Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Beitragvon Stefan86 » 16. Jan 2008 23:45

Wenn er Alu Folie ums RG wickelt währe es Schwachsinn, darunter noch Rote Folie zu verkleben.
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Beitragvon Yankee » 17. Jan 2008 08:48

Also, das mit der vollkommenen Verdunklung durch Alufolie habe ich mir auch überlegt, dann aber nicht gemacht. Ich will eine 100%ige Referenz, was sie denn nun vorziehen und aus diesem Grund habe ich es nur mit roter Folie (wie beim Ytong) verdunkelt. Sollte sich nichts tun, werde ich auch noch eines bereitstellen, das wie das jetzige mit Alufolie abgedeckt wird.

Seramis muss ich nicht hinlegen, da die obere Schicht meines Bodengrunds Sand ist und sie mit diesem einwandfrei und schnell bauen.

Wasser ist keines vor der Watte, da ich die RGs von Anfang an mit etwas Gefälle (nicht viel) nach hinten gelegt habe, so dass die Ameisen nicht überflutet werden können.
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Beitragvon Reduan » 17. Jan 2008 12:30

@ Stefan86 u. Yankee

Da muss ich dir (Stefan) leider widersprechen! Gerade Messor barbarus ist sehr schreckhaft und ich bin persönlich nicht davon überzeugt, dass rote Folie wirklich völlige Dunkelheit für die Ameisen simuliert. Ich würde da mal auf Nummer sicher gehen und Alu verwenden. Der große Vorteil an der zusätzlichen roten Folie ist, dass wenn man mal die Alu abzieht, um nach dem Rechten zu sehen, die Koline sich bei weitem nicht in der Form gestört fühlt, als wenn keine Folie vorhanden wäre. Daher mache ich das z.B. fast ausschließlich so. Wenn man natürlich beim Nachsehen ein "Erdbeben" auslöst hilft auch keine Folie mehr. Ist jedoch mit ein bisschen Vorsicht durchaus hinzukriegen. Dementsprechend kannst du (Yankee) nur herausfinden, welche Option die Tiere bevorzugen, wenn du diese auch jeweils optimal anbietest!

Gruß,

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Beitragvon Yankee » 27. Jan 2008 18:25

Ich habe gestern beobachtet, wie eine Ameise im letzten Winkel des Ytong-Nestes rumgelaufen ist. Ich hatte mir Gedanken gemacht, dass sie evtl. nicht mehr raus findet, jedoch diese Möglichkeit abgetan, nachdem ich sie nach einiger Zeit nicht mehr gesehen habe. gerade eben musste ich dann feststellen, dass sie tot in einer der hintersten Kammern liegt.

Ob sie tatsächlich nicht mehr heraus gefunden hat? Und ist es dann möglich, dass sie innerhalb von einem Tag stirbt? Oder ist es wahrscheinlicher, dass es mit ihr sowieso zu Ende ging und dies vielleicht auch der Grund war, warum sie so weit in den Ytong gelaufen ist?

Was sagt ihr dazu?
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon The_Paranoid » 30. Okt 2008 20:59

Freut mich, dass es nach so langer Zeit doch noch ein Update von deinem Haltungsbericht gibt ... auch wenn der Grund wohl nicht so erfreulich ist.

Habe die Königin leider lange nicht mehr live sehen können, die Scheiben sind fast komplett mit Erde verklebt. Vor einigen Monaten meine ich die Kolonie eindeutig größer in Erinnerung zu haben, aber jetzt kommt das ABER: da Sie evtl. auch in der Erde sein könnten weiß ich es nicht genau.
Erinnert mich an meine Messor. Das YTong Nest wurde langsam zu klein und sie fingen an sich Zweignester in der Arena anzulegen. Hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass die Kolonie irgendwie nicht mehr so richtig größer wird. Habe dann ein 2tes YTong Nest angeschlossen, welches ein paar Tage später auch vollkommen aktzeptiert und genutzt wurde. Gefühlter Bevölerungszuwachs in diese Zeit: 50%. In nem Monat muss ich wohl wieder anbauen :(
Und die Moral von der Geschichte: Wenn man keinen direkten Einblick in das Nest hat, ist es schwer zu sagen, wieviele Arbeiterinnen wirklich da sind und man kann sich sehr leicht vertun. Vielleicht bei dir auch so?

Wobei sich die Beschreibungen über das merkwürdige Verhalten der Arbeiterinnen und das nicht vorhandene Interesse an Nahrung wirklich nicht gut anhören.

habe zwei Arten kleiner Tierchen im Formicarium. Die einen sind länglich, winzig und schimmern silber (keine Silberfische, viel kleiner), die anderen weiß und werden wahrscheinlich Futtermilben sein. Jedenfalls scheinen sie keine Bedrohung zu sein. Man kann sie mit einer Lupe beobachten.

Könnte mir gut vorstellen, dass es sich dabei um Springschwänze handelt? In jedem Fall hört sich die Arena viel zu feucht an, wenn da soviele Tierchen leben. Hast du mal Luftfeuchtigkeit gemessen? Würde mal versuchen sie trockener zu halten, da Messor ja auch aus einer trockeneren Gegend kommen.

Ansonsten fällt mir wenig ein. Wie groß würdest du die Kolonie denn schätzen? Falls du Bilder von deiner Arena/Nest hast poste diese mal ... vielleicht fällt einem dann noch etwas ein.
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Yankee » 30. Okt 2008 21:14

Also mein Ytong ist wirklich für lange Zeit groß genug.....
Es ist wirklich schwer zu sagen wie groß die Kolonie ist, da ich so gut wie keinen Einblick habe.
An meinem Formicarium hat sich nichts verändert, es ist wirklich sehr trocken, der Sand ist steinhart. es wird auch nur ab und an mal feucht, wenn ich die Pflanzen etwas gieße. Luftfeuchtigkeit ist gerade im Moment bei 45%. Aber das war auch schon immer so....

Gut, was sich verändert hat ist der rießige Erdhügel vor dem Eingang, den sie da aufgeschüttet haben. ;)

Den Tierchen ist es völlig schnuppe ob nass oder trocken, die sind sogar ab und an ganz oben auf dem Ytong, nahe der lampe zu beobachten. Aber wie gesagt, scheinbar harmlos.
Was ich über Springschwänze im WWW gefunden habe, lässt mich vermuten, dass die viel größer sind als meine Tierchen.

kleiner Nachtrag:

ich würde über den Daumen schätzen, dass ich so ca. 100-120 tote Tiere seit Gründung habe. Alleine 73 habe ich gesammelt. Und die gesammlten habe ich in den letzten 2-3 Monaten gesammelt. Allerdings war ich etwas schlampig beim Formicarium reinigen, deswegen sind die sicherlich über einen doppelt so langen zeitraum gestorben. Nur zum vergleich: heute habe ich wieder 2 raus gesammelt, gestern genau so. Es scheint also irgendwie mehr zu werden. oder auch nur ein Schub zu sein. Eben alles verdammt seltsam...
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Chemitech » 31. Okt 2008 09:02

- Hast du habwegs einblick ins Körnernlager? Vielleicht ist dort irgendwo Schimmel.
- Ich würde wie The_Paranoid bereits geschrieben hat einen weiteren Ytong anbieten.
- Die kleinen weißen bzw. silbernen Tierchen hast du mit der Erde eingeschleppt.
- Feuchtigkeit ist halt noch so eine Sache.
- Wie steht es mit einer kleinen Winterruhe, d.h. die Temperatur etwas senken damit die Aktivität der Kolonie und besonders der Königin zurückgeht und sich die Kolonie erhohlen kann.
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Yankee » 31. Okt 2008 09:57

Körnerlager ist absolut in Ordnung. Kein Schimmel im Ytong. Feuchtigkeit dürfte nicht das Problem sein.
Warum einen weiteren Ytong? Die Grundlage hierfür verstehe ich nicht? Platz genug ist (weiß nicht ob ihr gelesen habt wie groß der ist), Schimmel ist auch keiner drin und ich befürchte, dass die Erdbehausung viel mehr ihren Bedürfnissen entsprechen wird, als noch ein neuer, komisch riechender Ytong-Stein. Deshalb würde ich das ausschließen.

