Mögliche Hilfestellung bei Beginn mit Pheidologeton diversus

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Beitragvon Darkness » 8. Apr 2006 17:11

@ skateduffy

Bei mir gab es da verschiedenstes, ein paar Sachen habe ich anfangs erwähnt.
Zitat: " Bei mir assen sie: Anfangs in wenig Zucker-Honig Gemisch (später nicht mehr), in einem Wattebausch, damit sie nicht verklebten. Weiteres wie zum Beispiel Haferflocken, Sonnenblumenkerne (hatte sie zuerst geknackt, schliesslich ist ja Pheidologeton diversus keine Ernteameise) und auch geriebene Haselnüsse die ich von einer Haselnussschokolade entfernte. Als Lieblingsnahrung standen verschiedenste Insekten auf dem Speiseplan zum Beispiel Heimchen, Schnaken, Heupferde (bei manchen Heupferden tritt ein Säuerungseffekt auf wenn man sie abkocht den die Ameisen nicht mögen), Stechmücken die besonders oft gegen Herbst anzutreffen sind."
Das war eigentlich ihre Hauptnahrung welche sie von mir bezogen haben :wink:

@ alle

Das alte Formicarium wurde von mir heut vollkommen gelehrt und ausgewaschen, natürlich ohne Seife oder anderen Mitteln mit eventueller, für die Ameisen, schädlichen chemischen Zusammensetzung.
Davor hatte ich mich selbstverständlich vergewissert, dass keine Ameisen sich darin befanden.
Mit dem Bau der Arena, Materialien sind schon bereit, werde ich aber erst morgen beginnen.
Grund: Ich war gestern eben die ganze Nacht wach.... freie Bude eben :D

Mfg Darkness
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Beitragvon Darkness » 9. Apr 2006 22:00

Update !

So, heute Nachmittag hatte ich intensiv meine Zeit mit dem Aufbauen der neuen Arena verbracht.
Die Bodenschichtungen hatte ich aus speziellem Grunde, welchen ich danach erkläre, in zwei Schichten unterteilt.
Die unterste Schicht bestand aus Nährstoffreicher Pflanzenerde, ohne chemische Stoffe.
Die obere normal aus Sand-Lehm Gemisch.
Der Grund für mein Vorhaben war meine Absicht, später ein paar langsam wachsende Pflanzen, denen die Temperatur und Luftfeuchtigkeitswerte nicht schadeten, in die Arena einzufügen.
Der Boden war recht schnell angefertigt, danach folge die Dekoration durch verschieden grosse Steine und ein paar Holzstückchen.
Beigefügt, hatte ich noch eine Art Oase, dazu habe ich einen Deckel in das Formicarium gestellt, in die Erde gedrückt, anschliessend den Rand rund herum noch mit ein bisschen Sand aufgeschüttet. Fehl nur noch ne Palme. :wink:
Wenn die Ameisen nun ihre Beute holen wollten, könnten sie diese entweder direkt vom Boden aufnehmen, die einfache Variante, oder ich würde die Futterinsekten auf einem Seit platzieren.
Den letzten Schliff werde ich Morgen oder Übermorgen vollziehen, danach wird die Arena an das Neue Formicarium angeschlossen.

Mfg Darkness
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Beitragvon Darkness » 12. Apr 2006 19:20

@ alle

Das Formicarium ist jetzt endlich fertig ausgestattet, bis auf die Pflanzen.
Ich habe die letzten Sachen korrigiert und das ganze sogleich mithilfe eines Verbindungsschlauches mit dem anderen Formicarium verbunden.
Sofort wurde das neue Gebiet erkundet und Arbeiterinnen strömten hinein. Alles wurde betrachtet, schlussendlich fanden sie das von mir bereitgelegte Heimchen auf einem Holzstück. Bevor die ersten Soldaten eintriefen waren schon ein paar Arbeiterinnen daran die Beute in Richtung Verbindungsröhre zu ziehen. :D
Dadurch, dass diese praktisch transparent ist konnte ich das Geschehen von allen Seiten super betrachten. Nach kurzer Zeit war das Heimchen ins Nest transportiert worden.
Es tummelten sich trotz allem noch ein paar Soldaten im neuen Jagdgebiet die nach weiteren Futtertieren suchten. Schlussendlich gab ich ihnen noch drei weitere Heimchen. :catch:
Es ist immer wieder lustig anzusehen, wie die Grossen Riesen (Soldaten) zum Teil ziemlich unkoordiniert durch die Gegend trampeln. Wie ein Kampfpanzer der von einem gelenkt wird, welcher schon was in der Schüssel hat. :drink02: Ohne Arbeiterinnen wären die wirklich fast verloren, jedenfalls hat es so einen Anschein.
Das war es dann mal wieder. Später werde ich berichten, falls es mal was Neues gibt, sprich möglicherweise Geschlechtstiere, besonders grosse Futteraktion :eat02: usw.

