Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Tipps und Ideen zum Formicarienbau

Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon fhoelzl » 20. Sep 2008 21:56

Ich möchte euch mein im Bau befindliches Formicarium vorstellen, da viele Anregungen dieses Forums dorthinein geflossen sind. Evtl kann der eine oder andere Tipp mir noch helfen, es zu perfektionieren:

Übersicht:

Offenes Formicarium trockenerer Art, für Camponotus ligniperda oder andere heimische Arten, die in Yton leben und es nicht zu feucht wollen.
Als Sicherung dient ein von unten PTFE-beschichtetrer wassergraben.
Maße: 70cm lang, 30 cm hoch, 30 cm breit.
IMGP7250.jpg
Übersicht. Der Eingang in den Wohnhöhlenbereich ist links unten (das Loch)


Die Rückwand:
Herz der Rückwand ist ein 5cm * 20cm * 40cm Ytong-stein, welcher (diesmal auch nicht zu große und nicht zu viele) Kammern bekommen hat.
Die Kammern (5 Stück nur) sind je etwa 2,5cm hoch (aus Vergleichsuntersuchungen meine ich, dass diese Höhe bevorzugt wird), etwa 4 cm tief und 5 cm lang. Jede Kammer hat nur einen Eingang, was definitiv bevorzugt wird.
Vor den Yton kam die übliche Glasscheibe, mit Aquariensilikon wurden die Ränder der Kammern und die Gänge komplett mit einer schmalen Linie umrandet, dann die Scheibe drauf. Natürlich wurde vorher der Yton mit Gips geglättet, damit keine Eier hängen bleiben. Vor die Scheibe rote Folie.
IMGP7246.jpg
Die Wohnhöhlen


Dann wurde aus Styropor mehrlagig ein Felsenimitat "herum gelegt". Schicht für Schicht, und einige Styroprplatten gingen auch über die Glasscheibe hinweg, mit dem Ziel, nur die Kammern sichtbar zu lassen.
Ein Gang in den Ytongstein wurde aus einem 90°-Bogenrohr von Eheim (Aquristik) gelegt.
Die Schichten mit Styroporkleber verleimt und mit einem Heißluftfön die Oberflächte gehärtet.

Felsimitat:
Nun kamen etliche Schichten Flexi-Fliesenkleber darüber. Immer eine pro Tag, 20 Tage lang.
Die letzten drei Schichten wurden mit einem Sand/Lehmgemisch vermengt, um Farbe und Sandsteinoptik zu erhalten.
Als letztes Finish die letzte, noch feuchte Schicht, mit trockenem Sand-Lehmgemisch bewerfen. Reste nachher absaugen.
Am Oberrand habe ich zwei Bewässerungsvertiefungen gefräst
IMGP7247.jpg
Felsenimitat, am Oberrand erkennt man die Bewässerungsvertiefung

Mit Fliesenkleber das ganze an die Glaswände ankleben, damit keine Ameise nachher HINTER die Anlage gelangen kann.

Das ganze wird noch gestaltet, ihr seht hier ein 5min-Arrangement aus altem Zeug hier. Später solls mit mehreren Moosen und Tillandsien belegt werden.

Der doppelte Ausbruchschutz:
Am Oberrand des Beckens geht nach innen ein 3cm * 3 cm Innenmaß messender Glaskanal. Hier ist Wasser drin, mit einem Tropfen Spüli (Oberflächenspannung weg = keine Ameise wird eingesaugt).

Damit aber auch bis dahin nie eine Ameise kommt, ist die Unterseite des Glaskanals und die Seitenwand, mit einer dünnen schicht leicht vedünnten PTFE bestrichen.
Hier habe ich nach etlichen Versuchen die Ideallösung für größere Flächen gefunden:
1) PTFE 1:1 mit dest. Wasser verdünnen.
2) Einen 3 cm breiten, 2 cm langen Stofflappen nehmen (altes T-Shirt).
3) Diesen in der leicht verdünnten Lösung tränken, und glatt ausgebreitet über die Fläche ziehen.
4) Alle paar cm einen oder zwei Tropfen aus einer Spritze mit weiterer PTFE-Lösung geben, damit der Lappen immer sehr feucht bleibt.
So wird die Fläche nicht so weiß, fleckig, bekommt keine Risse und da PTFE seine maximale Wirkung in DÜNNEN Zustand entfaltet, isses so sicher perfekt^^ Mal testen.
IMGP7248.jpg
Die Ausbruchsicherung


Noch weiß ich allerdings nicht, wie ich mein Volk im Frühling dazu bewegen kann, dort einzuziehen.
Die hocken in einem alten Ytonnest was nicht hier rein passt..... evtl mit einem Schlauch, den ich reinlege, der von außen komplett mit PTFE überzogen ist, damit sie nicht außenherum wieder raus und in Freiheit laufen......

