Futtertiere Informationen

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Futtertiere Informationen

Beitragvon berger65 » 2. Jan 2005 18:19

Hallo

Ich hätte mal ein paar Fragen bezüglich Futtertiere.
1.) Was gibt es alles für Futtertiere?
2.) Welche Futtertiere eignen sich am besten zum Verfüttern von Ameisen?
3.) Wie kann ich am besten Futtertiere selber züchten?
4.) Ist sonst noch etwas zu beachten?

MfG Berger
berger65
member
member
 
Beiträge: 28
Registriert: 21. Dez 2004 21:29
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 4 mal

Beitragvon Stefan_K » 2. Jan 2005 18:26

Vieles wird in diesem Buch beantwortet. Sehr informativ, und lesenswert:

Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

Gruss,

Stefan
Benutzeravatar
Stefan_K
member
member
 
Beiträge: 917
Alter: 54
Registriert: 11. Dez 2004 13:32
Land: Pitcairn (pn)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 1 Danke

Beitragvon Martin S. » 2. Jan 2005 18:35

1.) Grob kann man von Grillen, Heimchen, Schaben, Wanderheuschrecken, Schwarzkäfer (Mehlwurm) und Maden sprechen.

2.) Welche Futtertiere sich zum Verfüttern eignen, hängt von der Ameisenart ab. Für kleinere Ameisenarten ist es leichter, wenn die Futtertiere keinen dicken Chitinpanzer besitzen.

3.) Links Futtertierzucht
Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

http://www.stud.uni-karlsruhe.de/~uews/futtertiere.htm

Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

Heimchen
Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

4.) Futtertiere sollten vorher abgekocht werden.


Gruß Martin
Zuletzt geändert von Martin S. am 18. Apr 2007 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Martin S.
ANTSTORE
ANTSTORE
 
Beiträge: 2676
Bilder: 34
Registriert: 11. Dez 2002 15:58
Wohnort: Berlin
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 2 mal
Danke bekommen: 71 mal
Blog: Blog anschauen (32)
Ameisen: Haltungsbericht(7)

Beitragvon Osiel Samma » 2. Jan 2005 18:39

Genau, lieber vorher abkochen, da Futtertiere ein sehr großes Risiko haben Milben zu bekommen und wenn man die dann nicht abkocht, passiert das gleiche wie mit meinen Ameisen.

Nähmlich dann kannst Du Deine Ameisen überbrühen wenn die Milben bekommen.
Osiel Samma
member
member
 
Beiträge: 180
Alter: 35
Registriert: 25. Apr 2004 15:44
Wohnort: Sindorf
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 0 Danke

Beitragvon Karsten Schmitt » 2. Jan 2005 18:54

Ich züchte Mehlwürmer, das geht recht einfach.
Du benötigt hierfür einfach nur einen Plastikbehälter, egal ob ein Eimer oder Gefrierbehälter. Dort hinein gibst Du eine Mischung aus Haferflocken und ca. 10% Mehl. Als Unterschlupf eignet sich etwas Pappe z.B. Eierkarton.
In regelmäßigen Abständen sollte etwas Obst und Brot verfüttert werden.
Herr Prof. Buschinger schreibt noch folgendes:
„Feuchtigkeit erzeugen sich die Mehlwürmer selber genug. Sie können nämlich das bei der Veratmung ("Verbrennen") ihrer Nahrung entstehende Wasser speichern, das reicht ihnen. Auch ohne jede extra Vitamingabe lassen sie sich über viele Generationen züchten, also sind Vitamine überflüssig.
Entweder kauft man je nach Bedarf hin und wieder 100 g Mehlwürmer und lässt sie sich verpuppen (Puppen dann am besten einfrieren bis zum Verbrauch), oder man lässt ein paar Käfer aus den Puppen schlüpfen und in der beschriebenen Schachtel ihre Eier ablegen. Sind große Mehlwürmer mit in der Schachtel, so fressen sie gelegentlich die Puppen an. Aber die sammelt man ja ohnehin ab.
Das einzige wirkliche Problem sind Milben, die man fast immer zusammen mit den Mehlwürmern kauft! Deshalb keine frischen Puppen aus der Zucht direkt ins Formikarium geben.
Trockene Raumluft bremst das Wachstum der Milben, deshalb Box offen lassen! Um das Auswandern von Milben aus der Zucht zu verhindern hat es sich bei uns bewährt, den inneren Rand der Box ca. 3 cm breit mit Paraffinöl ("Paraffin dickflüssig") zu bestreichen, da bleiben die Milben hängen.
Bei stärkerem Milbenbefall am besten die ganze "Zucht" mit heißem Wasser behandeln und mit neu gekauften Mehlwürmern neu ansetzen (in der Hoffnung, nicht allzu viele Milben mit zu bekommen).

Mehlkäferpuppen (gefroren) und Honigwasser (1:1) reichen für die meisten Ameisenarten als Diät voll aus (gelegentlich eine Fliege oder dgl. schadet nicht; Bhatkar-diet, Stärke etc. sind unnötig bzw. OHNE Mehlkäferpuppen oder andere Insekten als Zusatznahrung sogar absolut unzureichend!). - Ich züchte damit jedenfalls eine ganze Reihe von Ameisenarten seit > 30 Jahren, über etliche Generationen hinweg.“


Tschö Karsten
Benutzeravatar
Karsten Schmitt
member
member
 
Beiträge: 106
Alter: 52
Registriert: 14. Dez 2002 19:14
Land: Germany (de)
Hat sich bedankt: 0 Danke
Danke bekommen: 1 Danke


Zurück zu History Forum

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast