Verbot von "gefährlichen Tieren" in Hessen

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Verbot von "gefährlichen Tieren" in Hessen

Beitragvon robert » 9. Nov 2007 23:58

seit dem 09.10.2007 ist die haltung folgender Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar verboten. noch sind keine ameisen unter ihnen. jedoch sind mit den beiden platymeris arten (raubwanzen) zwei in ihrer gefährlichkeit in etwa mit Myrmecia vergleichbare arten verboten worden. ein verbot von ameisen ist sicher nur aus mangelndem fachwissen noch nicht erfolgt (kann sich nen CDU politiker nur schwer vorstellen, dass es auch menschen gibt, die ameisen halten)!

die DGHT will gegen dieses gesetz klagen und such noch unterstützerInnen. wer da mehr infos haben will kann die Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar nachlesen.
ich denke, dass es wichtig ist zu zeigen, das so etwas mit uns nicht drin ist, denn sonst kann so was leicht auf andere CDU regierte länder überschlagen!
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Beitragvon Kessler » 10. Nov 2007 10:42

Auf der einen Seite Gut auf der anderen Schlecht!
Finde die übertreiben es mit ihren Verboten!
Sogar Krustenechsen haben sie auf diese Liste gesetzt.
Schlangen die es zuvor in jedem 100 Haushalt gab :D oder halt auch oft gehalten wurden.
Also bei Ameisen könnte ich noch verstehen wenn sie Pharaoameisen, Feuerameisen oder Die Argentinische Linepithema humile und solche Plageameisen verbieten würden OK aber so lang man all diese Tiere richtig hält kann nichts passieren. Dann sollte man vielleicht eher einen "Tüv" für Ausbruchssicherung usw. erstellen als es grad zu verbieten neben bei würden da auch noch ein paar Arbeitsstellen geschaffen!
Das ist meine Meinung^^
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Beitragvon König der Ameisen » 10. Nov 2007 13:14

Klasse Meinung Kessler!

Aber was droht wenn man diese Tiere doch hält? Geldbuße? Gefängnisstrafe^^? Stimmt die übertreiben es. Aber solange es nicht die Ameisen betrifft. Vllt hat ja einer die CDU Politiker eine Vogelspinne Zuhause die nun Verboten ist. Was ich damit sagen will ist das ich das absolut Mist finde. Aber ist ja noch nicht in Sachsen!
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Beitragvon Karsten Schmitt » 10. Nov 2007 15:31

Wenn das neue Gesetz auch auf Ameisen erweitert wird, so müssen einige Halter von Myrmecia mit der Beschlagnahmung ihrer Tiere rechnen, falls keine Sondergenehmigung vorliegt. Geldbußen wird man nur Zahlen, wenn man die Tiere mutwillig versteckt.
Vielleicht kann sich mal jemand bei der Behörde schlau machen.

Tschö
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Beitragvon Kessler » 10. Nov 2007 18:18

Vielleicht kann sich mal jemand bei der Behörde schlau machen.

Um die noch drauf aufmerksam zu machen das es auch Leute gibt die Ameisen halten? Ne, also echt ich mein Vogelspinnen usw. ist zwar dumm für die Leute die diese Arten halten aber die sind meist sogar Lebensgefährlich aber Ameisen? Bitte nicht :cry:
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Beitragvon Druffi » 10. Nov 2007 21:39

Nur gut, das das Verbot nicht in Sachsen ist, sonst dürfte ich drei meiner Skorpione nicht mehr halten. Ich finde das Verbot auch nicht in Ordnung. Jedoch gibt es immer wieder Verrückte (hab ich das Wort richtig geschrieben?), die sich solch ein Tier kaufen ohne die nötigen Kenntnisse über das Tier zu haben, nur weil sie es mal in einer Show gesehen haben und den Leuten dort nichts passiert ist. Eben dadurch passieren leider viele Unfälle die sowohl dem Tier als auch dem Halter Schaden können. Statt einem Verbot, sollte man eher eine Art Prüfung einführen wo der zukünftige Halter zeigen muss, das er das nötige Wissen hat und wie er mit möglichen Gefahrensituationen umgeht. Besteht er den Test nicht, bekommt er auch das Tier nicht.
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Beitragvon The_Paranoid » 11. Nov 2007 10:48

Karsten Schmitt hat geschrieben:Wenn das neue Gesetz auch auf Ameisen erweitert wird, so müssen einige Halter von Myrmecia mit der Beschlagnahmung ihrer Tiere rechnen, falls keine Sondergenehmigung vorliegt.


Naja, das wäre wohl ein bisschen krass ... soweit ich das sehe, greift das Gesetz nur, wenn der Kauf des Tieres passiert ist, nachdem das Gesetz rauskam. Also wenn man beweisen kann, dass man die Tiere vorher gekauft hat, darf man sie auch weiter behalten... Sonst würden die Behörden wohl jetzt in einem Haufen von beschlagnamten Schlangen,Skorpionen und Orang-Utans ersticken ;)