Falls ihr noch Meinungen/Anregungen/Vorschläge/Fragen und weiteres über Pheidologeton Diversus habt, könnt ihr dies hier kundtun. :grin:

Mfg Darkness
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Beitragvon heiko24 » 14. Apr 2006 11:45

Hallo Leutz!! Ich wollte mal fragen ob es stimmt das man diese Art auch bei Zimmertemperatur halten kann oder ist das nur ein Gerücht????
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Beitragvon Darkness » 14. Apr 2006 16:54

@ heiko24

Eine Durchschnittliche Zimmertemperatur von 22-23 Grad ist da allerdings zu wenig.
Ich denke da sie wärmere Temperaturen gewöhnt sind, sollte die Temperatur künstlich mithilfe einer Wärmelampe am Tag auf etwa 27-28 Grad gebracht werden. In der Nacht geht es dann wieder mit der Zimmertemperatur.
Ich würde mir deshalb die Mühe nehmen die Temperatur auf der optimalen Wärme zu erhalten.
Ausserdem beeinflusst die Temperatur wesentlich die Brutentwicklung sowie die Aktivität der Kolonie.

Mfg Darkness
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Beitragvon heiko24 » 14. Apr 2006 17:40

thx to you darkness :D

Ich habe das nähmlich gefragt weil auf der Seite vom Ameisenlager Boppard steht das man die Tiere auch bei Zimmertemperatur halten kann.

Genügt eigentlich ein Formicarium oder sollten es mehr sein, und wie groß sollte es ca. sein. Kann ich sie auch einfach in den Boden graben lassen oder ist ein Ytong-Stein besser? Wenn sie selbst in den Boden graben wie halte ich am besten den Boden feucht und genügt ein Keramikstrahler mit 60 Watt oder brauche ich da was anderes oder gibt es eine günstigere Lösung? Ist ein Keramikstrahler oder eine Spot-Lampe besser? Weil ich habe schon ein paar Terarrien und das wird dann eine verdammt hohe Stromrechnung.

Kann ich das Nest von unten erwärmen (Heizmatte) oder ist das nicht zu empfählen????????????????????????????????????????????????????????????

Aja, fast hätte ich es vergessen. Was ich noch Fragen wollte ist, was ist eigentlich der unterschied zwischen Major- und Minorarbeiterrinnen?????
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Beitragvon skateduffy » 15. Apr 2006 11:25

Hallo Heiko,

Also vorerst nochmal zu Temperatur. Eine Zimmertemperatur reicht tagsüber nicht aus. Die Durchschnittliche Immertemperatur beträgt ja nur ca. 22 Grad. da aber die Tiere hauptsächlich aus Indonesien kommen, sollte eine Temperatur von 26-28 Grad eingehalten werden. Dabei sollten 30 Grad auf keinen Fall überschritten werden. Nachts würde ich dann die Wärmestrahler etc. ausmachen, dann reicht nämlich eine Zimmertemperatur. Im Winter sollte man trotzdem überprüfen, ob es nicht in der Nacht ohne Strahler zu kalt wird. Ich würde eine Temperatur von unter 18 Grad in der Nacht vermeiden!

Anfangs reicht ein kleines Becken von 30x20x20. Könnte auch noch kleiner sein. Da sich die Tiere aber bei optimalen Verhältnissen gut vermehren, sollte die Beckengröße angepasst werden. Also entweder nimmst du gleich ein großes Becken oder du nimmst das Kleine von Antstore mit Anschlussbohrungen und verbindest es bei Bedarf mit einem größeren. 2. Variante ist vorzuziehen, da die anfangs geringe Arbeiterzahl in einem großen Becken untergeht bzw. sich einige Arbeiterinnen verlaufen. In einem kleinen Becken kann man die schwierige anfangsphase besser kontrollieren.

Ein Bodennest ist allein aus dem Standpunkt der Tiere immer besser. Zur Beobachtung würde ich jedoch anfangs auf einen Ytong mit genug Feuchtigkeit setzen. Dann später aber ein Bodennest vorziehen. Du könntest z.B. in dem kleinen Becken einen Ytong anbringen und später ein Becken mit Sand/Lehm Gemisch anschließen.

