Hier deuten sich Veränderungen an, die mich doch zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Es muss besser werden.Gruß

Ameisenforum zur Haltung von Ameisen in einer Ameisenfarm, Formicarien
Hier deuten sich Veränderungen an, die mich doch zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt. Es muss besser werden.


das Nest war leer. Die Wächterin, so dachte ich, hielt sich vor dem Reagenzglas auf. Ich beobachtete sie, sie selbst schien von meiner Anwesenheit überhaupt, keine Notiz zu nehmen. Ich hoffte Brut bei ihr zu finden, doch da war nichts. Es war zwar nicht geplant, schaute doch ins Nest. Da ich verschiedene Parameter, die die Gründungskammer direkt beeinflussen, verändert hatte. Hoffte ich, an der Anzahl der Eier, ein positives Feedback zu bekommen.
Nichts da, keine Ameise im RG. Dann bist Du nicht die Wächterin, sondern die Hauptgyne. Hatte mich auch schon gewundert, über diesen prächtig tiefschwarz, glänzenden prall gefüllten Gaster. Schließlich wurde die adulte männliche Schokoschabe wieder vernascht. Das Momentane Fressverhalten widerspricht das Geschriebene einiger anderer Haltungsberichte. In diesen wurde hingewiesen, das Futtertiere zu 90 % nicht angenommen werden. Heimchen scheinen meine nicht zu mögen. Obwohl das Nest leer war, schloss ich einen kompletten Auszug aus, denn Brut war noch da. Nicht nur Eier, eine kleine Larve war in den letzten Tagen hinzugekommen
Die Gyne bemerkte mein Interesse an der Larve und kehrte ins Nest zurück, stellte sich über ihr und schirmte sie vor meinen neugierigen Blicken ab, freu. Beim Schließen des Deckels bemerkte ich schließlich die beiden Anderen. Sie haben mal wieder einen Punkt gefunden, der wärmer ist. Seit gestern beheize ich zusätzlich mit einer 35 Watt Glühbirne, bestimmt für meine Messor Gyne, dennoch nutzten auch sie diesen Lichtkegel. Die Nesttemperatur 27° +x im Nest scheint ihnen wohl nicht zu genügen. Bleibe nun doch relaxt, die Hauptgyne ist voll in ihrer Gründung, nichts wird sie davon Abbringen. Die größte Gefahr jetzt ist nur der Halter selbst.


.Habe das alte RG rausgenommen, der Wassertank war fast leer.Die Brut habe ich ihnen gegeben und ein neues RG angeboten. Es wird strikt gemieden. Die Hauptqueen liegt nur eingerollt auf der Seite. Ja sie lebt. Die beiden Anderen stehen an ihrer Seite, tagelang. Seit einer Woche hat sich das Verhalten, ich denke es ist die Wächterin, verändert. Sie scheint die Gelassenheit, die innere Ruhe zu verlieren. Sie fängt an auf meine Anwesenheit zu reagieren, zeigt panisches Verhalten wenn ich das Terrarium besprühe. Denke es ist die kurz zeitige Temperaturschwankung. Insgesamt wird sie mobiler und macht Anzeichen sie will raus
Klettert schon einmal die Wände hoch. Gestern zeigte schließlich die zweite Gyne vermehrte Aktivität, Alarmstufe rot. Bin alle Haltungsparameter durchgegangen. Es war die Zuckerlösung. Ich verfüttere zwar Schaben in regelmäßigen Abständen, doch das Zuckerwasser hatte ich reduziert. Damit die Larve mit Proteinen gefüttert wird. Die letzte Gabe liegt 14 Tage zurück. Der Abstand ist wohl zu groß gewesen. Selbst die Hauptqueen bemühte sich zur Tränke. Alle drei genossen die süßliche Kost und verweilten dort stundenlang. Schließlich kehrte wieder Ruhe ein. Aussagen über die Brut kann ich leider keine mehr machen, da fehlt mir zur Zeit der Überblick. Unnötig Nerven möchte ich auch nicht. Sie haben es schon nicht leicht bei mir






Doch leider viel zu spät. Es gibt keine Brut mehr. Nach dem ich die Ameisen umgesetzt hatte, bemerkte ich erst das Ausmaß. Es waren 100+ x Eindringlinge unter dem Moosstück. Heimchen und die Kubanischen Asseln orange hatten die Box für sich vereinnahmt. Asseln sind die Pest. Die Fütterung erfolgt über 2 Bohrungen, die dann wieder versiegelt werden. Die Unterkunft selbst bleibt zu. Werde jetzt jeden Monat nur noch einmal nach ihnen schauen. Neustart 3/0/0/0 





Die beiden Anderen sah ich das erste mal wieder. 



