Mögliche Hilfestellung bei Beginn mit Pheidologeton diversus

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Beitragvon skateduffy » 16. Apr 2006 19:59

Hey heiko24,

Die Gefahr besteht, wenn der Sand nass ist. Nehme am besten Quarzsand. Dieser kann auch im nassen Zustand schlecht verbaut werden. Das mit den Kammern ist Ansichtssache. Ich würde 6 Kammern machen. 3 unten dann 2 auf der nächsten Ebene und eine ganz oben, wie eine Pyramide. Die Kammern haben dann auf ihren Ebenen unterschiedliche Temperaturen und Luftfeuchte!
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Beitragvon Darkness » 16. Apr 2006 20:01

@ heiko

Diese „Gefahr“ ist natürlich berechtigt, da Pheidologeton diversus ein Erdnest einem Ytong-Stein unter gleichen Bedingungen vorzieht.
Es gibt Sand, wie zum Beispiel Vogelsand wo sie sich nicht vergraben oder etwas grobkörnigen Sand. Es geht auch wenn du als untere Schicht beispielsweise Walderde benutzt, welche viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und anschliessend als obere Schicht nur etwa 5 cm Sand-Lehm Gemisch aufträgst.
Bei einer Fläche von 30*20 cm würde ich so etwa 3-4 Kammern gestalten, wie gesagt es ist Vorteil diese zuerst einzuzeichnen und wenn man sich sicher ist, diese auch auszuarbeiten.
Du kannst die Kammern ja Teilweise mit einem Lehm Gemisch ausstreichen wenn du möchtest. Gibt ihnen sicherlich einen realistischeren Platz.

EDIT: @ skateduffy
Warst wohl schneller. :wink:
Du hast ja 6 Kammern vorgeschlagen, wäre durchaus von Vorteil, nur ist 30*20 eben ein wenig klein. Jedenfalls habe ich die Kammern grosszügig angelegt.


Mfg Darkness
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Beitragvon heiko24 » 16. Apr 2006 20:58

So Leute. Ein paar Fragen hab ich noch, und zwar wie hoch soll ich den Sand in einem Becken mit 20 cm höhe aufschütten und auf welcher höhe soll ich den Eingang in das Ytong-Nest machen???
Und würde der Boden "Stein fein" aus dem Shop als Boden reichen das sie sich nicht eingraben?
Wie lange kann ich dann die Kolonie ca. in dem Stein 30*20 lassen?
Oder ist der Stein zu klein für den Anfang?

Genügt für den Anfang ein Formicarium mit 30*20*20 und ein Stein mit 30*20?? (Für die Startphase, zum Beobachten. Danach kommt ein größeres.)
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Beitragvon [AOI]Hawkeye » 17. Apr 2006 07:12

Guten Morgen, Pheidologeton Freunde!

heiko24, wenn die Ameisen in einem Ytong leben, ist die Sandeinfüllhöhe doch egal, da kommt es nur darauf an, wie es dir gefällt. Das hängt aber meiner Meinung nach auch von der Bewässerungsmethode ab; bei einer Bewässerung von oben ist die Füllhöhe wirklich egal, aber von unten sieht das dann schon anders aus (auch hier gibt es unterschiedliche Methoden: Ytong in Wasserschale stellen [wie bei Thomas M]; Das gesamte Becken mit Wasser füllen und den Sand in einer höher gelegenen Ebene einfüllen [siehe Anhang]; ...).
Ich denke du meinst diesen Sand hier; fast ein bisschen grob, aber eigentlich muss er ja nur dir gefallen, die Ameisen sollen ja nur drauf rumlaufen und jagen, eingraben dürften sie sich dort eigentlich nicht, denn dort herinnen Gänge anzulegen erscheint mir (für die Ameisen) unmöglich. Reichen wird diese (Ytong-)Größe für den Anfang auf jeden Fall, aber wie lange, da kann wohl keiner genaue Zeitangaben machen. Aber wenn alle Kammern dauerhaft belegt sind und/oder die Tiere sehr starke Außenaktivität zeigen, wird es wohl Zeit umzuziehen.

Mit freundlichen Grüßen
Hawkeye
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Beitragvon Darkness » 17. Apr 2006 09:01

@ Hawkeye

Danke für deine Mitbeteiligung wie das auch schon skateduffy gemacht hat, mehrere Anregungen sind immer vorteilhaft, den Bericht von Thomas M habe ich auch schon durchgelesen, bevor ich mit meiner Pheidologeton diversus Haltung angefangen habe. :grin:

@ heiko

Noch was zum Eingang, diesen habe ich bewusst unter der eigentlichen Bodenhöhe platziert. Um genau zu sein etwa 2/3 des Steines lagen unter der Bodenhöhe. Du kannst aber den Eingang auch gleicher ebene mit dem Boden platzieren, sollte keinen grossen Unterschied spielen.
Zitat: "Und würde der Boden "Stein fein" aus dem Shop als Boden reichen das sie sich nicht eingraben?
Ich kenne mich leider nicht mit dem "Stein fein" aus, sollte aber anhand der Bilder reichen. Vielleicht schüttest du ja noch die Zwischenräume etwas mit feinerer Erde auf. Schliesslich sollten sich auch die Ameisen darin gut Wohlfühlen. :wink:
Die Frage wie lange du sie im Stein lassen kannst hat dir Hawkeye ja schon beantwortet.
Für den Anfang denke ich sollte das Formicarium und der Stein reichen. Welche Ausbruchssicherung würdest du denn benutzen ?

Mfg Darkness
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Beitragvon heiko24 » 17. Apr 2006 09:42

Bei der Ausbruchssicherung habe ich an PTFE gedacht weil das funktioniert bei meinen anderen Ameisen auch einwandfrei.

