiere kamen nicht nach...

Das Einpendeln selbst ist ja das Problem:
die Kolonie ist groß, nicht aber ausgewachsen,
ein Einpendeln wäre für mich auch OK, wenn sie beispielsweise schon Geschlechtstiere aufgezogen hätten,
haben sie aber nicht, die natürlichen Grenzen sind so wohl kaum erreicht...
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon ANTianer » 3. Nov 2012 13:27

Nunja, dass sie die Puppen nicht bewegen, erkläre ich mir relativ simpel :D
Larven benötigen eine andere Feuchtigkeit als die Puppen, somit werden die Larven zu den optimalen Punkten getragen (trockenere bzw. feuchtere Stellen) und dort gesammelt... konnte ich auch bei meiner Lasius flavus beobachten. Dort hatte ich ~10 Tage lang nicht bewässert, daraufhin wurden die Larven überall verstreut. Als ich dann wieder Wasser auffüllte, waren kurze Zeit später alle Larven zum Wassertank getragen (zumindest in Kammern, die am nächsten dran waren).
Davor waren sie überall verstreut (dennoch zentral in den größeren Kammern, dort schien es ein anderes Klima zu haben als am Rand der Kammern.
Klar, Messor barbarus ist nicht Lasius flavus :) trotzdem sehe ich da Parallelen.

Ob die natürliche Grenze erreicht ist oder nicht, ist schwer zu sagen... die Haltung schränkt mit vielerlei Dingen das Kolonie-Maxima ein bzw. auch die Geschlechtstierentwicklung.
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 3. Nov 2012 17:14

Das Problem an dieser Erklärung ist die Bewässerung:
bei dir war es eine Zeit lang zu trocken für die Larven, als dann Wasser dazu gegeben wurde, trugen sie sie an die Feuchtigkeit,
bei mir kommt die Feuchtigkeit jedoch von Unten, sie tragen jedoch die Larven von der Feuchtigkeit weg, an die trockenere Glasscheibe...

Wobei sie ihre Brut, wenn ich mich recht entsinne, zu besser laufenden Zeiten auch aufgehäuft haben -
wobei ich da nicht so sicher bin, ob sie das nicht gemacht haben, weil es eben mehr Brut gab...

Das Blöde ist jetzt, dass ich zwei Faktoren gleichzeitig zu verändern suche: die Nestfeuchtigkeit und das Futter...
selbst wenn sich jetzt was verbessert; kann man nicht sagen, welcher Faktor ausschlaggebend war...

Naja, mal schauen!
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon ANTianer » 3. Nov 2012 18:51

Kannst ja im nachhinein das eine der beiden Kriterien einfach wieder auf das Momentane zurück gehen lassen...
Experimente schaden bei dieser Koloniegröße so gut wie nicht (nur halt z.B. weniger Brut).

Das mit der Glasscheibe scheine ich überlesen zu haben... hmm vielleicht ist es nun wieder etwas zu feucht... hast du die Möglichkeit einen Hygrometer in das Nest zu legen/verlegen ? (mittels Fernfühler o.ä.)
und einfach mal die Luftfeuchte, messen... nicht dass diese nun zu hoch wird durch das viele Wasser...
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 3. Nov 2012 23:12

Bei großen Kolonien fällt nicht auf, wenn zwei oder drei Tiere mehr sterben, das stimmt,
das macht diese Kolonien aber nicht minder anfällig für eine für sie globale Änderung,
klar sind hier andere Ressourcen da, Einzeltode sind weniger gravierend;
aber sinkt die Brutleistung, kann eine Kolonie ganz schnell schrumpfen,
besonders bei der Sterberate zu der Messor barbarus fähig sind!

Hygrometer ins Nest würde ich nicht versuchen,
die Scheibe zu verschieben verschmiert nur
und ist bei dieser nervösen Art auch nicht ohne Probleme möglich...

Aber mal schauen, noch sehe ich keine negativen Folgen,
Wassertröpfchen haben sich immerhin nicht gebildet und eventuell wird jetzt eben öfter mal umgeschichtet...
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon ANTianer » 4. Nov 2012 01:42

Das Hygrometer einfach durch einen Nesteingang einführen... wobei das auch eine Neststörung darstellen würde...

hmm bleibt wohl nur das Experimentieren mit Feuchtigkeit und Futter :D
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Erne » 30. Nov 2012 18:57

Markus so langsam musst Du wohl darüber nachdenken, wie Du selber Pflanzen anbauen kannst,
die ordentlich Körner bringen, um die vielen Messor barbarus noch satt zu bekommen. :lol:

Ist irgendwie ätzend, so eine wischi-waschi-Winterruhe, unsere Einheimischen kommen einfach nach draußen!

Das liegt aus meiner Sicht eher an unserer Haltung.
Habe ein größeres Volk 3 Jahre draußen gehalten, in einem Becken aufgestellt im Gartenhaus.
Im Sommer richtig warm und im Herbst mit über längere Zeit fallenden Temperaturen.
Sie sind damit klargekommen und selber die Umstellung auf den Winter hinbekommen.
Einen Winter haben sie dabei draußen überwintert.

Grüße Wolfgang
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 30. Nov 2012 20:30

Tja, wäre schön, wenn meine Messor barbarus so viele Körner vertilgen würden;
aber sie scheinen eher auf Insekten zu stehen und kaum Körner zu fressen...
Gestern noch einiges gereicht, liegt aber immer noch in der Arena, kaum verschoben,
nun ist es im Nest gerade wohl zu nass,
...
dennoch muss ich jetzt mal anmerken, dass mir der gesunde Sozialmagen anderer Ameisen wesentlich besser gefällt,
da fällt die Fütterung leichter und die Tiere können das Futter besser in sich selbst lagern,
keine Körner, die keimen oder schimmeln!