Jup, gehe auch davon aus, dass die das Ausbacken bei 200 Grad überlebt haben. Oder eventuell das Tauchbad der Pflanzen. Wie dem auch sei, denke nicht, dass die gefährlich sind. Wie gesagt, Ameisen wurden überprüft.

Die Temperatur ist jetzt ja praktisch etwas abgesenkt. Ich bewege mich ja an der Grenze (21-22 Grad). So war es letztes Jahr auch. Was ich mir dachte: es ist eventuell zu kalt und nix mit eingeschränkter Winteraktivität. Wenn das so wäre sterben Sie eventuell weil es zu kalt ist.

Update:

habe gerade wieder eine tote Arbeiterin vor dem Eingang entfernt. Die muss neu sein. Entweder neu gestorben oder neu rausgetragen. Was seltsam hierbei ist, ist die Tatsache, dass sie vor dem Eingang liegt. Normalerweise müsste ihr Instinkt die Tiere doch dazu bringen, die Tote so wiet wie möglich weg zu bringen!? Oder tun Sie es eventuell nicht weil es Nachts pssierte (Temperatur im Formicarium ausserhalb des Nestes zu niedrig und abschhreckend)

und again:

Also sie haben die Tote nun weg getragen. Eventuell war es zufall und ich hab direkt im richtigen Moment geschaut. Jedoch habe ich dort wo Sie sie hin gelegt haben noch eine leiche gefunden :(
Langsam krieg ich etwas Panik....
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon The_Paranoid » 31. Okt 2008 10:28

Nochmal kurz etwas zum Thema Winterruhe. Als diese Messor spec. frisch in den Handel kamen habe ich mich auch gründlich informiert und mir unter anderem auch Klimadiagramme aus der Herkunftsgegend angeschaut. Wenn man sich die so anschaut kann man sich schon wundern, wie diese Tiere ohne Winterruhe auskommen. Man muss sich aber vor Augen halten, dass so ein Klimadiagramm recht grob ist und nichts über das lokale Habitat sagt in dem die Tiere leben. Hier kann es durchaus wärmer sein, so dass sie auch ohne Winterruhe auskommen.
Ich weiß von meinen Tieren, dass sie auch ohne Winterruhe prima klar kommen. (sieht bei Erne wohl genauso aus)

Weiterer Punkt, der es aber schwer macht, Erfahrungen bei diesen (orientalischen) Messor spec. zu vergleichen ist, dass mindestens 2, wohl eher 3 verschiedene Arten unter diesem Namen verkauft wurden.

Wegen der Temperatur: also sterben weil es zu kalt ist kann ich mir nicht vorstellen. Ist natürlich blöd wegen dem spec., aber z.B. Messor ebeninus(die in dieser Gegend sehr häufig sind) sind noch bei Temperaturen von 8°C aktiv.

Was die Sache mit einem neuen, sauberen, externen YTong bringt? Legst du eine Wärmematte da drauf und stoppst die Beiheizung des alten Nests werden sie recht bald umziehen. Vielleicht nicht komplett. Aber ihre Brut werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit dorthin tragen. So hättest du auf jeden Fall einen besseren Überblick über die Kolonie als du es jetzt hast.

100-120 Tote seit Gründung? Naja ... sehe ich nicht umbedingt als so viel an. So eine Kolonie kann in kurzer Zeit schnell groß werden, so dass diese 100 bis 120 Tiere durchaus normal sein können. Lässt sich aber eben schwer beurteilen, wenn man keinen Gesamtüberblick über die Kolonie hat. Wieviele Tiere sind denn so im Durchschnitt in der Arena zu sehen?
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Yankee » 31. Okt 2008 10:46

