Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

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Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon wessemat » 10. Feb 2013 09:20

Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage zum Ytongnest - Premium 30x20x5, kann ich hier auch Camponotus barbaricus halten oder werden die sich da durchbeissen?
Gruß
Matze
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon Ameisenfreund » 10. Feb 2013 12:40

Theoretisch können sie sich durch Ytong durchbeißen, glaube aber, dass du sie mit diesem Nest ziemlich gut halten kannst.
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon Markus » 10. Feb 2013 13:12

Glauben in Bezug auf Ausbruchsschutz ist wie Abnehmen nach der Mondphase!
Auf was basiert diese Annahme?
Wenn Ameisen sich durch Ytong beißen können,
so müssen sie ihn nicht zwingend zerlegen,
nur nimmt diese Möglichkeit mit steigender Koloniegröße zu
und wird umso größer, je kleiner das Formicarium (insbesondere das Nest) ihnen wird.

Das heißt, dass je nach Fall nichts passieren muss, aber eben kann
und genau da wären Erfahrungswerte zur speziellen Art oder wenigstens Gattung gefragt!
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon ANTianer » 10. Feb 2013 13:13

Theoretisch können sie sich durch Ytong durchbeißen, glaube aber das du sie mit diesem Nest ziemlich gut halten kannst.


Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Das ist jedoch von einigen Faktoren abhängig, zum Beispiel der Platz den sie im Nest haben. Das ist jedoch nur ein Aspekt, aus diesem Grund gieße ich bei allen Ameisen wo bekannt ist, dass diese "beißstark" sind (Messor Camponotus usw.) grundsätzlich einen Zementmantel um den Ytongstein. Befeuchtung von unten und schon gibt es keine Wassertanks o.ä., die angegraben werden können, ebenfalls keine Möglichkeit zu entkommen :mrgreen:
Wobei auch einige Ameisen, wo nicht erwartet wird das diese "beißstark" sind, durchaus bei Platzbedarf sich durch Gips und Ytong knabbern können ;-)

P.S. Markus war schneller ^^
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon wessemat » 10. Feb 2013 14:51

Erstmal danke für die Infos, sollte man denn bei einem Gips- oder >Ytongnest die Kammern vorher mit Erde verschließen?
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon Acid150 » 10. Feb 2013 15:17

Kann man, muss man aber nicht. Einige Kammern mit Erde zu befüllen empfiehlt sich, wenn man eine kleine Kolonie darin halten möchte. So kann man verhindern, dass unbenutzte Kammern zur Mülldeponie werden, die schimmeln könnten.

Ich persönlich habe da bisher aber keine Probleme mit gehabt. Selbst wenn die Kolonie weniger als die Hälfte nutzte!
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon General1977 » 10. Feb 2013 15:19

Sofern ich das weiss, muss man das nicht! Es kommt auf die Nestgröße in Bezug auf die Koloniegröße an. D.h. wenn du nur eine Gyne hast und ein paar Arbeiterinnen dazu, dann reicht ja erstmal ein kleines Nest mit ein- oder zwei kleinen Kammern. Wenn du nun ein wesentlich größeres Nest bastelst für eine kleine Kolonie, dann ist es zu empfehlen die Kammern mit Erde/Lehm zu verschließen, denn sonst werden die Arbeiterinnen mit größter Wahrscheinlichkeit den produzierten Müll in einer der überflüssigen Kammern deponieren und das bedeuted wiederum hohe Schimmelgefahr. Wenn aber deine Nestgröße zu deiner Koloniegröße passt, kannst du frei entscheiden, ob du die Kammern befüllst oder nicht, in dem Fall wäre es eine ABM für deine Kleinen.

Die Befüllung dient hauptsächlich den Ameisen in dem sinn, dass wenn die Kolonie wächst, können sie sich ihr Nest selbst erweitern je nach Bedarf.
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon wessemat » 10. Feb 2013 15:44

0K, dann weiß ich bescheid. Vielen Dank für die Infos!
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon Erne » 10. Feb 2013 16:07

Wie kommt Ihr auf die Idee das mit Erde oder Sand gefüllte Kammern Ameisen davon abhält Müll im Nest zu bunkern?
Das ist eine falsche Annahme, wie sie schon lange durch die Foren geistert.
Ameisen graben einfach mehr frei als sie für sich und ihren Nachwuchs brauchen.
Arten, die dazu neigen, Müll im Nest zu lagern, schaffen so den Platz, den sie dafür brauchen.

