nun stelle ich auch hier mal meine Anlage vor.. leider verteilen sich die Bekanntschaften untereinander ja auf viele verschiedene Foren, ständig muss ich woanders posten...
Nunja, ich kopiere jetzt einfach mal meine Beiträge aus den anderen Foren hier hinein.Los geht es mit dem Aufbau des Röhrensystems!
Als Besitzer einer Kolonie Atta cephalotes steht man mehr oder weniger in der Pflicht für möglichst viel Laufwege zu sorgen, um wenigstens dem enormen Laufdrang dieser Tiere annähernd gerecht zu werden. Die weit verbreiteste Variante dürften einfache Schläuche sein, die zum günstigen Preis im Baumarkt gekauft werden können. Diese werden an die Becken angeschlossen und irgendwo im Zimmer verlegt. Selbstverständlich ist diese Methode vollkommen ausreichend, dennoch habe ich mich entschieden, mit einem Röhrensystem aus Acrylglas den Anfang meiner Laufwege zu gestalten. Diese Variante sieht sehr schick aus und kann ein wahrer Blickfang für Ameisenfreunde sein. Schläuche sind doch eher die magere, wenn auch sehr viel günstigere Variante

Nun gut, was habe ich alles benutzt?

Das wichtigste an diesem System sind natürlich die Röhren. Ich benutze Acrylglasröhren mit einem Aussendurchmesser von 32mm, der Innendurchmesser beträgt 28mm. Für den Anfang habe ich mir 6 Stück à 1 Meter und 6 Stück à 50 Zentimeter gekauft. Insgesamt sind das also gut 9 Meter Laufweg. Der Preis für die Röhren alleine betrug etwa 70 Euro inklusive Versand.
Um die verschiedenen Röhren miteinander zu verbinden habe ich mir Rohrverbindungen aus PVC gekauft. An die Wand bringe ich die Rohre mit PVC Rohrklemmen. Warum ich so viele davon habe? Die nächste Erweiterung wird sicherlich nicht lange auf sich warten lassen
Nach dem alle Teile beisammen waren habe ich auf dem Boden ausprobiert wie die Rohre letztendlich an der Wand verlegt werden sollen. Nach einiger Zeit rumgetüftel hatte ich dann die für mich optische ansprechendste Variante gefunden. Angebracht wird das ganze jedoch spiegelverkehrt, aber das tut ja nichts zu Sache:

Da die Winkel natürlich nicht von alleine aneinander haften musste ich sie zuerst einmal miteinander fest verkleben. Dazu nutze ich einen speziellen PVC Kleber namens Cepex. Der Umgang damit ist nicht schwer.. einfach auftragen, zusammen drücken und 24 Stunden trocknen lassen.

Damit kein 'Sanitärrohrleitungsfeeling' aufkommt habe ich mich dazu entschlossen die Rohrverbinden glänzend schwarz anzusprühen. Das passt natürlich sehr schön zu meinen sonstigen Möbeln
Benutzt habe ich eine Dose Universal Spraylack in dem Farbton tiefschwarz-glänzend.

Nach einem Tag sind die Verbinder trocken und können verarbeitet werden.. hier ein Bild direkt nach der Montage:

Gefällt, oder?
Die Löcher in der Wand stammen von einem Hängeregal das weichen musste... die werden natürlich noch zugespachtelt. Ansonsten bin ich bisher ziemlich zufrieden. Momentan hat das Rohrsystem einen Meter weniger als geplant da es nicht so gepasst hätte wie gedacht. Macht aber nichts, bau ich das Rohr halt bei der nächsten Erweiterung mit ein.
Ein paar Bilder wie das Rohrsystem an die Becken verbunden ist:



Die Variante 'Plastikbox auf Bechern' lief am Anfang zwar sehr gut, bedeutete letztendlich aber ein Problem: Abfallreste, die unter der Box zwischen den Bechern gelagert wurden, fingen an zu schimmeln. Diese Reste zu entfernen wäre nicht möglich gewesen ohne jedes Mal die Box anzuheben und somit eine riesen Panik auszulösen.
Aus diesem Grund habe ich mich jetzt schon frühzeitig in die Umsiedlung in das eigentlich geplante 'Pilzbecken' entschieden.
Hierbei handelt es sich (Sahal und Co. lesen bitte weg
) um einen 'Acryl Ant Zylinder' vom Antstore. 20*20cm groß, welchen ich mit dem 30*20er Becken verbunden habe.
Da der Pilz im Idealfall wohl nicht in Kontakt mit Substraten kommen sollte habe ich die spätere 'Pilzabdeckung' bereits vor dem Einbringen des Perlites hineingestellt. Dadurch konnte ich dann ganz einfach das Perlite mit einem Löffel rund herum verteilen und mit dem Finger einigermaßen glatt streichen.
Bei der Pilzabdeckung handelt es sich um eine Schale vom so genannten Spaghettieis, erhältlich in fast jedem Supermarkt. Zwei Löcher als Eingänge zurecht schneiden und sie ist wie gemacht für diesen Zylinder.
Soweit war alles erledigt.. der Pilz musste rüber. Ich habe mir dafür Handschuhe aus Naturkautschuklatex aus dem Supermarkt besorgt und die oberen Enden mit Paraffinöl bestrichen. Wollte nicht unbedingt in näheren Kontakt mit wütenden Arbeiterinnen geraten.

Der Pilz selbst ist zwar durchaus stabil, aber extrem weich und.. wie soll man sagen... verformbar. Die Königin und ein Großteil des Volkes blieb die ganze Zeit am Pilz hängen, während ich ihn auf die Glasfläche gestellt habe. Auch Attacken der Arbeiterinnen hielten sich stark in Grenzen.. zum Glück besitzen sie noch keine Majore, dann wäre es wohl weitaus komplizierter geworden.
Die Plastikbox in der der Pilz ursprünglich war habe ich noch in das 30*er nebenan gelegt, damit auch die anderen Arbeiterinnen, die dort noch herum irren den Weg ins neue Becken finden können.
Das ganze sieht nun so aus:

Und natürlich noch Bilder vom Pilz und der Königin:


Die Luftfeuchtigkeit liegt dauerhaft bei 80%, Temperatur ungefähr 25 Grad.
Zuletzt noch drei kleine Bilder:

















































