tropisches Formicarium

Tipps und Ideen zum Formicarienbau

tropisches Formicarium

Beitragvon Frey » 15. Jun 2006 12:25

Grüße Euch!

Ich halte seit ca. 3 Wochen eine Pheidole Art
welche aus Südamerika kommt, und daher
eine hohe Temperatur und eine hohe Luft-
feuchtigkeit beansprucht.
Bisher habe ich es gut hinbekommen und die
Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur konstant
zu halten, doch langsam beginnt das Holz welches
für die Tiere ein MUSS ist zu schimmeln und auch
am Boden bildet sich manchmal Schimmel, den ich
dann aber immer schnell entferne.

Nun die Frage :

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Formicarien
gemacht und vielleicht eine Lösung für mich?

Gruss
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Beitragvon delirium » 15. Jun 2006 13:32

Hm, also ich habe selbst damit keine Erfahrung...

Aber Schimmel bildet sich im Allgemeinen ja, weil die Durchlüftung mangelhaft ist. Von daher würde ich dir raten, einen Lüfter o.ä. anzubringen, der ein laues Lüftchen durch das Formicarium jagt.
Solche Lüfter bekommst du u.a. hier im Shop oder, wenn es ein größerer sein soll, im gut sortieren PC-Fachhandel.
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Beitragvon Chemitech » 15. Jun 2006 13:38

Welche Luftfeuchtigkeit und Temperatur herrscht den im Formikarium?
Was für Holz verwendest du im Formikarium?

Am besten geeignet ist Morkienholz dafür. Nach Möglichkeit frisch aus dem Moor / Torf oder aus dem Aquarienhandel. Es ist allerdings recht sauer durch die Gerbsäuren, dass hat den Vorteil das es nicht anfängt zu Schimmel. Es ist aber wichtig das es bisher noch nicht in Wasser eingelegt wurden, damit noch genug Säure im Holz steckt.

Bei anderm Holz ist es so eine Sache was man machen kann, vermutlich kannst du das Holz nicht mehr entfernen, somit müsstest du den Schimmel regelmaßig entfernen bis dessen Nahrung verbraucht ist oder du müsstest dir ein Antipilz-Mittel besorgen. Ich denke da an schwache Säuren die das Pilzgeflecht zerstören wie Ascorbinsäure währe eine Möglichkeit, jedoch dürfte es schwierig sein daran zu kommen oder vielleicht Ameisensäure oder Essig.

Das Problem dabei sind aber die Ameisen, jenachdem wie sie auf die Mittel reagieren.

Was mir gerade noch einfällt ist die Möglichkeite Moos drauf zu setzten. Bei einer meiner Kolonien hatte ich das gleiche Problem. Irgendwie sind einige Moosreste ins Formikarium gekommen, was zur folge hatte das es sich ausbreitete. Zunächst sah es komisch aus, aber der Schimmel war kein problem mehr.
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Beitragvon jofausk » 15. Jun 2006 13:50

HI,

nun, an Ascorbinsäure (= Vitamin C) zu kommen sollte nicht das Problem sein, das bekommt man in jeder gutsortierten Apotheke, nur ob und wie solche "chemischen Keulen" den Ameisen bekommen ist fraglich und eher nicht empfehlenswert es an deinen niedlichen Pheidole auszuprobieren.

Ich würde auch das Belüften vorschlagen, hatte früher auch ein kleines Schimmelproblem in einem kleinen abgedeckten Formikarium (30*25*20) in dessen Deckel ein 15*15cm großes Gazestück eingeklebt war. Nach entfernen des kompletten Deckels war der Schimmel im nu weg. (Hab natürlich eine andere Ausbruchsicherung installiert.... :wink: )

JFK
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Beitragvon Chemitech » 15. Jun 2006 14:05

Ich meinte damit das man es in Wasser löst und die betroffenen Stellen damit einpinselt. Aussedem wieß ich nicht ob die Apotheke soviel davon abgibt, da es ab ein paar Gramm beim Menschen zu einer Überdosis kommt. In kleinen Mengen ist Ascorbinsäure jedoch in so jedem Lebensmittel drin die es gibt, sogar in Wurst.

Die Belüftung zu steigern ist ein Problem wenn man eine hohe Luftfeuchtigkeit halten will, kurzzeitig währe es eine Lösung aber auf langer Sicht wird es den Ameisen nicht gut tun.
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Beitragvon Ulrich_W » 15. Jun 2006 15:23

Hallo,

ich denke auch, dass die richtige Durchlüftung dein Schimmelproblem zumindest eindämmt. Es sollte sich vor allem kein Tau bilden, weil Feuchtigkeit und Nährstoffe ja die Grundlage für Schimmel bilden.

Von der Behandlung der Oberflächen mit Säuren rate ich dir ab, in der Konzentration die für die Keimtötung benötigt wird werden deine Ameisen darunter bestimmt leiden.

Ich hab allerdings schon vom Einsatz von Antiseptischen Mitteln in Terrarien gegen Schimmelbildung gelesen. Dabei wurden nicht verschreibungspflichtige Mittel für normalerweise antiseptische Bäder mit denen offene Wunden behandelt werden empfohlen.
Also, sehr stark verdünnen, den Schimmel enfernen und die Problemzonen einfach damit abtupfen.
Aber Vorsicht Terrarientiere haben damit zwar kein Problem, wie Insekten auf die einzelenen Mittelchen reagieren weiß ich nicht!

@Chemitech

Am besten geeignet ist Morkienholz dafür. Nach Möglichkeit frisch aus dem Moor / Torf oder aus dem Aquarienhandel. Es ist allerdings recht sauer durch die Gerbsäuren, dass hat den Vorteil das es nicht anfängt zu Schimmel. Es ist aber wichtig das es bisher noch nicht in Wasser eingelegt wurden, damit noch genug Säure im Holz steckt.


Sorry, aber deine Informationen sind nicht richtig!

Moorkienholz ist für Terrarien und damit auch für Formikarien ungeeignet.
Normalerweise wird es in der Aquaristik eingesetzt, weil es Huminsäuren langsam ans Wasser abgibt und damit tropische Schwarzwasserfische sich wohlfühlen und ihre Leuchtkraft entfalten.
Damit das Moorkienholz diese positive Eigenschaft nicht verliert, darf es auf keinen Fall austrockenen! Und wird in einer guten Zoohandlung nur feucht, luftdicht verpackt oder im Wasser verkauft.
Auch verhindern die Säuren im Holz nicht die Schimmelbildung, weil wie oben erwähnt, einmal trocken und Schluß! Im Gegenteil hat dieses Holz genauso wie Torf aus dem Moor einen sehr guten Humus-Character!

Gruß

Ulrich
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Beitragvon jofausk » 15. Jun 2006 16:54

Chemitech hat geschrieben:Aussedem wieß ich nicht ob die Apotheke soviel davon abgibt

Doch (hab Verwandte, die in einer Apotheke arbeiten. Z.B. auch Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar) und
Chemitech hat geschrieben:da es ab ein paar Gramm beim Menschen zu einer Überdosis kommt.

Sorry, aber da muß ich widersprechen :?
In einschlägigen toxikologischen Lexika ist übrigens nichts über eine Überdosis von ein paar Gramm/Mensch geschrieben. (Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar) (Also keine Sorge beim Obstessen... :) )

Aber zurück zum Thema, wenn man für eine gute Befeuchtung des Formicariums sorgt (was bei hoher Luftfeuchtigkeit sowieso notwendig ist) dann sollte eine ausreichende Belüftung auch kein Problem darstellen.
Hab hier z.B. ein oben offenes Formicarium stehen, das Hygrometer zeigt 80% rel.L.F. an bei momentanen 27°C. Einzige wirkliche Feuchtequelle ist das Ytong-Nest.
J.F.K.
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Beitragvon Moglie » 15. Jun 2006 19:40

