Auch wenn es kein Trost ist, geht nicht nur Dir so, die Winterruhe geht nicht immer passend über die Runden.
So wie es bei mir aussieht, hat es eine Gründerkolonie Camponotus ligniperda nicht geschafft.
Das sich die Arbeiterinnen immer noch nicht bewegen, bei schon aktiver Königin, lässt wirklich
die Befürchtung wohl eintreten, die Arbeiterinnen sind gestorben.
Was jetzt machen?
Ist es nicht zu feucht im Reagenzglas werden tote Arbeiterinnen vertrocknen und nicht weiter stören.
Bei höherer Feuchtigkeit gammeln und schimmeln sie.
Lasius niger Königinnen bringen von Natur aus viele Reserven mit, ob es ihr nochmals möglich ist zu gründen, ob sie überhaupt von ihrem Lebensablauf dazu in der Lage ist, kann ich nicht beantworten.
Aus dem Reagenzglas kommen um Futter zu suchen, ist bei dieser Art unwahrscheinlich, Futter im Reagenzglas gereicht, da geht sie ran.
Wo die Hoffnung liegt, das es doch noch was wird mit einer erneuten Gründung ist offen, ein Versuch ist es immer Wert.
Mein Vorschlag, ein neues Reagenzglas mit frischem Wassertank herrichten, die Königin aus dem Alten auf eine Unterlage schütteln und sie dann ins neue Reagenzglas setzen.
Nicht direkt von einen Reagenzglas ins andere schütteln, der ganze Dreck sowie tote Ameisen könnten gleich mit ins neue fallen.
Das Reagenzglas abdunkeln und verschließen.
Zur Unterstützung einen kleinen Tropfen Honig- oder Zuckerwasser, auf einen schmalen, länglichen Folienstreifen, ins Reagenzglas schieben.
Alufolie geht auch, ist nur wichtig das nicht benötigtes Futter wieder herausgenommen werden kann und nicht das Reagenzglas verschmiert.
Und warum nicht, eine neue Kolonie?
Lasius niger sind genügsam, kommen auch mit kleineren Behältnissen zurecht, längere Laufwege in Form von Schläuchen, werden als größere Kolonie gut und gerne angenommen.
Grüße Wolfgang