. Die erste Brut verschwand. Die Schuld trage ich. Habe zu viele Fehler gemacht und sie viel zu spät bemerkt. Die drei Gynen sind top. Sie geben mir das Gefühl, sie warten nur darauf, das ich ihnen die perfekten Bedingungen gebe, dann Gründen sie neu. Mit dem Bereitstellen des neuen Setups Anfang Oktober sollte die Wende eingeleitet werden. Die Gynen sind zur Ruhe gekommen, das ist gut aber Eier wurden "wahrscheinlich" keine gelegt oder doch und gefressen
Tja, wie soll ich es formulieren
.
Lieber immer tote Beutetiere anbieten. 3 Monate sind vergangen und schließlich erblickte ich wieder einmal das Heimchen, als ich die Clavata fütterte. Es ist inzwischen Sub adult. Futtertiere habe ich immer halbiert. Ich wollte sicherstellen, das die Gründerinnen ihren Anteil bekommen. Ich bot ihnen eine halbierte männliche Schokoschabe an. Es dauerte nicht lange und der Kopfteil wurde nach rechts verschleppt und das Hinterteil nach links. Leider war an diesem Vorgang keine Ameisen daran beteiligt. Es waren also 2 Heimchen, Mist.
Sie verschwanden sofort im Untergrund.
Beide verschwanden im Moosbereich. Ich hob das Moos an und dachte echt mich tritt ein Pferd
. Die Heimchen saßen im Nest bei meinen Gynen und taten so als würden sie dazu gehören. Die Ameisen zeigten ihnen gegenüber keine Aggression. Was passiert, wenn Eier gelegt würden, dürfte wohl klar sein. In ihrem Trancezustand scheinen die Clavata in ihrem Nest wohl alles zu tolerieren, auch den Feind. 14 Tage sind vergangen. Die Box ist clean. Brut ist noch nicht in Sicht. Ich hege den Verdacht, es könnte vielleicht an der Heizmatte liegen, die Wärme von Unten. Sie ist unnatürlich und hat großen Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit. Als ich einst die Wärmelampe für meine Messorqueen zum Einsatz brachte, beeinflusste der Wärmekegel auch die Paraponera- Box. Die Reaktion erfolgte prompt. Binnen der ersten Woche wurden zahlreiche Eier gelegt. Es entwickelte sich auch eine Larve. Schließlich wurde direkt unter dem Lichtkegel, unter Moos, eine neue Nistmulde angelegt und der Umzug vollzogen. Eigentlich wollte ich noch 2 Wochen warten in der Hoffnung es lag nur an den Heimchen. Eine Heizmatte ist einfacher zu kontrollieren und eine 35 Watt Lampe ungünstig für den Ameisenschrank, aber was soll es. WAT sein Mut dit Mut.
Sie sind bereit und ich werde von Tag zu Tag besser, wahrscheinlich.




, bei ca. 26°, im Erdnest kaum vorstellbar, vielleicht doch die Luftfeuchtigkeit? Wer weiß.











Das ist deutlich weniger, was ich ihr anfangs angeboten hatte. Bis zu 4 Grad mehr bedeuten natürlich Stress, da sie diese Temperatur nicht gewohnt ist. Habe der Brutbox, deshalb gestern einen Standfuß, in Form eines Steines, verpasst. Im Skorpionbecken erfolgt die Erwärmung von Unten. Habe die Gyne von der Heizquelle somit entfernt. Die durchschnittliche Temperatur beträgt derzeit 24 °. Sie ist nun verschwunden, Zufall?, vielleicht.
Wie empfindlich die Clavata auf Temperaturschwankungen reagieren, zeigt mir immer wieder meine Wächterin, fällt die Temperatur um ein Grad innerhalb einer Stunde, zeigt sie mehr es durch aktives Verhalten an. Sie ist nicht weniger effizient wie der Temperaturfühler.


Zurück zu Paraponera - Informationen
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste