Ulrich_W hat geschrieben:Es ist doch unerheblich welche Gefahr von diesen Tieren ausgeht,
ob nun der Stich einer Ameise, der Biss einer Schlange oder der Angriff eines Kampfhundes!
Der Halter ist in jedem Fall dafür verantwortlich!
Sehr richtig. Deshalb ist es auch wichtig, dass der Halter korrekt aufgeklärt wird/ist! Und nicht von irgendwelchen vagen Vorhersagen oder reisserisch gestalteten Artikeln total desinformiert wird. Das Gefahrenpotential sollte korrekt eingeschätzt werden, damit im Falle eines Stiches dann auch korrekt gehandelt werden kann und nicht überreagiert wird und der verängstigte Halter sich vorsorglich erst eine Überdosis aus seinem Notfall-Set spritzt.
Wenn man mal ein bisschen auf eigene Faust rumsucht, kommen auch so allerhand interessante Dinge zu dem Thema zum Vorschein. Auf die interessanten Arbeiten kann man aber in den seltensten Fällen zugreifen. Dämliche Verlage
Jedenfalls ist die von ihrem Kollegen getätigte Forschung bei weitem nicht die erste zum Thema Myrmecia.
So findet man auch eine andere Arbeit, die auch von 6 (erwiesenen!!) Todesfällen in Australien durch Myrmecia sp. spricht. Alles Fälle von anaphylaktischem Schock. Der Zeitrahmen, in dem dises 6 Fälle stattfunden : 1980-1999 !!
Und so hochgiftig scheinen Myrmecia auch nicht zu sein, da der Hauptwirkstoff im Myrmecia Gift "nur" einen 4mal kleineren LD50-Wert hat als der Hauptwirkstoff im Bienengift.
Bei manchen Pogonomyrmex Arten kommen wir da auf einen Faktor von über 20. Wieso hört man davon nichts? Die müssen doch auch massenweise Menschen töten ?
Jein, denn die Menschen sterben eben nicht an Vergiftung sondern an einem anaphylaktischen Schock falls(!!) sie allergisch sind. Dabei scheint das im Myrmecia Gift enthaltene Pilosulin ein sehr starkes Allergen zu sein, denn etwa 2,7% der Australischen Bevölkerung sind dagegen allergisch.
Gruss, Paranoid




Hauptsache Kontra ... das kann auch eine Beschäftigung sein, das muss ich zugeben.