Würde für die Pheidole Eichenholz empfehlen, was schon langsam anfängt zu verrotten, habe damit gute Erfahrungen gemacht in einem geschlossenen Becken. Ansonsten kannst du auch für eine bessere Durchlüftung sorgen und täglich sprühen, dann hat es der Schimmel auch nicht mehr so leicht.
Als gutes natürliches Fungizid eignet sich Moos, oder ein Auszug daraus. Ich glaube Lebermoos hat darin besondere Eigenschaften. Früher gab es sogar mal bei Spinnrad ein Extrakt daraus, weiß allerdings nicht ob es das noch gibt.
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Beitragvon Eaglesword » 10. Mai 2007 21:45

Vorbereiten eines Regenwaldbeckens
Als Gärtner bin ich entschieden gegen Torfprodukte in jeder Form.
Warum?
Torf schimmelt, verdichtet und übersäuert, so dass auf Dauer Pflanzen unweigerlich geschädigt werden und selber zu faulen beginnen. Für Tiere bedeutet es genau so schädliche Konsequenzen.

Mittlerweile haben mindestens 3 Anbieter Kokosprodukte im Sortiment. An den an Pappelöl erinnernden Geruch gewöhnt man sich sehr bald, und gegenüber Torf hat Kokoshumus entscheidende Vorteile:
- kein Verdichten
- kein Übersäuern
- Wasseraufnahme nach Austrocknen sofort aktiv
- strukturstabil (kein Verdichten)

Heute habe ich ein 40 x 25 x 25cm Aqua eingerichtet wie folgt:
Tong der Größe 2 passt gut an eine Schmalseite des Beckens. Arretiert mit farblosem Silikon, auch Nachdichtung nach Entfernen des dicken Wulstes schwarzen Silikons.
Zum besseren Fixieren möglichst scheibenbündig habe ich das Becken auf die Schmalseite gestellt, so dass der Tong mit seinem Eigengewicht auf der Scheibe lagerte.
Nach Abbinden stand es wieder auf der Bodenscheibe. Kokosziegel erreichen eine adäquate Höhe zur Größe 2 der Tongs (Höhe 12cm).
Es passen 3 Stück nebenander, wenn man sie parallel zum Tong ins Becken legt. Ich nahm allerdings nur 1 und legte es längs.

Granulat
Aqualith ist mit seiner Körnung und Struktur bestens geeignet. Um den Kokosziegel herum füllte ich 6- 7cm auf, gemischt mit etwas Filterkohle.
Beim Quellen der Kokosprodukte braucht man etwas Geduld, weil sie nicht gleichmäßig aufweichen. Der Ziegel wuchs zusehends und erreichte die Höhe des Tongs. Mit einer Plastikgabel kann man sehr gut schon locker gewordene Teile abtrennen und ausbreiten.

Jetzt hat also der Humus gleichmäßig die Höhe des Steines erreicht, und lediglich durch Übersprühn habe ich die Feuchtigkeit etwas erhöht. Würde ich Brausen, sänke der Spiegel deutlich unter Niveau des Tongs, was ich vermeiden will.

Bodenleben
Ha! Mein Zoohändler bot einmalig eine Grillenbox mit weißen Regenwaldasseln an. Sofort zugeschnappt!
Sie fressen sogar aufkommenden Schimmel, was äußerst nützlich für ein Tropenwaldbecken ist. Weitere features der Asseln:
- Streuschicht wird zu Walderde verarbeitet
- erhebliche Lockerung des Bodens, wie sonst nur seitens Regenwürmern
- Bestandsabfallzersetzer
- eventuell Zukost für Ameisen (?)
- kein Klettern, kein Scheibenlaufen

Dies ist ein Pilotprojekt in Richtung Biotopterrarien mit autarken Funktionen.

Da die Asseln sich gut vermehren, kann ich vielleicht sogar kleine Portionen verschicken, doch erst muss ich abwarten, wie der Bestand sich etabliert.
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Beitragvon jofausk » 11. Mai 2007 06:56

Hi Eaglesword,

ich weiß zwar nicht, was ein Tong ist aber vielleicht meinst du ja Ytong?
Ytong ist übrigend schon die Abkürzung. (von Yxhults ånghärdade gasbetong)
Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

(Ich meine, man sagt ja auch nicht Iegen, wenn man Siegen meint, oder? :wink: )

Ciao, JoFausK.

