Mueckenlarven

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Beitragvon Kendoras » 14. Jun 2008 20:49

ich koche selber nie Futterinsekten ab.
Erst recht kommen Milben von selbstgefangenen Tieren aus der Umgebung. Außerdem gibt es einige noch selten vorhandene Insekten, die man dann eventuell einfängt.
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Beitragvon Sandi » 14. Jun 2008 21:06

Hi,
das stimmt so nicht, Futterinsekten aus der Handlung sind um ein vielfaches stärker befallen als irgendwelche "Wildinsekten". Gerade bei diesen Tieren besteht eine vermehrte Gefahr der Infizierung, da sie in kleinen Boxen mit höherer Luftfeuchtigkeit sitzen und dies den Schlupf der Milben begünstigt.

Ich weiß nicht, wenn ich Jahre an Arbeit in eine Kolonie stecke, werde ich sicher nicht die große Gefahr der nicht abgekochten Futtertiere auf mich nehmen und so das Wohl meiner Kolonie gefährden.

Gruß Sandi
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Beitragvon Kendoras » 14. Jun 2008 21:26

Wenn man die "Futtertiere" richtig hält, wird sowas nicht passieren.
Solche Insekten weiterhin in diesen kleinen Dosen zu halten ist schwachsinn.
Sind die Bedingungen richtig für die Tiere, wird schon keine Milbe an den Tieren "kleben".

Sandi hat geschrieben:Ich weiß nicht, wenn ich Jahre an Arbeit in eine Kolonie stecke, werde ich sicher nicht die große Gefahr der nicht abgekochten Futtertiere auf mich nehmen und so das Wohl meiner Kolonie gefährden.


Es gibt Möglichkeiten diese "Schädlinge" wieder weg zu bekommen.
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Beitragvon Erne » 14. Jun 2008 22:35

Es gibt Möglichkeiten diese "Schädlinge" wieder weg zu bekommen.

Wir sind interessiert!

Grüße
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Beitragvon Kendoras » 14. Jun 2008 22:50

Durch die Quälität der Futterinsekten hält man die Ameisen gesund.
Nur nebenbei. Wenn man die Heimchen richtig hält und füttert vermeidet man so schon, dass Milben überhaupt auf Ameisen "überspringen" können.
Niedrige Luftfeuchtigkeit, sowie eine gute Luftzirkulation sollten reichen, um sowas wieder hinzubekommen.
Man sollte das Becken wo die Ameisen drinnen sind auch immer schön sauber halten ;-)

hier noch eine kleine Ergänzung:
http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6213
Achja, ich hatte noch nie Probleme mit Milben!
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Beitragvon Sandi » 15. Jun 2008 00:14

Hi,
natürlich sollte man die Futtertiere artgerecht halten, ich halte sie in auch in Antstore Becken 30x20 mit der jeweils richtigen Ernährung und Bodenuntergrund (sieht nämlich auch noch hübsch aus neben dem praktischen Nutzen). Aber die Tier stammen ja aus diesen Behältern und da ist der Befall eben schon gegeben.

Klar kann man verschiedene Mittel ausprobieren, aber die meisten schaden entweder den Ameisen selbst, sind nur für Einrichtungsgegenstände geeignet oder helfen nicht auf Dauer.
Und einige Methoden sind auch nur für größere Arten gedacht.

Was macht man also mit einer 3000-4000Frauen starken Kolonie (Lasius niger) im Erdnest? Ich habe schon zu oft gelesen und gehört, dass große Kolonien trotz dem Versuch der Bekämpfung in kürzester Zeit den Milben erlegen sind und ich möchte nicht zu den Leuten gehören, welche auch von so etwas berichten können.

Wenn du eine Lösung hast wäre ich dankbar und auch gleich ein Stückchen schlauer.

Gruß Sandi

Edit: Habe zwischen dem schreiben eine Pause gemacht...
Was hat den die gute Haltung der Insekten damit zu tun, dass wenn man das Tier verfüttert, quasi der Wirt stirbt und die Milben sich einen neuen suchen müssen (zum Thema überspringen). Und wie mache ich das mit der Luftfeuchte bei Temnothorax nylanderi, die ihr Nest selbst befeuchten?

Leider kann man durch die Qualität der Insekten nicht den Milbenbefall verhindern, es ist wurscht ob ich billige Insekten kaufe oder wirklich hochwertige, beide sind schon von Grund auf befallen und schon hat man verloren ohne selbst etwas falsch gemacht zu haben.

Hatte übrigens auch noch nie Probleme mit Milben...

Wenn du die ultimative Lösung hast wäre das wohl ein Meilenstein in der Insektenhaltung, aber das ist leider nicht unbedingt mit Lüftung und richtiger Luftfeuchte getan. Dazu haben ja eben die unzähligen Milbenarten auch viel zu verschiedene Lebensansprüche.