Den Boden hältst du wie eine farm mit Trenageschlauch feucht. Ich würde dann aber in jede Ecke einen verlegen. Vorsicht: Das Nest darf nicht zu feucht werden, da es sonst einstürzen könnte. Ein Keramikstrahler mit 60 Watt ist für ein 30x20x20 Becken ausreichend. Etwas günstiger wäre ein 50 Watt Infrarot-Strahler aus dem Antstore. Die Tiere lassen sich somit in der Dunkelheit gut beobachten.

Ich halte persönlich nichts von "Wärme von unten". In der Natur kommt eben auch die Wärme von oben. Also würde ich keine Heizmatte oder ähnliches nehmen. Dennoch scheint es ja bei den meisten Haltern trotzdem zu funktionieren.

Und jetzt noch zu den Definitionen:

Majorarbeiter:

ein Mitglied der Subkaste der größten Arbeiter, bei Ameisen oftmals spezialisiert auf Verteidigung, daher manchmal auch als Soldat bezeichnet.

Minorarbeiter:

ein Mitglied der Subkaste der kleinsten Arbeiter.

So, ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte!
Mfg Kevin
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Beitragvon heiko24 » 15. Apr 2006 12:32

thx 2 you skateduffy!!! Sehr ausführlich Antworten. :D
Was würdest du mir empfählen, Keramik oder Infrarot?? Wenn ich das Formicarium 30*20*20 kaufe, was für einen Deckel sollte ich nehmen? Einen mit Gitter oder einen nur aus Glas?? Kann das Gitter durch den Wärmestrahler zerschmelzen?? Von welcher entfährnung sollte ich das Formicarium bestrahlen das noch genügend Wärme durch den Deckel kann?? Eine frage hätt ich noch. Wenn ich als erstes ein kleines nehme und dann bei Bedarf ein grosses anschließe, muss ich dann alle beide beheizen oder kann ich dann auf das kleinere komplett verzichten????
Wenn ich einen Ytong-Stein nehmen würde wie groß müssten die Kammern und die Gänge sein????
Bis zu was für einer Koloniegrösse kann ich sie dann im kleinen Becken lassen wenn sie ein Erdnest graben???
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Beitragvon Darkness » 16. Apr 2006 01:42

@ skateduffy

Ist schon etwas her, wollte aber trotzdem mal noch ergänzen. :D
Zitat: "Ich halte persönlich nichts von "Wärme von unten". In der Natur kommt eben auch die Wärme von oben. Also würde ich keine Heizmatte oder ähnliches nehmen. Dennoch scheint es ja bei den meisten Haltern trotzdem zu funktionieren. "
Mit der Wärme von oben hast du prinzipiell schon recht, nur ein Nachteil dabei ist, dass die Erwärmung schon nach kurzer Zeit vergeht, mithilfe von einer Heizmatte kann man den gewünschten Effekt etwas verlängern.
Na ja, aber bei Pheidologeton diversus habe ich auch keine Heizmatte angewendet. :wink:

@ heiko24

Sry das ich erst jetzt antworte, musste mal ausnüchtern....
Ich würde ebenfalls den Infrarot-Strahler empfehlen.
Zitat: "....was für einen Deckel sollte ich nehmen? Einen mit Gitter oder einen nur aus Glas??"
Ich denke am besten würde sich dazu ein passender Glas Deckel eignen.
Zitat: "Kann das Gitter durch den Wärmestrahler zerschmelzen?? "
Das hängt davon ab aus welchem Material dein Gitter besteht, wie lange du es bestrahlst und welche Leistung deine Lampe aufbringen kann.
Zitat: "Von welcher entfährnung sollte ich das Formicarium bestrahlen das noch genügend Wärme durch den Deckel kann??"
Am besten ist es wenn du es selbst ausprobierst. Die Voraussetzungen werden ja durch die von mir davor genannten Punkte gegeben. Material, Effektivität der Lampe usw...
Zitat: "Wenn ich als erstes ein kleines nehme und dann bei Bedarf ein grosses anschließe, muss ich dann alle beide beheizen oder kann ich dann auf das kleinere komplett verzichten????"
Beide zu erhitzen ist sicherlich empfehlenswert, ich mache es im Moment auch so.
Zitat: "Wenn ich einen Ytong-Stein nehmen würde wie groß müssten die Kammern und die Gänge sein????"
Wenn du einen Ytong Stein verwenden solltest, dann mache etwa 5-6 Kammern. Die Kammern und Gänge sollten nicht gerade Gleich gross sein, aber einigermassen verhältnissmässig, wie gross du diese Kammern machen kannst, hängt von der Grösse deines Ytong-Steines ab, welche durch die Breite oder Länge deines Formicariums beeinträchtigt wird.
Ach ja, die Kammern solltest du nicht allzu tief graben und den Ytong-stein auch nicht zu fest befeucthten, Schimmelgefahr usw..
Zitat: "Bis zu was für einer Koloniegrösse kann ich sie dann im kleinen Becken lassen wenn sie ein Erdnest graben???"
Wie meinst du das genau ? Du möchtest das sie im kleinen Nest ein Erdnest graben ?
Bei der Koloniengrösse wirst du es selber merken, wenn ihnen der Platz im Ytong-Stein den du verwendest ein bisschen zu eng wird. Bei mir wars bei etwas mehr als 500 und einer Menge an Brut.
Hoffe ich konnte noch was helfen. :grin:

So das wars für heut, ich glaub ich geh mal :sleep:

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Beitragvon heiko24 » 16. Apr 2006 09:31

Das mit der Koloniegröße meinte ich wenn ich sie gleich eine Erdnest graben lasse und innen keinen Ytong-Stein gebe. Oder ist das nicht zu empfehlen????
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Beitragvon Darkness » 16. Apr 2006 11:33

@ heiko24

Wenn du sie wirklich anfangs in ein Erdnest lässt, dann hast du fast keine Möglichkeiten ihre Entwicklung in der Starphase zu überwachen. Schliesslich ist Pheidologeton diversus etwas heikel was ihre Anfangsphase anbelangt. Ich beziehe mich hier vor allem auf die äusserst schwachen Pygmäen dieser Art, welche sehr schnell sterben können. Das war unter anderem ein Grund für mich sie zu Beginn in einem Ytong-Stein zu halten und erst danach in ein Erdnest umzusiedeln.
Selbstverständlich hast du nach wie vor die Auswahl.
Das Erdnest ist das weit aus natürlichste Nest und bietet ihnen die beste Entfaltungsmöglichkeit. Kann ihnen aber auch später angeboten werden.
Im Gegensatz gehe ich kaum davon aus das Pheidologeton diversus freiwillig vom Erdnest in ein Ytong-Stein Nest wechseln würde. :grin:

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Beitragvon skateduffy » 16. Apr 2006 12:47

So, bin jetzt auch wieder ausgenüchtert... :oops:

Hey Darkness, hoffe dir gehts gut...!? Ergänzen uns ja mal wieder super.
Achja, heute abend oder morgen stelle ich meine Bauanleitung/Bericht für das neue Becken ein. Bin echt froh, das ich dass geschafft habe. Nur noch nen bissl Deko!

@ heiko24

Also noch mal kurz zu diesem Zitat:
"Kann das Gitter durch den Wärmestrahler zerschmelzen?"

Mach dir keine Sorgen! Selbst ein 100 Watt Strahler würde das nicht schaffen. Ich würde auch den Inrarot Strahler vorziehen. Mit dem Strahler würde ich trotzdem einen kleinen Abstand zum Deckel halten, so min. 3 cm. Ansonsten könnte es nämlich zu einem Wärmestau in der Lampe kommen und dir der starhler durchbrennen. Bei dem Deckel würde ich aber wahrscheinlich eher zu dem mit Gitter tendieren. Ich hatte selber vorher einen ohne Gitter, die Luftfeuchte war dann zu hoch und ich musste ständig selber Lüften. Außerdem kann durch das Gitter die Luft zirkulieren. Da du aber eh ständig fütterst etc. ist ein Luftaustausch auch mit einem Glasdeckel gewährleistet.

Nehme am Anfang einen Ytong! Ein Erdnest würde ich dann ab einer Koloniegröße von 300-500 Arbeiterinnen anschließen. Falls du merkst, das dir die Tierchen gleich am Anfang eingehen bzw. sich unwohl fühlen und du aber sonst alles richtig gemacht hast, dann solltest du das Erdnest sofort anschließen. Pheidologeton diversus gräbt halt ursprünglich sehr gerne. In einer kleinen Kolonie werden sie aber sicherlich den Ytong annehmen, sofern sie nicht vorher auf den Geschmack des Erdnestes gekommen sind... :wink:

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Beitragvon heiko24 » 16. Apr 2006 14:29

Wow. Soviele antworten! :D
Wenn ich einen Ytong-Stein nehme wie groß sollte der sein und welche Tiefe sollten die Kammern und Gänge haben und wie groß sollte der Stein ca. sein und wie groß ca. die Kammern unf Gänge? Wie kann ich verhindern das die Feuchtigkeit vom Stein auf den Sand übergreift???? Also braucht man denn Ytong-Stein nur das man die Kolonie am Anfang besser überwachen kann. Sollte man den Stein komplett abdunkeln oder genügt eine Rote Folie. Wie kann ich verhindern das sie sich zwischen Scheibe und Stein einnisten oder ist die Art zugroß dafür?
Wenn ich sie gleich am Anfang ein Erdnest graben lasse ist dann die Gefahr größer das sie sterben??
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Beitragvon Darkness » 16. Apr 2006 19:23

@ skateduffy

Zitat: "Hey Darkness, hoffe dir gehts gut...!?"
Ja, sollte sich erledigt haben. Hatte eben eine Magendarmgrippe und bin noch am selben Abend auf ne Party gegangen...... nicht so eine gute Idee. ](*,)

@ heiko24

So viele Antworten.... kein wunder bei so vielen Fragen. :lol:

Zitat: "Wenn ich einen Ytong-Stein nehme wie groß sollte der sein und welche Tiefe sollten die Kammern und Gänge haben und wie groß sollte der Stein ca. sein und wie groß ca. die Kammern und Gänge?"
Ich würde ihn der Maximalen Breite deines Formicariums anpassen.
Bei mir waren die Kammern so zwischen 4-5cm an der tiefsten Stelle, die Gänge dagegen nicht viel mehr als zwei. Mache die Verbindungen nicht zu dünn, Die Königin ist grösser als man denkt. Durchmesser von 1cm oder 1.5cm geht in Ordnung. Futterinsekten müssen schliesslich auch noch hinein.
Dei Kammern solltest du der Grösse des Ytong-Steines anpassen. Am besten du Zeichnest am Anfang alles fein mit Bleistift ein.
Zitat " Wie kann ich verhindern, dass die Feuchtigkeit vom Stein auf den Sand übergreift????"
geht nicht, es sei denn du legst ein kleines Stück transparente Plastikfolie um den Teil des Steines welcher mit Sand in Berührung kommt. Aber das lohnt sich nicht.
Zitat: "Also braucht man denn Ytong-Stein nur das man die Kolonie am Anfang besser überwachen kann."
Hm, na ja, diese Steine verwende ich generell dafür anfangs meine Kolonien zu überwachen und sie bei ihrer Brutpflege zu observieren. meiner Meinung nach sehr Interessant. Es gibt natürlich auch Kork, oder Gipsnester die diese zwecke erfüllen könnten aber ich bin beim Ytong geblieben.
Zitat "Sollte man den Stein komplett abdunkeln oder genügt eine Rote Folie."
Ich habe beides angewendet. Du kannst natürlich auch nur eine rote Folie für diesen Zweck verwenden.
Zitat: "Wie kann ich verhindern, dass sie sich zwischen Scheibe und Stein einnisten oder ist die Art zu gross dafür?"
Scheibe und Stein ??? Der Stein sollte möglichst exakt an der Scheibe anliegen, sodass keine Arbeiterin dazwischenrutscht. Die sind nämlich ziemlich klein. Selbstverständlich kannst du auch vor dem Ytong-Stein eine Plexiglas Scheibe befestigen.
Zitat: "Wenn ich sie gleich am Anfang ein Erdnest graben lasse ist dann die Gefahr größer das sie sterben??"
Nein, das Risiko ist etwa gleich gross. Nur wie schon erwähnt, beim Ytong-Stein kannst du sie gut überwachen und merkst wenn etwas ausser Kontrolle gerät. beim Erdnest würdest du den Tod der Königin erst nach längerer Zeit feststellen, da die Ameisen ihre tote Königin noch ein bisschen bei sich behalten. Und mit "bisschen" (ironisch) war dann eine wirklich lange Zeitspanne gemeint.
Puh das war’s wieder mal.. :grin:

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Beitragvon heiko24 » 16. Apr 2006 19:49

Besteht nicht die Gefahr das sich die Ameisen vergraben wenn der Sand feucht ist oder gibt es einen Sand wo sie sich nicht eingraben? Wenn ich den Stein 30*20 nähme wieviel Kammern müsste ich da ca. machen und soll ich da einige Kammern mit Sand auffüllen?
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