Find es übrigens cool, dass wir jetzt einen Gärtner hier haben, da ja immer mal wieder entsprechende fachspezifische Fragen auftauchen.
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Beitragvon Eaglesword » 11. Mai 2007 15:31

Tatsächlich war mir das unbekannt.
Wie kommt es zur Sprachverflachung? Nu?
Einfach durch unsere menschlische Faulheit...

Gut, also werde ich künftig (zumindest versuchen, dran zu denken) Ytong schreiben. Zugegebenermaßen bin ich ein echter Kulturbanause...
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Beitragvon Ulrich_W » 13. Mai 2007 12:27

Hallo zusammen,

@Eaglesword
Dein Pilotprojekt ist sehr interressant!
Was ich momentan aber nicht ganz verstehe ist, wie bekommst du den nötigen Säuregrad in den Boden,
oder reicht dazu der Verottungsprozess vom Kokoshumus aus?
Bzw. meinst du mit Kokoshumus Kokosfasern oder oder schon wirklich richtigen Humus?

Gruß

Ulrich
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Beitragvon Eaglesword » 13. Mai 2007 14:28

Das erste Produkt wurde bekannt als "Kokohum", gefolgt von weiteren Angeboten. Es ist Humus mit Faser in Kombination.
Ich bezweifel, dass Humus derart sauer ist wie Torf. Ergo muss Kokoshumus auch nicht PH 4 aufweisen. Ob er um die 7, tiefer oder höher liegt, kann ich allerdings nicht sagen. Meine Vermutung setzt einen angenommenen Wert zwischen 6 und 8 an.
Huminsäuren entstehn von selber, wenn organische Substanz durch Mikroorganismen und Wurzelausscheidungen bearbeitet wird.

Seitens der Anbieter heißt es "Humus", jedoch ohne dass ein erkennbarer Verrottungsprozess stattgefunden hätte. Es wird eben so genannt, weil es eine Art Erde bzw. Substrat ist.
Humus im Sinn einer Umwandlung erzielen wir wirklich nur durch eingebrachtes Bodenleben und organische Streuschicht.
Asseln sorgen für den groben Abbau von Laub und Holz: Vom Laub übrig bleibt nur die Rippung. Der Kot also wird zum eigentlichen Humus. Assel und Regenwurm beherbergen im Verdauungstrakt lebende Bakterien, die ihrerseits für die Verdauung aufkommen. Eine temporäre Symbiose, denn die im Darm sich vermehrenden Bakterien werden mit dem Kot ausgeschieden. Zwar bleiben genügend im Darmbereich, aber Wurm wie Assel bieten ein günstiges Kleinklima. Auf diese Weise sind beide Tiere unentbehrlich für den Erhalt an Bodenfruchtbarkeit.

Ob Kokosprodukte an sich verrottungsintensiv sind, wird sich noch herausstellen- dies auch nur bei konstanter Feuchtigkeit.
Ich denke eher, dass es ein schwer verottbarer Träger ist für Bodenleben und hinzukommende Streuschicht- ein willkommener Vorteil in puncto Strukturstabilität.
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Beitragvon Ulrich_W » 13. Mai 2007 18:14

@Eaglesword
ok, jetzt hab ich es verstanden, das Kokohum ist kein Ersatz für Torf,
sondern stell lediglich eine Humus Alternative dar und
wenn ich Boden für Azaleen oder Geranien benötige muß ich nach wie vor
auf Torf zurückgreifen!

Gruß

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Beitragvon Eaglesword » 14. Mai 2007 17:39

Negativ! Kokohum ist weitaus besser als Torf.
Torf gehört in die Moore und nirgend sonst hin.

Erikaartike, zu denen auch die große Gattung Rhododendron zählt, können ohne Problem auf Kokosprodukte umgestellt werden.

Geranien brauchen eher basischen Boden, also Lehm. Heimat von Pelargonium ist Afrika, und zwar die Trockengebiete dort. Vorherrschend im Geranienhabitat sind Sand und Lehm. Optimal für Pelargonien/Geranien sind
- Aquarienkies
- Leccaton
- Gartenerde, aber nicht frisch vom Kompost

Für ständigen Aufenthalt im Haus wären also Kies und Leccaton zu empfehlen.
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