Roman beendet... :D
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Beitragvon Kendoras » 15. Jun 2008 09:11

Ich habe da andere Erfahrungen mit gemacht. Seltsam nur , dass ich noch nie Probleme mit Milben hatte, obwohl ich nicht abbrühe.
Liegt vielleicht doch an der "geeigneten" Haltung dieser Insekten?
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Beitragvon Sandi » 15. Jun 2008 10:33

Hi,
wie genau hältst du sie denn?
Kann ja jeder machen wie er will, aber es gibt glaube ich rund 50.000 Milbenarten und wenn ich mir dann die einschleppe die auch für meine Ants gefährlich werden habe ich echt ein Problem, und das Risiko will ich nicht eingehen.
Bei einer kleinen Kolone mag die Behandlung ja noch leicht sein, aber ab einer gewissen Größe ist es nahezu unmöglich.

Gruß Sandi
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Beitragvon Erne » 15. Jun 2008 10:41

Auch denkbar das Thema Milben ist überzogen.
Einige der Berichte das Kolonien an Milben gestorben sind zweifele Ich an.
Manche User können erst gar nicht Milben von anderen Kleinlebewesen unterscheiden
und alles wird in den Milbentopf geworfen.
Nicht jede Milbe, die zu beobachten ist, befällt auch Ameisen oder deren Brut.
Manche Milben gehen auch erst an gestorbene Tiere.
Trotzdem gibt es Sie, habe selber mal eine Kolonie Pheidologeton dadurch verloren.
Soll wirklich Sicherheit her, dass durch Futtertiere keine Milben eingeschleppt werden, helfen nur die bekannten Methoden.
Die gute Haltung von Futtertieren, die Ich sehr begrüße, reicht da nicht.
Die ersten Futtertiere für die Zucht können schon Milben mitbringen.
Bleibt dabei die Frage offen, ob diese Milben überhaupt an Ameisen gehen?
Trotz einmaliger negativer Milbenerfahrung verfüttere Ich Futtertiere auch unabgebrüht.
Dazu kommt noch das manche Ameisenarten Abgebrühtes nicht nehmen oder sich damit nur mäßig entwickeln.
In wieweit Ameisen, die gesund leben und gut gehalten werden, sich selber gegen Milben schützen können, bleibt auch offen.
Unter dem Gesichtspunkt das Ameisen bei Uns auf engem Raum leben mit guten Haltungsbedingungen auch für Milben, Beide sich nicht ausweichen können,
ist es ratsam von Anfang an abzuschätzen, wie mit Milben umzugehen ist.

Grüße
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Beitragvon Kendoras » 15. Jun 2008 10:42

Ich halte sie in einer großen Faunabox.
Holzspäne dient als Bodengrund.
Wasser biete ich ihnen durch eine Vogeltränke und durch kleine Schälchen an. Sie bekommen von mir Fischfutter oder trockenes Katzenfutter, manchmal auch kleinere Blätter.
Äpfel, Karotten oder ähnliches biete ich ihnen nur sehr selten an und wenn, dann nur in sehr kleinen mengen.
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Beitragvon daweed13 » 15. Jun 2008 12:50

Schönen guten Tag an alle

wie verhält es sich eigentlich mit Milben, wenn ich die Futtertiere einfriere? Speziell in meinem Fall hab ich halt immer die stubenfliegen aus unsrer wg erbeutet, und dann ein paar tage gefrostet. reicht das aus um alle eventuellen milben abzutöten, oder sollte man sie trotzdem noch abkochen, hat da jemand erfahrung?

danke, daweed
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Beitragvon Stronzo » 15. Jun 2008 13:23

Wenn man bedenkt das unsere Milben die Winter überstehen, sollte deine Frage damit beantwortet sein ;)
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Beitragvon Thyriel » 15. Jun 2008 16:15

Wenn man bedenkt das unsere Milben die Winter überstehen, sollte deine Frage damit beantwortet sein Wink


Nunja. Fliegen überleben auch den Winter. Trotzdem ist eine Fliege nicht im Winter zu sehen. Genauso wie die werden sich Milben einen warmen Platz zum Überwintern suchen. Ich glaube kaum, das eine Milbe im Gefrierschrank überlebt. Für das Abtöten im "normalen" Kühlfach würde ich meine Hand trotzdem nicht ins Feuer legen.

Gruß Sascha
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Beitragvon Sandi » 15. Jun 2008 17:09

Hi,
das muss man sehr differenziert sehen, je nach dem um welche Milbenart es sich handelt.
Milben können bei Temperaturen von -20°- -25°C teilweise über 2 Wochen überleben, aber in der Regel reichen wohl 3 Tage.

Gruß Sandi
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Beitragvon Yash » 16. Jun 2008 12:18

Hmm also ich habe jetzt den ganzen Artikel gelesen und mir fehlen irgendwie 2 ganz essentielle Infos:

1. Welche Milben sind wirklich schädlich für Ameisen ?
2. Womit töte ich die am besten?

Ich habe bisher noch nicht soo viele heimchen verfüttert aber mich würde interessieren ob meine Methode sie im Kühlfach neben den Eiswürfeln zu lagern ausreicht um die Milben die gefährlich sind zu töten. die anderen sollen von mir aus gerne Leben.

Zudem die Frage: Lohnt es sich selber heimchen zu halten oder isses besser wenn man sie kauft?
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