Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Erne » 2. Jun 2011 22:20

Drücke einfach drauf und gucke, ob Du gute Bilder hinbekommst.
Nebenbei bemerkt, wir freuen uns auf diese.

Ameisen reagieren unterschiedlich auf länger einscheinendes Licht, besonders im Nestbereich.
Kurzes Blitzlicht wird selten registriert.

Störungen durch Licht im Nest, diese Ameisen reagieren darauf mit Panik.
Genau so schnell haben sie das wieder vergessen und leben normal weiter.
Das eigentliche Problem, das sich für Dich stellen könnte, bei unerwartetem Licht werden diese Ameisen schnell.

Grüße Wolfgang
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon ironpupu » 2. Jun 2011 23:04

@Moonman:

Ist deine Farm auch mit Sand/Lehm befüllt?
Wie groß ist den der Plattenabstand und haben deine Ants schon ein Gangsystem angelegt?
Gibt es dazu Fotos um sich schoneinmal auf kommendes zu freuen?

War recht erstaunt das selbst bei wenigen Ameisen schon strickte Aufgabenteilung zu sehen ist. Ab der 4ten Ameise hat eine (Bob die Baumeise) angefangen den ganzen Tag Sand hin und her zu schippen. Macht bis heute nix anderes ^^
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon ironpupu » 2. Jun 2011 23:17

Dan wirds bei mir Daheim wohl die nächste Zeit stürmen. Bei einem trockenen Sommergewitter mit viel Blitz fühlen sich meine kleinen Komonisten hoffentlich gleich wie im Süden ;)

Danke für die rasche Antwort. Bilder folgen bestimmt noch.

P.s. Um ein aufleuchte des Hilfslichts zu vermeiden kann man auch manuell fokusieren, bzw die Blende möglichst klein stellen. Dadurch hat man eine größere Tiefenschärfe und das Bild ist damit durchgehend scharf. vorallem für schräge Ebenen gut brauchbar um Größenunterschiede oder Gelände abzulichten. Einziges Problem dabei ist, dass auch die Belichtung abnimmt und man um richtig zu Belichten länger auslösen muss (was bei bewegenden Motiven wieder zu unschärfe führt) oder die iso drastisch hochstellt werden muss (was ein unschönes Rauschen erzeugt). Also nur bei ausreichend Licht eine brauchbare Methode.
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Markus » 3. Jun 2011 07:29

Hi, benutze doch bitte die Editierfunktion!

>War recht erstaunt das selbst bei wenigen Ameisen schon strickte Aufgabenteilung zu sehen ist. Ab der 4ten Ameise hat eine (Bob die Baumeise) angefangen den ganzen Tag Sand hin und her zu schippen. Macht bis heute nix anderes ^^ <

Problematisch ist sicherlich, dass du nicht genau sehen kannst, welche Ameise das ist... :grin:
Aber was ich beobachten konnte, war, dass die Arbeiterinnen kurz nach dem Schlupf eine ganze Weile recht inaktiv im Nest bleiben, je älter sie sind, desto eher gehen sie auch nach draußen - besonders gut ist das bei der ersten Media-Arbeiterin, der ersten großen Media-Arbeiterin und der ersten Major-Arbeiterin zu sehen, weil man die am Anfang noch von den anderen unterscheiden kann... mit der Zeit werden auch die größeren Klassen alltäglich! :D
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Erne » 3. Jun 2011 21:36

War recht erstaunt das selbst bei wenigen Ameisen schon strickte Aufgabenteilung zu sehen ist.

Kannst Du Deine Beobachtungen weiter beschreiben, wie kommst Du zu der Einsicht?
Mitunter sieht es bei einem kleinen Volk so aus, das bestimmte Arbeiterinnen eine bestimmte Aufgabe übernehmen.
Wie Markus schreibt, um solche Beobachtungen zu machen, müssen die Arbeiterinnen auseinandergehalten werden können.

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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon ironpupu » 5. Jun 2011 05:10

Eine ist größer und ist bisher noch von den anderen zu unterscheiden (sind ja auch erst wenige). Kann natürlich sein, dass ich zufällig immer die selbe mit Sand erwische wen ich sie beobachte. Hab aber Nachts entdeckt das "Bob" gern baut. hat sich über mehere Stunden, an verschiedenen Tagen, mit nichts andem beschäftigte (selbst tote Insekten die im Weg liegen werden stur ignoriet und von anderen eingetragen).

Ich denk mal, dass die Aktivität auch nachlassen wird, wenn der Bau wieder vollständig verschlossen ist. (Das Reagenzglas wurde nach dem Schlüpfen der ersten 5 Ameisen von der Watte befreit und in die Arena verfrachtet, (da in dieser eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herscht, und ich mit meiner Tuba-arena Probleme hatte). Bin mir aber ziehmlich sicher, dass es sich immer um dieselbe handelt, vorallem hab ich bisher auch keine andere mit nem Sandbatzen zwischen den Mandibeln beobachten können. Kann natürlich verschiedenste Gründe haben. Unter anderem sind auch erst selten welche ausserhalb vom Bau zu sehen.
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon van Rake » 5. Jun 2011 10:59

ironpupu bist du sicher das es sich immer um "Bob" handelt?, wenn eine meiner Ameisen nicht gerade einen äußerlichen Defekt aufweist sehe ich keine möglichkeit die Arbeiterinnen auseinander zu halten.

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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon ironpupu » 5. Jun 2011 17:54

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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon explosion » 15. Okt 2011 14:31

Erstmal möchte ich loswerden: Danke für das Update Erne, les deine Haltungsberichte sehr gerne ^^

Also deine große Kolonie würde ich auch in den Keller stellen, nach dem "großen" Sterben auf jeden.

Hälts du eigenlich generell deine Gründungskolonien im ersten Jahr ohne Winterruhe, wenn sie weiter Brutaufzucht betreiben? Gibt das später keine Probleme?

Und kann es sein, das Richtung Winter, Messor barbarus zwar weiter Brut aufzieht, nur nicht so viel wie im Sommer?
Oder bin ich da auf dem Holzweg?
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Erne » 15. Okt 2011 19:10

Freut mich das gefällt was ich, schreibe, eine Rückmeldung ist immer auch eine gute Motivierung weiter zu machen, danke.

Hälst du eigentlich generell deine Gründungskolonien im ersten Jahr ohne Winterruhe, wenn sie weiter Brutaufzucht betreiben?

Heute ja, früher habe ich sie durch langsame Temperaturabsenkungen dazu gebracht in Winterruhe zu gehen.
Später Probleme, ja wenn auch die nächste Winterruhe verweigert wird, anders geschrieben, dazu nicht geeignete Bedingungen angeboten werden.
Und kann es sein, das Richtung Winter, Messor barbarus zwar weiter Brut aufzieht, nur nicht so viel wie im Sommer?
Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Nein bist Du nicht, manche Völker machen ohne Anreize (Temperaturabsenkung, Futterreduzierung) einfach weiter, bis es zu einem kräftigen Einbruch kommt.
So wie in meinem Bericht nachzulesen, etwa Ende des 2. Jahres.
Die Regel ist das allerdings auch nicht, Messor barbarus sind weit verbreitet in den südlichen Ländern.

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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Momo1988 » 11. Mai 2012 15:59

Erne, ich vermisse ein Update!!
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon ironpupu » 7. Aug 2012 17:40

Wird Zeit, dass dein Bericht mal wieder auf Platz 1 landet. Jetz wo die Olympischen Spiele sind hats fast schon was mit der Ehre zu tun :)

Erne bitte bitte Update !!

Schreib mal ein paar Theorien oder Sachen die nur bei Messor barbarus aufgefallen ist.
Hab ein paar Experimente vor, für die mir aber die Kolonien fehlen. Vielleicht hättest du ja Interresse daran.

z.B. ein Labyrinth, dass man an Farmen anschließen kann und damit mehrere Kolonien untereinander vergleichen kann.
Welche sind die schnellsten???
(Dabei würd mich auch interessieren, ob die markierten Pfade von anderen Kolonien nutzbar sind oder abschreckend.)

Welche Kolonie wird Gold gewinnen ?
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Sojave » 19. Apr 2013 21:34

Ich klink mich ma einfach hier rein, nachdem ich deinen HB Post gelesen haben.

Die Runde in dem von dir geposteten Forenthread des anderen Forums, habe ich mir durchgelesen und schreibe nun zu Messor barbarus. Deine Frage im HB lies mich nachdenken und will dann mal meine Erfahrungen schreiben (irgendwo gabs doch neulich auch schon eine Körnerdiskussion?).

Meine Kolonie hatte es grob geschätzt auf mehr als 2500 Tieren geschafft und selbst als die Königin gestorben war, war extrem viel Brut vorhanden. Alle Stadien vertreten und auch sehr viele imposante Majore waren dabei. Geschlechtstiere hatte ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht. Leider kann ich das Alter der Kolonie nichtmehr nachvollziehen.

Angefangen mit Königin + 6 Arbeiterinnen ging es langsam voran und nur Körner wurden gesammelt. Erst als ich statt normale Fliegen deutlich kleineres genommen habe, wurde es eingesammelt. Dennoch ging es nicht so vorwärts und ich bekam den Tipp (bestimmt sogar von dir Erne) trotzdem einfach mal eine Heizmatte drann zu kleben. Es wirkte Wunder und es dauerte nicht lange, da war das RG zu klein und das neue Nest bezogen. Besonders die auch von dir erwähnte Feuchtigkeit schien wichtig zu sein. Kann ich nur bestätigen, da sie von Afang an sehr gern Wasser getrunken haben und dann die Brut in die nasse Ecke lagerten. Insekten jeder Größe wurden dann angenommen und zerkleinert, sodass auch schnell die ersten 2 Majore geschlüpft sind. Es ging dann ruckzuck auf die 100+ zu und ab dann war es schnell unzählbar und es wurde alles genommen.

Selbst das von dir erwähnte Lebendfutter war kein Problem. Mehlwürmer und Heimchen hatten keine Chance in der Ameisenmasse im Becken unterzutauchen und wurden erbeutet. Messor barbarus schien mir als extrem schreckhaft und "ängstlich", aber da wurden die flott und fingen was da war. Da kamen selbst die Majore raus und es war nicht von defensiver Natur, da sie direkt zur Beute liefen.

Ich vermute nunmal stark, dass jede körnerverwertende Art sogar andere Körner vorzieht und auch anders verwertet. Körner enthalten von allem etwas, nur sind die Proteinanteile nicht zu hoch und trennen lässt sich das nicht von allem. So bekommen die Larven dann einen Mix aus allem, was zwar reicht, aber nicht ausreichend ist und in kleine Arbeiterinnen und sogar kleine Majore resultiert.

Es mag dann zwar auch Arten geben (wie in dem anderen Forum erwähnt), die sich trotzdem gut entwickeln. Messor barbarus ist da eher in der Mitte und wächst erst gut mit richtigen Proteinfutter. Übergangsweise kommt sie aber gut mit Körnern klar und übersteht so eine berufliche Abwesenheit mit anschließendem Krankenhausaufenthalt. 8 Wochen hat mein Bruder dann Körner reingeschüttet, wenn im Nest nicht mehr viele zu sehen waren. Insekten haben sie in der Zeit nicht bekommen und sie hats gut überstanden, nur neue Brut war sehr wenig vorhanden und auch nur einzelne potenzielle Majore.

Dann habe ich eine Dose Heimchen + Mehlwürmer gekauft und 2 Tage angefüttert. 4 Tage lang hats dann gedauert bis die Dosen leer waren, und die tägliche Dosis wurde immer voll angenommen und es waren nur übliche Reste über. Die nächsten paar Wochen ergaben dann wieder mächtig Brut.

Ich war echt traurig als ich die Königin tot gefunden haben. Eine Kolonie ist auch irgendwie "ein" Haustier, um das man sich oft einige Jahre gekümmert hat und von kleinauf beobachtete.

Vielleicht hilft dir mein Roman ja ein wenig, Temperatur und Insekten sind meiner Meinung nach Pflicht.
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Moonman » 20. Apr 2013 18:26

Messor barbarus sind kleine Jäger?! Ja das habe ich auch schon öfter gelesen. Meine eigene Kolonie wird immer größer, sicher auch durch gutes Füttern von Insekten. Eine Ameise die nicht "jagt" ist also weniger aggressiv, geht nicht auf wehrhafte Insekten...

Komisch... meine verbeißen sich selbst in einen Pinsel oder auch Finger, der nur der Arena zu nah kommt... geschweige von Insekten. Messor barbarus scheinen mir schreckhafter als z.b. Lasius niger , aber wenn sie erstmal gemerkt haben, dass man es fressen kann... wird es auch angegriffen und schnellstmöglich ins Nest gezogen.

Es sind keine Jäger die ihre Beute verfolgen und im Alleingang töten, aber das sie sich nicht an lebende Insekten trauen, ist eine falsche Aussage. Selbst harte Mehlkäfer, wo sich so mancher Räuber die "Zähne " ausbeisst, wird von den Messor barbarus schnell zerlegt, ihre großen Mandiblen sind nicht nur gut für Körner.
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Re: Diskussion zu Messor barbarus von Erne

Beitragvon Erne » 21. Apr 2013 14:04

Messor barbarus sind kleine Jäger?!
Wie ist das von Dir gemeint, hattest Du an keine Jäger gedacht?

> Eine Ameise, die nicht "jagt" ist also weniger aggressiv, geht nicht auf wehrhafte Insekten... <
Das ist eine überaus interessante Fragestellung.
Wobei ich weiter differenziere, wann und wo sind Ameisen aggressiv?
Wie ist aggressiv überhaubt definierbar?

> Komisch... meine verbeißen sich selbst in einen Pinsel oder auch Finger, der nur der Arena zu nah kommt <
Eine Beobachtung, die ich mehr als gut kenne.
Reinigungsarbeiten in ihrer Anlage, na ja.

> geschweige von Insekten <
Wo wir wieder bei den Jägern sind.
Eine einzelne Myrmecia Arbeiterin, die Futter heran schaffen muss, wird ein Insekt, z. B. Heimchen bald erwischen.
20 Messor barbarus bekommen so ein Heimchen erst zu packen, wenn dieses schlapp macht.
Für mich ist das nicht vergleichbar mit einer überfüllten Anlage mit Messor barbarus Arbeiterinnen.
Darin hat kein Insekt eine Chance das nicht aus der Anlage flüchten kann.

> Selbst harte Mehlkäfer, wo sich so mancher Räuber die "Zähne" ausbeißt, wird von den Messor barbarus schnell zerlegt, ihre großen Mandibeln sind nicht nur gut für Körner. <
Eine zutreffende Beobachtung.
Mandibeln die kräftig genug sind um Körner zu zerkleinern taugen auch um einen durchgehärteten (älteren schwarzen) Mehlkäfer zu zerlegen.
Kommt noch hinzu, dass diese Käfer kräftig stinken, einige andere Ameisenarten machen deshalb schon mal einen Bogen rum.

Ausgehärtete Mehlkäfer in einer Anlage mit geringerer Dichte an Messor Arbeiterinnen wurden nach meinen Beobachtungen erst erbeutet,
wenn diese sterbend am Ende waren.
Als Jäger verstehe ich Ameisen, die aktiv ein erkanntes Insekt verfolgen.
Bei Messor barbarus, von mir noch nicht beobachtet.

Alles was versucht in die Nähe ihres Nestes zu kommen, wird erbittert attackiert, mehr noch als der Pinsel in ihrer Anlage.
Wo bei sie einen Pinsel auch nur attackieren, wenn diese gerade in die Anlage kommt, ebend ein Fremdkörper,
den sie als bedrohlich sehen oder wenn mit dem Pinsel Ameisen attackiert werden.

> Meine Kolonie hatte es grob geschätzt auf mehr als 2500 Tieren geschafft, und selbst als die Königin gestorben war <
Eine Beobachtung, die ich leider auch teilen kann.
Ist schade, nur woran es lag, blieb mir verborgen.
Habe es unter Pech gehabt abgebucht.
Viele Gesichtspunkte, die Du in Deinem Post zusammen getragen hast.

Freut mich das Ihr hier eure Beobachtungen, Gedanken, Ideen postet, ein großes Danke an Euch =D> .

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