Grüße Wolfgang
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon General1977 » 10. Feb 2013 17:14

Ich habe Lasius niger und die buddeln gerne. Habe selbst ein ytongnest gebastellt mit 5 Kammern 4 davon habe ich befüllt. Richtig ist, sie haben ohne Bedarf von Platz in die befüllten Kammern gegraben, allerdings nur kleine Gänge, die oft in Sackgassen endeten, den Sand haben sie hauptsächlich benutzt, um den Eingang zum Nest zu stopfen. Erst als die Kolonie wuchs, fingen Arbeiterinnen an die Kammern nach und nach auszuhöhlen, also behaupte ich das aus eigener Erfahrung. Soll nicht heissen, dass du Unrecht hast. Jede Kolonie und Art ist anders, nur bei mir hat es so ganz simpel funktioniert. Auf jeden Fall haben Sie keinen Platz geschaffen, um Müll abzulagern, vielleicht ist das nicht ihre Art, das weiss ich nicht. Nichts desto trotz hat es so funktioniert, auch wenn die Einsicht ins Nest nicht die Beste war.

Muss auch zugeben, als das Nest zu klein wurde, habe ich natürlich ein neues angeboten, das auch zur Größe der Kolonie passte und nicht unnötig größer war. Gerade bei der Gründung blieb doch viel von dem Sand/Lehm an der Scheibe kleben und verhinderte so ein gutes Beobachten im Nest.

Lieber ein passendes Nest bauen und öfter umsiedeln lassen, als nochmal Sand/Lehm rein tun - da behält man den Überblick.
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon ANTianer » 11. Feb 2013 12:36

Mal grundsätzlich wieso verwenden viele von euch überhaupt Lehm ? Das dieser bei Kontakt mit Feuchtigkeit schmierig wird, ist ja allseits bekannt, bei meinen Nestern verwende ich ganz normalen Bausand. Vorher auswaschen (in einen Eimer geben mit Wasser füllen und bei laufendem Wasser den Sand grob unter Wasser umgraben die feinen Partikel und Holzstückchen werden so aufgeschwemmt und fließen dann ab. Diesen Sand trocknen und in die Kammern füllen.... selbst wenn dieser nass wird, verschmiert er die Scheiben nicht. Um den Sand besser in die Kammern zu bekommen erst grob einfüllen und dann nass spritzen (mittels Sprühflasche (Düse auf Zerstäuben). Die obersten paar Millimeter werden feucht und lassen sich gut modellieren ohne zuviel Feuchtigkeit in den Sand zu bringen, was später m.e.n. dazu führen kann, dass die Ameisen das Nest anfangs zu "feucht" empfinden und trotz Platznöten das neue Nest meiden (beobachtet bei Lasius flavus und Lasius niger)

Als weitere Kammerfüller kommen Seramis (Tongranulat), kleine Kiesel o.ä. infrage, doch finde ich es immer störend wo der Aushub dann landet ^^ die gesamte Arena mit dann mit Seramis Bröckchen verunstaltet ^^
Zumal das bei einem Waldbodennest noch sehr unnatürlich aussieht :D

Daher mein Favorit, Sand passt zu jeder Landschaft und fällt nicht auf ^^
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Re: Ytongnest - Premium 30x20x5 Ausbruch

Beitragvon General1977 » 11. Feb 2013 15:35

Learning bei doing, wie gesagt es hat bei einer kleinen Kolonie weniger als 100 Tiere zwar funktioniert ich habe aber schnell gelernt und habe schon im nächsten Nest überhaupt nichts mehr reingemacht. So wie Erne es erklärt hat klingt das logisch, heute mit wesentlich mehr Ameisen wären die Kammern sicher in kürzester Zeit leer und der Müll wäre drin. Ob nun Sand, Lehm oder ein Gemisch, Rückstände bleiben in einem feuchten Nest doch immer, oder irre ich da, also ich persönlich will soviel Einblick wie möglich.

Die Ameisen holen sich Sand aus der Arena, kleistern ihn dahin wo Sie es wollen und gut ist. Ich habe ja auch nur die Frage beantwortet allerdings falsch. Danke für die Aufklärung, selbst würde ich es garnicht empfehlen irgendwas in die Kammern zu füllen, das sollen die Kleinen selbst nach belieben machen. Lieber ein neues Nest passend zur Koloniegröße oder wenn möglich erweitern, als das Risiko einer Mülldeponie im Nest eingehen.

P.S. Nestbauen macht mir auch noch Spass, also ist das ja ein schöner Nebeneffekt :lol:.
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