Ich meld mich die Tage wieder, wenns weitergegangen ist.
Zuletzt geändert von fhoelzl am 20. Sep 2008 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon Ameisennoob » 20. Sep 2008 22:06

wow krasses Zeug echt gelungen.. ich wünschte ich hätte so viel Geschick und Geduld :D

lG noob
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon JayB1983 » 20. Sep 2008 22:55

Meine Herren, da hat sich aber jemand mächtig Mühe gegeben :)

Alle Daumen hoch, ein wirklich wunderschönes Formicarium! =D>

Da du deine Kolonie, welche es dann auch sein mag, erst im nächsten Jahr einziehen lässt, denke ich mal ist der Fließenkleber kein Problem. Da muss man aufpassen wegen der Dämpfe.
Besonders gut gefällt mir, wie du die Kammern "verbaut" hast, nicht einfach eine Glasplatte davor wie sonst immer zu sehen, sondern richtig schön eingearbeitet. Sowieso der ganze Felsen ist sehr sehenswert, eine tolle Arbeit :)

Ansonsten, ist der Bodengrund verdichtet? Wie befeuchtest du? Da der Boden ja doch recht dick ist, werden sich die Ants bei der geringsten Bodenfeuchte vermutlich verziehen, so schön dein angebotenes Nest auch ist. Würde da gerne mehr über die Befeuchtung erfahren.

Was den Ausbruchsschutz angeht, eine geniale Lösung. Ich kann mir deine Technik mit dem Lappen recht gut vorstellen, werde ich mal probieren. Und da du die Unterseite des Grabens bestrichen hast, wirst du vermutlich nie eine Ameise in deinem Graben finden, es sei denn die Bewohner dieser Anlage kommen auf die glorreiche Idee, deinen Felsen durch Aufschüttungen zu erhöhen, bis sie die Kante des Grabens erreicht haben. Weit haben sie es da ja nicht, evtl. ein Bereich, in dem später Probleme entstehen könnten. Bei einer gewissen Koloniegröße sind Ameisen recht produktiv und können schon mal in einer Nacht "Berge versetzen" ;)
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon fhoelzl » 20. Sep 2008 23:05

Ja, das mit dem geringen Abstand.... Das macht mir etwas Sorgen. Doch dann müssen sie immer noch 3 cm PTFE-Glas senkrecht erklimmen.
Camponotus klettert ja nicht so gut an Glas, ich hoffe. Ansonsten muss ich einen Innenrahmen anlegen, den ich notfalls schon fertig hier liegen habe, wobei der die Öffung etwas verkleinern würde.

Ich habe vergessen zu sagen, dass ich 5 mm unter dem Sand, und bis etwa 2mm an die Glaswand herad, Aquarienkies gelegt habe, Der Sand ist nur obenauf und am Glasrand. Wie ich befeuchte: Ich habe am Oberrand des Ytong zwei Wasserschalen eingefräst, die einige Bohrungen in die Tiefe haben. Hier gieße ich gelegentlich wasser rein (wobei ich das Gefühl habe, camponotus ligniperda mag es mehr, wenn man sozusagen garnicht befeuchtet. Die Ameisen könnten / können in die Wasserbehälter krabbeln, was aber egal ist, da das Wasser sehr schnell versickert, und die Bohrungen mit Aquarienwatte verstopft sind. So kann ich den Yton anfeuchten, ohne dass ich Ameisaen in den Bohrlöchern mit einer Flut erwische....