Nunja, immerhin ist bald Winterruhe angesagt, dann werde ich vielleicht ein Nestmodul basteln, das trocken ist und für die Körnerlagerung...


Was ich aber wesentlich interessanter finde, ist deine Aussage über die Winterruhe draußen,
ich wusste gar nicht, dass Messor barbarus so gut mit unserem Klima zurechtkommen -
von wo waren sie denn?
Vielleicht ist das auch abhängig davon, wie südlich deren Heimatgefilde liegen!?
Und wie kalt war es?
Ist natürlich was Anderes, ob sie nur kurze Minusgrade ertragen müssen,
oder so wie unsere Einheimischen auch mal minus 15°C und kälter über längere Zeiträume!
Vielleicht experimentiere ich da etwas mit den Temperaturen, wollte ich mit Dellie ja eh machen!

Auf jeden Fall eine interessante Aussage - hast du diesbezüglich schon mal an einen Bericht gedacht?
(Keinen Haltungsbericht, nur einen Winterruhebericht!)
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Erne » 2. Dez 2012 10:50

Markus das liegt jetzt schon ein paar Jahre zurück.
Von wo sie waren, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Meine einheimischen Arten habe ich früher im Garten in einem Erdloch überwintert.
Das Loch war ca. 70 cm tief.
Den Boden abgesichert durch feines Drahtgitter, die Wände durch zwei übereinander stehende Segeberger Styroporzargen (Segebergerzargen aus der Bienenhaltung),
sowie den Deckel dieser Zargen.
Ebenerdig nochmals eine Styroporplatte und eine Folie als Abschluss.

Das Gipsnest der Messor barbarus mit Abstandshaltern auf den Grubenboden.

Im Gegensatz zur Innenhaltung gab es keine Probleme die Messor alle ins Nest zu bekommen.
Durch den langsamen Temperaturabfall über lange Zeit (Herbst) haben sie das von alleine hinbekommen.

Leider sind mir die Temperaturaufzeichnungen verloren gegangen, hatte in der Erdgrube und parallel die Außentemperaturen aufgezeichnet.
Auch bei zeitweiligen Außentemperaturen unter -10°C gab es am Boden der Grube keine Temperaturen unter 0°C.
Zudem brauchte den ganzen Winter über nichts befeuchtet werden.
Der Körnerverbrauch war minimal.
Arbeiterinnenanzahl ca. 3000.

Grüße Wolfgang
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 2. Dez 2012 12:02

Schade, wäre sicherlich interessant geworden,
aber da kann man natürlich nichts machen -
nunja, außer es selbst mal versuchen... :grin:

Aber ich schraube ja noch die Temperaturen nach unten,
vielleicht wäre auch ein abgedecktes Kellerfenster ein ähnlicher Effekt wie deine Grube!?

Jedenfalls für die Einheimischen brauche ich solche Bauten nicht,
die Lasius cf. niger, von denen ich heute wieder geschrieben habe, haben schon harte Winter in
unbeheizten Garagen, Verschlägen und Gartenhäußchen überstanden,
lange Frostperioden von minus 15 Grad Zelsius waren da keine Außnahme,
nur eben immer ein kleines Bisschen abgefedert durch die Wände, kein Wind, kein Regen.

Bodenwärme musste ich da nie nutzen! :grin:

Danke für deinen Input!!!
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Markus » 4. Dez 2012 19:42

Hm, die Temperaturen sind jetzt runter auf zwanzig Grad Celsius,
wo ich neulich etwas über die Körnerlagerung gelästert habe;
sie haben einen Großteil des Haufens eingetragen, den ich gereicht habe.

Ist keine Zauberei, das Nest ist wahrscheinlich einfach trockener geworden...
Dennoch problematisch, feuchte ich jetzt das Nest an, muss ich Keimung befürchten.
Erinnert irgendwie an einen Kartoffelkeller - muss man auch aufpassen, sonst treiben sie aus,
Honig ist da wie bei der Tankstelle - schnell hin, getankt, hinterher noch umgefüllt;
die Ameisen sind selbst der Tank.

Ich müsste natürlich erst einmal nachsehen, will sie nu aber nich stören,
zunächst verschwanden die Gingellikrautsamen, auch als Negersaat bekannt,
jetzt liegen die geknackten Schalen wie Häärchen in der Arena,
praktisch liegengelassen wurden größere Sachen wie Weizen.

Nun habe ich mich aber gefragt,
warum gerade die Negersaat!?
Ist ja nichts Neues, war schon am Anfang sehr belibt.
Bin gerade auf diesen Artikel gestoßen:
Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar
Klar, Vögel sind keine Ameisen,
aber neben der leichten Knackbarkeit und Packbarkeit könnte es erklärend wirken.
Vielleicht sind sie hinter dem Öl- und womöglich im Speziellen hinter dem Proteingehalt her!?

Womöglich wiederhole ich mich,
aber vielleicht trägt es ja auch zur Diskussion bei! ;-)
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon ANTianer » 9. Dez 2012 00:19

Wahrlich eine riesige Major Arbeiterin ;-) da möchte man als Korn oder Insekt nicht gerne gezwickt werden :D
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Re: Diskussion zu "Messor barbarus von Markus"

Beitragvon Erne » 11. Jan 2013 19:34

Eine interessante Nestkonstruktion, die Du mit prima Bildern dokumentierst.
Wird schwer sein bis unmöglich für Ameisen mit kräftigen Mandibeln sich da durch zu knabbern.

Ist das reiner Zement, den Du als Außenmantel verbaut hast?

Grüße Wolfgang
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