Was ich von dem Gesetz halte ? Weiss es nicht. Ich kann die Leute nicht verstehen, die sie wissentlich gefährliche und/oder giftige Tiere ins Haus holen ... aber anderseits: Die Leute sind alt genug ... ich will schliesslich auch nicht, dass mir jemand sagen was ich darf und was nicht ..
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Beitragvon robert » 11. Nov 2007 10:52

also erst mal zu der lage in hessen: für die tiere, die schon gehalten werden gilt bestandsschutz. das hatte ich ja auch schon allen ameisenhaltern empfohlen, wenn man tiere bei antstore (o.ä.) kauft, immer die quittung aufheben! allerdings ist ein nachzuchtverbot erlassen. d.h. in der praxis eigentlich, dass man die tiere nicht mehr verkaufen darf.
das gesetz ist meiner meinung nach aber schon deswegen nicht zu halten, da ein solches verbot auf landesebene absolut keinen sinn macht, wenn schon muss so etwas auf bundesebene angegangen werden.
die argumente gegen ein verbot sind hier im forum sicher schon einmal häufiger gefallen: nur menschen, die sich für bestimmte tiere interessieren wollen diese auch schützen und nur durch haltung ist man in der lage (neue) informationen (auch für den schutz) über diese tiere zu erhalten. nur so wird es junge wissenschaftler geben, die sich für die thematik der tiere interessieren.
wahr ist sicher auch, dass gerade mit gefährlichen tieren häufig (allerdings schätze ich häufig hier auf deutlich unter 1% aller halter!) nicht richtig umgegangen wird. insofern denke ich, dass eine "sachkundeprüfung" zur haltung dieser tiere, wie auch schon von z.b. der dght angeboten ebenfalls diese "deppen", die schindluder mit den tieren treiben, von der haltung genauso effizient abhielte, wie ein verbot!
außerdem sollten die gesetzlichen mindeststandards für die haltung von tieren überprüft werden. wenn jm. unbedingt z.b. einen luchs halten möchte, dann soll er/sie das gerne tun, dann aber müssen strenge standards an die haltung solcher tiere geknüpft sein.
es gibt nur eine tiergruppe, bei der ich ein haltungsverbot für sinnvoll erachte und dies sind tiere, die sich nachweislich (!) in der natur oder in der wohnung vermehren können und dort erhebliche gefahr darstellen oder schäden anrichten können, auch wenn nur wenige individuen aus der haltung entkommen. dies wäre dann auch für tiere wie momorium pharaoensis der fall. (allerdings meiner beschreibung nach auch für heimchen ... :(!)

die in der liste verbotenen tiere kann ich nicht alle bewerten. sicher ist jedoch, das von platymeris nicht mehr gefahr ausgeht, als von wespen. ehr weniger, weil dich max eine von ihnen attackieren wird, im gegensatz zu staatenbildenden tieren!
im gegensatz dazu sind die wirklich "gefährlichen" (für die umwelt) tiere, wie agarkröte, ochsenfrosch, u.v.m. in dieser liste nicht zu finden. die liste zeugt also leider mal wieder nicht von kompetenz und sachverstand, sondern ist ein einfaches bestreben politisch auf kosten einer minderheit (terrarienhaltern) bei der restlichen bevölkerung zu punkten (die aus uninformiertheit angst vor "gefährlichen" tieren hat).
übrigens möchte ich bitte mal eine statistik sehen, in der fälle von verletzungen durch eine dieser tierart nachgewiesen sind, die einem halter entkommen sind (verletzungen des halters selbst sind sein eigenes risiko und kommen vermutlich schon ab und an vor)! da solche fälle sicher direkt von den medien hochgekocht würden und man aber bisher nichts davon gehört hat, denke ich, dass es kaum oder keine fälle gibt!
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Beitragvon Ratinger » 11. Nov 2007 11:02

Da wollen wieder Leute etwas verbieten von dem sie gehört haben es ist gefährlich aber selbst haben sie keine Ahnung.
Das ist also ob man Autofahren verbietet weil es damit so viele Unfälle gibt (und es gibt garaniert mehr Autounfälle als Tierbisse o.ä.)

Ich finde es verständlich wenn man die Haltung von extrem giftigen Tieren verbietet (wie einige Giftschlangen), denn diese Tiere können in den Falschen Hände wie eine Waffe genutzt werden.

Hunde und Katzen können sehr kräftig beißen und über den Speichel den sie bestizen Krankheiten übertragen, es ist vorgekommen das jemand an Blutvergiftung durch einen Katzenbiss gestorben ist.
Soll man jetzt die Haltung von Katzen verbieten und alle in Haushalten vorhandenen Katzen einschläfern?

Ich glaube kaum
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Beitragvon Moglie » 11. Nov 2007 12:26

Ein Verbot von Katzen währe doch wenigstens noch was sinnvolles, es gibt wohl kaum ein Tier, was mehr Schaden an Wildtieren anrichtet (insbesondere Vögel) als die Hauskatze.

Ansonsten kann ich Robert nur zustimmen.
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Beitragvon Tomek^^ » 11. Nov 2007 17:14

Hunde beissen Menschen öfters als Schlangen und Spinnen und trotzdem werden sie nicht verboten.

Meinchmal glaube ich die machen das nur um uns zu ärgern. :evil:
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Beitragvon Moglie » 11. Nov 2007 18:40

Nicht ganz, die machen das nur um Wählerstimmen zu bekommen.
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Beitragvon Tomek^^ » 11. Nov 2007 19:59

Ist ja aber Sinnlos das ist ja eher etwas negatives wenn die uns etwas verbieten.
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Beitragvon HeldGoP » 11. Nov 2007 20:27

das sehen die meisten wähler aber anders ;D
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Beitragvon Druffi » 15. Nov 2007 16:43

Die meissten Menschen kennen Schlangen, Skorpione oder Spinnen nur aus Dokus oder vom Zoo.
Und überall liest oder hört man, das die giftig sind. Sowas macht den meisten Leuten Angst.
Dann braucht man sich nicht wundern, wenn viele Leute für ein Verbot solcher Tiere sind.
Und da nur eine Minderheit der Deutschen sich solche Tiere ins Haus holen, ist es einfacher diese zu verbieten als Hunde.
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