Ansonsten habe ich eigentlich vorgehabt, bei Camponotus ligniperda den rest garnicht zu befeuchten, außer den Tillandsien 1mal pro Woche mit der Sprühflsche.
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon JayB1983 » 20. Sep 2008 23:20

Meine Myrmica rubra hat 3cm durch Ankleben von Sand ohne Probleme überwunden. Ich habe zwar oft den Sand entfernt, aber eine Nacht hatten sie es dann geschafft. Seitdem bleibt der Farmdeckel ganz zu und ich bewässere von der Seite. Ob Camponotus das ebenfalls schafft, weiß ich nicht, zumal in der Farm ja eine recht hohe Feuchtigkeit herrschte, was das Ankleben des Sandes erleichterte. Ob du da ähnliche Probleme kriegen wirst, kann dir wohl niemand genau sagen, auf jeden Fall im Auge behalten...

edit:Hab gerade mal überlegt wie du die Winterruhe in so einem Becken einleiten, bzw. durchführen willst? Hast du einen so großen kühlen Raum um das Formi komplett kaltzustellen? Ist ja auch nicht mehr ganz leicht in dieser Größe und Gewichtsklasse...
Zuletzt geändert von JayB1983 am 20. Sep 2008 23:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon Felix » 20. Sep 2008 23:22

Kurz und bündig: Respekt! Sieht wirklich einmalig aus! Bin sicher da werden sich die Camponotus wohl fühlen. :grin:
Solltest vielleicht mal Formicarienbau unterrichten. :D

LG Felix
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon fhoelzl » 21. Sep 2008 12:27

Winterruhe? Das Becken bekommt eine ganz-Styroporbox verpasst und wird dann in die Garage gestellt. Ist nur 17 Kg schwer. Für die Winterruhe wird ne Glasscheibe draufgelegt.
JayB, nun mache ich mir Sorgen. Ich glaub ich erlaub denen nicht, mit Sand zu spielen, evtl etwas Gips untermischen... mal sehen wieviele es schaffen, schwimmen zu gehen. werden es viele, wird der deckel draufgelegt.

wo bekomm ich schöne tillandsien her? antstore hat ja derzeit keine......
kennt ihr noch pflanzen, die kaum/keinen wurzelraum brauchen (außer kakteen) die mit wenig wasser trockengehalten glücklich werden und klein bleiben?
schätze mal, kakteen und tillandsien sind die pflanzen der wahl.

kann ich durch eine dünne 3-lagen dicke schicht kies an der oberfläche verhindern, dass die ameisen sich in die wurzeln graben? camponotus ist ja recht kräftig....
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon donbilbo » 21. Sep 2008 13:08

Das Formicarium sieht super aus, ist sicher jede Menge Arbeit gewesen. :) Ich persönlich bin aber nicht von der Funktionalität überzeugt. Wie lange hält so ein gigantisches YTong-Nest? Deine Kolonie braucht sicher mehrere Jahre bis das Nest voll besetzt ist und in der Zwischenzeit wird es eventuell vor lauter Müll in den leerstehenden Kammern schimmeln. Vielleicht lieber ein kleines Nest das man auch öfters mal schnell durch ein neues ersetzen kann?
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon seth1975 » 21. Sep 2008 14:34

Ich habe mit Tillandsien aus dem Baumarkt gute Erfahrungen gemacht. Ich weiß, dass hier immer wieder davor gewarnt wird, da diese gespritzt seien. Bislang habe ich noch keine Ausfälle verzeichnen müssen. In zwei meiner Formicarien habe ich Tillandsien platziert und das sieht richtig gut aus :)
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon JayB1983 » 21. Sep 2008 14:49

Hi fhoelzl!

Wollte dir jetzt keine Angst machen, eventuell bekommst du die Probleme ja garnicht. Wenn du den Bodengrund aushärten lässt und die ganze Anlage sowieso recht trocken hälst, werden sie vielleicht nicht in der Lage sein, Material auf deinem Fels anzuhaufen, bzw. das Glas zuzukleben.

@donbilbo
Ich glaube die Kolonie die einziehen wird ist bereits eine etwas Größere, von daher vielleicht nicht ganz so problematisch. Auch wird vermutlich die Schimmelgefahr aufgrund der Trockenheit nicht so groß sein. Und aufräumen können Ameisen immer ;)

Aber da fragen wir doch am Besten den Halter selbst, also fhoelzl, wie groß ist denn deine Kolonie die bald in diesem Prachtbecken wohnen darf?

Zur Winterruhe: Ich hätte mir das Formicarium schwerer vorgestellt. Habe für meine Myrmica rubra ein 80x35x40 Aquarium, mit 8kg Terrariensand und einer 2kg Wurzel, das macht plus das Eigengewicht der Anlage schon bestimmt 30kg, denn das Aquarium ist allein schon ziemlich heavy. Freut mich, dass deine Version so leicht ausfällt :)
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon donbilbo » 21. Sep 2008 16:03

1kg Sand hätte vermutlich auch gereicht um den Boden mit Sand flächendeckend auszufüllen. ;)
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon JayB1983 » 21. Sep 2008 17:17

Ich will ja auch, dass es gut aussieht...
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon shar » 21. Sep 2008 18:15

Servus.

Auch wenn es echt klasse aussieht, muss ich mich meiner Meinung nach donbilbo anschließen.
Die geringe Einsicht in das Nest könnte zum Problem werden, ebenso die Größe wie es donbilbo schon angesprochen hat.
Meine ersten zwei Nester waren auch ausgesprochen groß und aufwendig gebaut, bin aber davon mittlerweile abgekommen und baue lieber kleinere funktionale Nester mit nicht zu vielen Kammern und erneuere diese dann lieber später wieder.

Sonst würde ich noch empfehlen, bei so einem großen Nest, noch ein oder zwei weitere Eingänge einzuarbeiten, ist für die Belüftung einfach besser.
Meine bisher gemachten Beobachtungen zeigt, daß es, solange man es nicht übertreibt, nicht zu viele Eingänge sein können - die Eingänge, die die Meisen nicht wollen, schütten sie zu, haben aber später die Option zwecks Belüftung etc. diese wieder zu öffnen. So hat mein kleines Nest mit 3,5 Kammern auch schon zwei Eingänge.

Hoffe, ich habe es nicht überlesen: Wie befeuchtest du das Nest?


Grüßle ~Shar~
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon Sojave » 21. Sep 2008 18:32

Sehr schöne Anlage. Ich muss mir auch mal was gescheites basteln. Im Moment laufen die nur auf Glas rum^^

Aber glaube nicht, dass ich sowas wie ihr hinbekomme...
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Re: Formicarium offen mit doppelter Glaskanal/PTFE-Sicherung

Beitragvon fhoelzl » 21. Sep 2008 20:12

Zur Koloniegröße: es sind derzeit etwa 200 Camponotus (etwa 15 Major), und die Anlage ist eigentlich sogar relativ klein, das, was man sehen kann, ist die gesamte Innenanlage: 4 Kammern (5*2*3cm) und zwei kleine Nebenkammern. Dann minimale Verbindungswege.
Meine Kolonie zieht aus einem yton-Netst im Frühling aus, welches etwa dieselbe Größe hat, und dort besetzten sie bereits 3 der 4 Kammern. Also bekommen sie nur eine richtige und eine kleine Kammer dazu. Ich möchte die Kolonie langfriostig bei etwa 250-300 Tieren stabilisieren.
Sollten es dann mehr werden, reguliere ich über Proteinkürzungen.
Bislang habe ich nie Schimmelprobleme gehabt, da das Nest immer sehr trocken und fast Ameisengefüllt war.

Nachrtrag: Ich habe aufgrund eurer Tipps folgende Veränderungen eingebracht: Aller Sand raus. Sand (94%)-Beton (6%)-Mischung eingefüllt (dort vorher abgedichtete Löcher freigelassen für die Bepflanzung später). Dieses Gemisch ist atmungsaktiv, Feuchtigkeitsregulierend und nach Proben Ameisenfest (ich benutze es unter meinen Pflastersteinen........). Der Boden speichert viel Wasser und gibt es langsam ab.
Darüber dann eine 4 mm dicke Schicht Sand-lehm-gemisch. so haben sie was zum basteln, und können sich nicht eingraben.

Dann habe ich einen zweiten Eingang gebohrt, an der rechten Seite.

Ich hab ne PM hier bekommen, die mir folgenden Link bezüglich der Pflanzen empfohlen hat:
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Da finde ich sicher was adäquates.
fhoelzl
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