Tja, das ist eben das Problem mit den Messor spec....Aber ein Jahr lang waren meine Haltungsbedingungen ja gut. Der Freund eines Arbeitskollegen hat mit mir zusammen Messor spec. gekauft. Dessen Kolonie ist bei weitem nicht so gut gewachsen wie meine. (keine Majore, kleinere Anzahl) Er hat es darauf zurück geführt, dass er die Farm nicht wie ich mit einer Lampe erwärmt hat.
Jedoch gibt es noch mehr Faktoren (ich habe schon früh Maden gefüttert, keine Farmhaltung)
Nimmt man das nun als Anhaltspunkt, würde ich sagen, dass die Kolonie im Sommer bei mir sprunghaft gewachsen ist (auf Grund höherer Temperaturen bei gleichen Haltungsbedingungen) und nun sterben, weil die Lampe die Klimabedingungen vom Sommer einfach nicht mehr nachstellen kann, habe ja min. 5 Grad weniger. Allerdings wäre das mehr als unnatürlich.....Obwohl man das auch nicht so sicher sagen kann auf Grund des Fehlens des Herkunftortes...

zur Größe: Also im Sommer habe ich definitiv die 100 Individuen-Marke überschritten, jetzt kann ich im Ytong in etwa....lass mich nicht Lügen....70 Tiere sehen, evteuell ein paar mehr in undurchsichtigen Teilen. Hinzu kommen mögliche Tiere in der Erde. Weiterhin sind draußen meist max. 16 Tiere. Das war bisher das Maximum was ich gezählt habe. Wenn ich Maden gebe, kommen jedoch mindestens nochmal soviele heraus.

Das mit dem Umziehen würde ich im Moment noch gerne vermeiden, sollte sich aber nichts ändern, wird es darauf hinauslaufen um einen Überblick zu bekommen. Würde sie diesem Stress nur ungerne aussetzten....


Danke für eure Hilfe und Anteilnahme an meiner Situation!
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Erne » 31. Okt 2008 11:21

Das diese Art sich schnell vermehrt kann ich nur bestätigen.
Ohne die grobe Anzahl der vorhandenen Arbeiterinnen ist die Anzahl der Toten nicht einzuordnen.

Wie von The_Paranoid angesprochen, wurden vermutlich mehrere Arten unter Messor spec. verkauft.
Im nicht mehr vorhandenen Forum „Ameisenhaltung“ haben Halter auch schon über das unterschiedliche Verhalten ihrer Ameisen berichtet und die Vermutung geäußert das es daran liegt, dass verschiedene Arten unter dem Sammelbegriff "spec." verkauft wurden.
Wie auch immer das zu bewerten ist, auch Haltungsfehler verursachen unterschiedliches Verhalten bei den Ameisen.
Meine Gründerkönigin habe ich im November 2006 erhalten, die es in einen Jahr auf ca. 1000 Arbeiterinnen gebracht hat.
Bis heute halte ich sie ohne Winterruhe und es gab auch keine Anzeichen für eine.
Dein Bericht fängt im November 2007 mit einer kleinen Kolonie an, eine weitere Möglichkeit
dafür das du noch eine ganz andere Art hast, beziehungsweise diese aus einem anderen Lebensraum kommt.

An die 100 tote Ameisen bei einer größeren Kolonie, kann normal sein, würde ich bis zur Klärung der Arbeiterinnengesamtanzahl schon mit mehr Aufmerksamkeit betrachten.

Grüße
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Chemitech » 31. Okt 2008 15:37

Nochmal kurz zum Ytong, es kann sein das vielleicht jetzt erst etwas ausgast oder sich irgendwelche Salz Ablagerungen in den Kammern gebildet haben, was die Ants nicht vertragen. Deshalb der Gedanke mit einem neuen.
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Yankee » 31. Okt 2008 15:47

Also natürlich besteht eine Gefahr in dieser Art immer, jedoch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit!? Hat irgendjemand schon mal nach einem Jahr Probleme mit seinem Ytong-Nest auf Grund von "Giften" bekommen?
Mir ist nichts bekannt und gefunden habe ich auch nichts. (hatte auch schon nach Giften in verbindung mit Ytong gesucht) Ich würde fast dazu tendieren, dass man dies vernachlässigen kann. Könnte aber auch fahrlässig sein. Jedoch kommt dann auch wieder das Problem auf, dass die Tiere ja abermals in einen neuen Ytong ziehen....hmmm....

Was ist mit den Verhaltensauffälligkeiten? hat jemand beispielsweise schon einmal beobachtet, dass die einzelne Tiere mehrere Sunden an der Wasserstelle verbringen, bzw. auf der mit Wasser getränkten Watte sitzen bleiben. Mangelnde Feuchtigkeit im Ytong kann es nicht sein, dort ist Kondenswasser sichtbar. Oder hat hierzu jemand eine Idee?
Was ist mit dem scheinbaren "Umherfallen" ich habe oftmals das Gefühl die Tiere stellen sich unbeholfen, oder schwächlich an. Nicht alle, aber einige. Sie fallen dann einen Hang runter oder scheinen zu stolpern.

Grüße!
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon Chemitech » 31. Okt 2008 16:19

Was ich bei meinen (Pachycondyla`s) an Verhaltensauffälligkeiten bemerkt hab, ist ein zucken wenn sie am sterben sind. Ebenso konnte ich Beobachten, dass die Ants meistens das Nest verlassen wenn sie sterben und nicht herausgetragen werden. Zudem wirken sie deutlich geschwächt und unkoordiniert. Leider trifft diese Beobachtung sowohl auf eine mögliche Vergiftung als auch den normale lauf der Zeit hin.

Zum Thema Kondenswasser, wenn die Scheibe nicht in einem kaltem Luftstrom steht, ist dies ein zeichne, dass es zu feucht im Nest ist. Dann könnte man davon ausgehen, dass die Ants durch die hohe Feuchtigkeit sehr gestresst werden und deshalb vermehrt sterben.
Werden eigentlich auch Larven oder Puppen entsorgt? Wenn ja würde es noch mehr auf zuviel Feuchtigkeit hinweisen, bei meinen Pachycondylas sind die Puppen im Kokon ertrunken.

Noch ein wenn andere Tiere an den Körnern sind ist es sehr wahrscheinlich, dass sie nicht mehr dran gehen. Man muss bedenken das der Kornspeicher für die Kolonie Überlebenswichtig ist. Somit wird es vermieden mögliche Parasiten ins Lager zu schleppen


PS.: Ich weiß das Messor Nacktpuppen haben.
Es besteht die Möglichkeit das sich in den Poren des Ytongs Salze bilden, wenn die Ants dann daran herum knabbern, könnten sie die Poren aufbrechen. Du hast doch den Ytong eingegraben oder? Der Schimmel kann auch außerhalb sitzen.
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Re: Diskussion zum Haltungsbericht Messor spec.

Beitragvon The_Paranoid » 31. Okt 2008 17:19

Also dass der YTong irgendwie gifitg ist würde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Gäbe es mit YTong irgendwelche Probleme, so hätte man wohl schon öfters etwas davon gehört. Halte eigentlich fast alle meine Kolonien in YTong Nester ohne dass es da solche Ausfälle gibt.

Yankee hat geschrieben:Was ist mit den Verhaltensauffälligkeiten? hat jemand beispielsweise schon einmal beobachtet, dass die einzelne Tiere mehrere Sunden an der Wasserstelle verbringen, bzw. auf der mit Wasser getränkten Watte sitzen bleiben. Mangelnde Feuchtigkeit im Ytong kann es nicht sein, dort ist Kondenswasser sichtbar. Oder hat hierzu jemand eine Idee?
Was ist mit dem scheinbaren "Umherfallen" ich habe oftmals das Gefühl die Tiere stellen sich unbeholfen, oder schwächlich an. Nicht alle, aber einige. Sie fallen dann einen Hang runter oder scheinen zu stolpern.

Also das mit der Wasserstelle kann ich bei meinen Messor auch beobachten. Es haben sich immer sehr viele Tiere direkt an der Wassertränke aufgehalten und nur die wengisten haben wirklich getrunken. Ist in letzter Zeit irgendwie ein bisschen weniger geworden ... keine Ahnung, womit das zu tun hat.
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