Ich habe mir das mit dem Boden so gedacht das ich das Becken mit den feinen Steinen befülle und dann oberhalb noch eine Schicht von ca. 2 cm Sand-Lehm Gemisch drauf gebe oder habt ihr einen anderen Vorschlag???

Eine Frage hab ich dann noch. Und zwar wie Groß und wie Tief muss der Bewässerungsgraben auf dem Stein sein?
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Beitragvon skateduffy » 17. Apr 2006 14:24

@ heiko24

Der Graben ist bei mir ca. 2 cm tief. Tiefer sollte er auch nicht werden. Das Wasser sickert eh binnen 10 Minuten in den Stein und der Graben ist dann wieder leer. Das Wasser wird also nicht über mehrere Tage langsam vom Graben abgegeben. Falls du jetzt also gedacht hast, das ein tiefer Graben länger das Nest feucht hält, weist du jetzt das es nicht so ist. Also alle 2 Tage würde ich nachfüllen. aber sei vorsichtig, nicht das du die Kammern flutest!

Mfg Kevin
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Beitragvon heiko24 » 17. Apr 2006 14:55

Thx to you KEV!!
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Beitragvon skateduffy » 17. Apr 2006 20:34

So, jetzt hab ich aber auch noch ma ne Frage an Darkness.
Wie hoch ist die Temperatur bei dir im Becken und wie hoch im Nest. Es heisst ja immer, dass die Temperatur bei Pheidologeton ca. 26 - 28 Grad betragen soll. Nur im welchen der oben genannten Bereiche? 26 - 28 Grad im Nest finde ich sehr hoch.

Mfg Kevin
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Beitragvon Darkness » 18. Apr 2006 11:22

@ skateduffy

Ich denke und bin auch davon ausgegangen, dass sich die empfohlene Temperatur von 26-28 Grad ausschliesslich auf das Becken bezieht, wie du schon richtig überlegt hast. Bei mir war jedenfalls die Lufttemperatur immer in diesem Bereich. Der Ytong-Stein hat sich dementsprechend auch erhöht. Mithilfe eines Infrarotthermometers konnte ich dort Werte von durchschnittlichen 23-25 Grad messen. In den oberen Kammern etwas mehr und in den unteren etwas weniger.

Mfg Darkness
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Beitragvon Phaidole » 18. Apr 2006 13:45

Und in Welchen kammern halten sich die Königinnen auf? In den 23 oder in den 25 Grad warmen gebieten?

(wenn schon gefragt wurde, sry)

Mfg.
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Beitragvon Darkness » 18. Apr 2006 14:54

@ Phaidole

Nein, das ist eine neue Frage. :grin:
Bei mir war es anfangs so, dass die Königin sich die wärmeren Kammern vorzog. Später als es eine riesige Menge an Brut gab, wanderte die Königin in eine etwas unterstehende Kammer um der Brutmenge Platz zu machen. Schliesslich hielten sich in ihrer Nähe ja auch die grössten Soldaten auf und die beanspruchten auch eine Menge an Freiraum.
Ich nehme deshalb an, dass die Entwicklung des Nachwuchses bei wärmeren Temperaturen schneller verläuft. Ähnliches Vorgehen konnte ich schon bei verschiedensten Arten beobachten, diese transportierten ihre Brut immer an die wärmste Stelle. Da muss die Mutter wohl oder Übel Rücksicht nehmen. :D
Konntest du vielleicht auch schon bei deinen Kolonien feststellen.

Mfg Darkness
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Beitragvon Phaidole » 18. Apr 2006 18:42

Ok. Bei meinen Arten ist dass ganz ähnlich. Zwar halte ich nicht Pheidologeton diversus, aber dafür jede menge andere Arten.

Danke für die Antwort.

Mfg.
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Beitragvon skateduffy » 18. Apr 2006 20:02

Und schon wieder brauch ich Hilfe...

In meinem Ytong bildet sich an den Scheiben der einzelnen Kammern Staunässe oder die Scheiben laufen teilweise an. Was kann ich dagegen tunß Ist der Ytong zu feucht?

Mfg kevin
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Beitragvon Darkness » 18. Apr 2006 22:18

@ skateduffy

Also das mit dem Ytong ist gewöhnungsbedürftig. Bei mir sind anfangs die Scheiben auch angeloffen. Das Problem hast du ja schon erkannt. Die Feuchtigkeit ist schuld. Sobald du mithilfe einer Wärmelampe den Ytong bestrahlst, oder sich die Temperatur der Luft in den Kammern erhöht, beginnt es zu kondensieren. Die eben entstehende Feuchtigkeit schlägt sich auf dein Glas nieder und schon ist es passiert. Das ist wirklich manchmal zum verzweifeln.
Was man dagegen machen könnte ist eine gute Frage. Die Antwort wüsste ich nur zu gerne. Zuerst kannst du ja mal aufhören den Ytong-Stein für eine gewisse Zeit zu bewässern. Danach die Bewässerungsrate etwas senken. Man könnte auch den Stein Lüften wenn noch keine Ameisen sich in ihm befinden, nur würde ich dieses Verfahren bei deiner exakten Konstruktion nicht empfehlen.
Es wird sowieso ein Weilchen dauern, denn schliesslich sind Ytong-Steine nicht optimal durchlüftet, also so eine Art kleine Sauna für Ameisen.
Aber trotzdem ist es nicht allzu schlimm. Bei mir ist das Beispielsweise passiert als die Ameisen schon drin waren, aber gestört hat es sie nicht wirklich. Schlussendlich hast du ja noch das Tongranulat, das auch beim Mindern der Feuchtigkeit hilft.

Mfg Darkness
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