Messor barbarus

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Beitragvon Stefan86 » 31. Dez 2007 16:54

Also eure Varianten finde ich echt toll, ich halte ja nichts von diesen Externen Y Tongs. Aber bevor ich vor Urteile mache werde ich es selber mal ausprobieren, und meine Messor so eine Hausung bauen.
Der Y Tong wird einfach von oben mit einer Plexy Glasscheibe verschraubt oder wie? Ich benutze einen Porenbeton Stein, bricht der Stein nicht ab wenn ich bohre, oder muss ich dübel verwenden? Oder einfach vorsichtig bohren und sie zieht sich ran?
noch was, muss ich noch etwas an den Kannten zum verdichten verwenden oder schraubt ihr nur die Platte fest an und es ist dicht???

Grüße
Stefan ;-)
Stefan86
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Beitragvon Reduan » 31. Dez 2007 17:13

Hallo,

hier die Nestkonstruktion für das kommende Jahr [Hier könnte auch schon eine etwas größere Messor Kolonie, egal ob barbarus oder spec. (gell Erne;-)) einziehen]:

- Oben Links Wassertank (von oben bestrahlt eine Wärmelampe das Nest)
- Gänge und Kammern ziehen sich von oben nach unten durchs Nest (so dass sich die Tiere Temperaturschwankungen hoffentlich besser anpassen können!)
- Eingang unten links
- Schlauch links Übergang zum Formicarium
- Schlauch nach hinten oben ist der Weg zur festinstallierten Abfallkammer (hoffentlich!)...ja, wenn die Kolonie ca. 500 Ameisen erreicht hat, dürfte der Behälter ein wenig klein werden...schließen wir halt noch einen an...links u. rechts sind bereits Löcher für Erweiterungen vorhanden)

Freue mich über Verbesserungsvorschläge!!

Gruß,

Reduan
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Beitragvon Erne » 1. Jan 2008 16:17

So in etwa sieht es bei mir auch aus.
Der Wassertank geht er bis unten durch?
Eine Variante zum Wassertank, mit guten Erfahrungen,
den ganzen Nestblock in eine flache Schale stellen in die gelegentlich zur Befeuchtung
etwas Wasser kommt.
Das Wasser zieht so über die ganze Fläche verteilt von unten her hoch.
Die Scheibe könnte sich lösen.
Ist sie aus Glas oder Kunststoff?
Wenn sie aus Kunststoff ist, sind in den oberen Kammern kleine Löcher hilfreich.

Und glaubt es mir, die Kopfschmerzen gehen vorbei, in diesem Sinne ein erfolgreiches 2008.

Grüße
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Beitragvon Erne » 1. Jan 2008 16:40

@Stefan,
An für sich ist ein Ytongblock so plan das Es reicht eine Plexiglasscheibe mit Schrauben darauf zu befestigen.
Eine zusätzliche Siliconverklebung muss nicht sein.

Vorbohren und Blech- oder Holzschrauben mit flachem Kopf, das geht gut.
Wie Du es schon schreibst, vorsichtig festschrauben.
Mit Dübeln geht es auch.
Konstruktiv an den Stellen, wo die Schrauben rein sollen, mehr vom Ytong stehen lassen
hilft gut gegen Bruch.
Das Ytong ausbricht bei der Bearbeitung, kommt schon vor.
Hatte schon Blöcke, die gekauft schon feine Risse hatten, welche erst bei der Bearbeitung sichtbar wurden.

Grüße
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Beitragvon Reduan » 1. Jan 2008 22:39

@Erne

Der Wassertank reicht ca. bis zur obersten Kammer auf der linken Seite. Meinst du, es ist zu wenig, wenn nur diese feucht gehalten wird? Bin davon ausgegangen, dass die Konstruktion so für Messor b. ausreichend ist!?!? Wassertank besser noch tiefer bohren?

Die untere Platte ist aus Holz! Da ich das Ytong-Nest mit Silikon auf dieser befestigt habe, dürfte die Variante mit der Schale wohl erstmal nicht in Frage kommen.

Die Scheibe ist aus Glas. Wofür sollten denn die kleinen Löcher hirlfreich sein?

Beim ersten Testlauf sind leider beide oberen Kammern feucht (sogar eher nass!) geworden und die Frontscheibe ist beschlagen. Hoffentlich nicht allzu schlimm!??

Werde wohl beim Befeuchten vorsichtig vorgehen müssen...

Hältst du es eg. für sinnvoller den Ytong von oben oder von hinten zu bestrahlen, so dass die gesamte Fläche gleichmäßig bestrahlt wird?

Weil:

Wenn es oben nach dem Befeuchten eben zu feucht ist, die Tiere sich in untere Nestregionen zurückziehen wollen, es dort aber aufgrund der Bestrahlung von oben nicht warm genug für die Brut ist, könnte sich daraus doch evtl. eine ungünstige Konstellation ergeben, oder ist das zu kritisch gedacht?

Gruß,

Reduan
Zuletzt geändert von Reduan am 2. Jan 2008 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Stefan86 » 1. Jan 2008 23:14

@Erne: Habe jetzt ein Versuch gestartet und in einen Poren Beton Stein Kammern gemeisselt, und von oben eine richtige Glas Scheibe drauf geklebt. Ich habe den Stein genauso wie du liegend, und habe an der Seite ein Loch bis zur Mitte gebohrt und einen Schlauch reingesteckt und dicht verschlossen und verklebt. Das soll zum befeuchten dienen, indem ich einfach oben Wasser per spritze einfülle und der ganze Ytong wird nass, oder auch einzelne Kammern. Aus einer Kammer raus habe ich einen Schlauch mit einer Arena verbunden, wo ich ihnen Futter und Wasser anbiete.
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Beitragvon Gast » 1. Jan 2008 23:37

@all:

Ist es richtig oder falsch, das Messor barbarus 2 getrennte Nistbereiche braucht?
Einmal "Feucht" zur Aufzucht der Brut,
und einmal "trocken" zum Einlagern des Ameisenbrotes bzw. der dazu benötigten Körner...

Wie soll sich das bei einem Ytong-Nest in die Praxis umsetzen lassen?

Wieso wird so oft im Forum über verschimmelte und aus dem Nestbereich ausgelagerte Körner berichtet, bzw. über einen Auszug der Ameisen in den Schlauch o.ä.?

Wer hat so eine Anlage, mit 2 Nistbereichen und einer zusätzlichen Arena/Abfallkammer?

Oder bin ich da falsch informiert worden, ist das Halten von Messor in nur einem Klima ausreichend und Artgerecht?

Habe gesehen, bei Erne klappt des anscheinend, hat jemand anderes evtl. auch noch Erfahrungen damit gemacht?
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Beitragvon Stefan86 » 1. Jan 2008 23:44

@docwood:
Also es stimmt das du einen feuchten Berich für Eier und Larven brauchst und einen trockenen zum einlagern der Körner. Ich habe unter einer Kammer unterirdisch ein Loch gebohrt und einen Schlauch rein gesteckt und verdichtet. So kann ich von oben Wasser einfüllen das bis unter diese Kammer läuft, und diese befeuchtet. Die andere die etwas von dort entfernt ist sollte möglichst trocken bleiben, aber selbst das muss richtig dosiert werden und braucht Übung. Das ist eben das was die Haltung dieser Art zu einer Herausforderung macht und etwas erschwert.
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Beitragvon Gast » 2. Jan 2008 00:03

@Stefan86:

aha, du hast das Problem also durch eine dementsprechende Schlauch-Konstruktion gelöst.

Habe aber wie schon gesagt auch eine Menge Nester für Messor gesehen, wo diesem Umstand keine weitere Beachtung geschenkt wurde.

Immerhin ist das feuchte Einlagern von Körnern doch ein Grund. der zur Schimmelbildung führt und damit eine Kolonie zugrunde richten kann.

Gruß von
Christian
Gast
 

Beitragvon Stefan86 » 2. Jan 2008 00:10

Ja das stimmt diese Körner Schimmeln wirklich schnell, deswegen habe ich mir die kleine Mühe gemacht und eine Art Schlauch Drainage gelegt. Wie gesagt es ist bei mir auch noch in der Test fase aber ich hoffe es klappt, mal sehen wo sie ihre Brut unterbringen und wo die Körner.
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Beitragvon Erne » 3. Jan 2008 13:26

Der Schwachpunkt liegt wohl darin die richtige Feuchtigkeit hinzubekommen.
Von Feucht bis Nass ist eine weite Spanne.
Wenn Körner anfangen zu schimmeln ist die Feuchtigkeit auch für eine Brutkammer schon zu hoch.
Das sie eine Feuchte und trockene Kammer brauchen, habe ich früher auch mal so gesehen.
Wenn ich die Posts zu dieser Art lese, werden diese überwiegend zu feucht gehalten.
Sie vertragen es deutlich trockener.
Aus meiner Sicht sind Konstruktionen mit Befeuchtungskammern zu viel Aufwand.
Auch geht die Kontrolle schnell mal verloren, wenn diese erst mal mit Wasser gefüllt sind.

Grüße
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 13:46

Also bei mir funktioniert es gerade wunderbar, eine Kammer scheint recht trocken und die andere die ich mit dieser Drainage befeuchte ist total feucht.
Wenn es weiter so funktioniert währe es doch wunderbar, und die Bedingungen perfekt. ;-)
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Beitragvon Yankee » 3. Jan 2008 14:03

Was ich mir dabei imnmer denke: Was meint ihr wohl, wie das in der Natur aussieht? Also ich für meinen Teil halte es da mit der Aussage von einigen Haltern, das man da gar nicht so streng drauf achten muss. Bei ihm haben sie ihr Nest im Boden und das entzieht sich jeglicher Kontrolle. Die machen das schon ganz alleine. In der Natur können sie ja auch nicht nah an einer Waserader bohren, oder!? :D
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Beitragvon Stefan86 » 3. Jan 2008 14:06

HHmmm, irgendwie schon richtig was du da sagst, aber vielleicht suchen sie sich ja in der Natur extra Orte die immer etwas feuchter sind.Ich persönlich werde ab und an etwas Wasser in den Schlauch geben, so ist die eine Kammer feuchter als die andere.
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Beitragvon Erne » 3. Jan 2008 15:22

@ Stefan, wie Du es machst, Deine Kammern zu befeuchten ist für viele Ameisenarten in Ordnung.
Total feucht ist für Messor barbarus einfach zu viel.

@ Yankee, Ameisen in Erde halten, optimaler geht es nicht, viele Dinge regeln sich da ohne große Eingriffe.
Meistens muss ein Kompromiss her, geht es doch Vielen darum, die Gründung zu beobachten.
Und dabei kommen die unterschiedlichsten Konstruktionen zum Einsatz.

Irgendwie hat es sich so festgesetzt, dass diese Art mindestens eine feuchte und eine trockene Kammer braucht, das trifft nicht zu.

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