von Markus » 22. Jun 2010 12:46
Hie mal ein Bild, links wie es in der Natur aussehen dürfte, rechts wie man das nachmachen könnte.
Links ist ein Querschnitt durch den Boden zu sehen, hellblau ist die Atmosphäre, da kommt die Wärme her (Sonneneinstrahlung), die den Boden hauptsächlich oberflächlich erwärmt, was durch die weiße Linie symbolisiert wird.
Darunter kommt eine warme Schicht, rot markiert und darunter dann die normale Schicht (braun), welche sich schätzungsweise zwischen 15 und 5°C bewegen dürfte.
Die Ameisen haben hier oberflächliche Kammern (Gelb) und tiefere Kammern (orange), wird es den Ameisen an der Oberfläche zu warm, können sie sich zunächst in die gelbe Zone zurückziehen, wird es sogar da zu warm, gehen sie einfach in die orangene Zone - so kann zu starker Wärme einfach ausgewichen werden.
Rechts kann man das Prinzip in ein Formicarium umgesetzt sehen:
dunkelblau ist hier die Raumluft, welche kühler ist, als die Hellblaue Luft im Terrarium (weißblauer Kasten), da dieses durch die Heizmatte (schwarz) darunter erwärmt wird, rot ist der trockene Nestblock im Terrarium als wärmerer Teil, braun ist der befeuchtete Nestteil außerhalb des Terrariums, in welchen die Ameisen sich zur Not zurückziehen können.
Das Prinzip ist einfach, es lässt sich wahrscheinlich leichter isolieren (das Terrarium selbst speichert ja schon Wärme) und es geht keine Wärme durch Verdunstungskälte verlohren, da das mitbewährmte Nest weitestgehend Trocken ist (so gäbe es auch keine beschlagenen Scheiben) und wird es zu warm, ziehen sich die Ameisen einfach zurück.
Das äußere, kühlere Nest würde über den Schlauch auch etwas Wärme mitbekommen.
Zusätzlich wäre das Nest erweiterbar, da es leicht modular aufzubauen ist und nicht als einzelnes System zu sehen ist...
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