Oecophylla sp.

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Oecophylla sp.

Beitragvon Joda » 18. Aug 2007 14:44

Hallo zusammen.
Ich spiele nun schon seit Längerem mit dem Gedanken mir eine Oecophylla sp. Kolonie zu halten und habe mir auch schon 3 Ficus Bäumchen geholt, diese habe ich untereinander mit Paketschnur verbunden und die Töpfe in Unterschalen (sorry, weiss den Deutschen Namen nicht) gestellt, in diese habe ich Ytong Klötze rein gelegt und darauf dann die Töpfe gestellt. Die Unterschalen hab ich zur Sicherheit noch mit Wasser gefüllt.
Als Futter wollte ich den Tieren dann Nektar, Honigwasser und Insekten reichen.
Nun wollte ich fragen, ob das mal fürs Erste reicht, oder ob ich noch was vergessen habe und ob ihr vieleicht noch weitere Tipps habt?

LG Joda
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Beitragvon Baecker » 18. Aug 2007 15:11

Hi

Ich kenn mich zwar nicht gut mit Oecophylla sp. aus aber wollte sie auch mal halten.
Bei deinen Bäumen musst du aufpassen da sie bestimmt mit Pestiziten behandelt wurden.
Würde dir raten die Bäume gründlich zu waschen, sonst kann es sein das deine Königin schnell eingeht.

Wenn das dann alles passt würde ich noch eine Wärmelampe auf die Bäume richten um eine wärme telle zu schaffen.

Steven
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Beitragvon Aspergillus » 18. Aug 2007 18:26

Hoi Joda,

Nun.. ich befasse mich erst seit vorgestern mit Ameisen. Die Oecophylla
hab ich auch angeschaut.. (Thread Insel in Amazonasbecken)

Hast Du Dir schon mal Gedanken zu der Luftfeuchtigkeit gemacht?
Wie willst Du die Temperatur und Luftfeuchtigkeit halten, wenn die Bäumchen einfach so im Raum stehen?
Den Untertopf mit Wasser Füllen nenn ich nicht grad Ausbruchsicherung.
Dann sind die Bäumchen mit Schnüren verbunden.. Wenn sie dort runter springen sind sie schon Frei.
Oecophyllas können einen 5cm Wassergraben locker überwinden..

Wenn Du die Luftfeuchtigkeit und Temperatur nicht gewährleisten kannst, wird Dir die Kolonie eingehen.

Ich musste schon nach 2 Tagen Infos reinsaugen einsehen, dass ich das mit den Oecophyllas vergessen muss. Solche Ameisen gehören in ein hermetisch abgeriegeltes Grossterrarium. Alles andere ist farlässig..
denke ich.

Grüess
Aspi aus Basel
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Beitragvon Baecker » 18. Aug 2007 19:35

Hi Joda

Das stimmt nicht ganz so wie du es sagst, es gibt viele Halter die O.sp. so im Raum auf Bäumen halten.
Ameisen sind sehr schnell anpasungsfähig.
Ich kenn einen Halter der macht zbs alles ohne Temperatur oder Luftfeuchtigkeit.
Bei machen Arten ist es ein muss aber es gibt auch ausnahmen.

Ich halte jetzt seit in paar Wochen Messor barbarus und da achte ich auch nicht auf die Temperatur und Lf und sie machsen enorm schnell.

Grüsse Stev
Baecker
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Beitragvon Aspergillus » 18. Aug 2007 19:49

Hallo Stev,

Ich würde Deine Aussage gerne mal von jemandem hören, der
Oecophyllas schon mehrere Jahre erfolgreich so hält..
Aber ich habe beim Lesen hier im Board ein bisschen das Gefühl
bekommen dass es niemanden gibt der das tut.

Ich bin halt von der Aquaristik her gewohnt, dass man die Fische so Artgerecht wie möglich hält. Auch bin ich es mich gewohnt, dass es immer Leute gibt die sagen .. die passen sich schon an. (So werden Prachtschmerlen als Schneckenfresser in ein 60L Aquarium verkauft obwohl für die Artgerechtehaltung 1000L noch knapp sind.. ja sie bleiben dann kleiner..und sie werden 2 Jahre alt statt 18 Jahre.., ist sowas Anpassung?)

Und je länger ich über diese Ameisenarten lese umso sicherer werde ich, dass hier sehr sehr blauäugig rumgebastelt wird mit diesen Tieren.

Gibt es in diesem Board jemanden, der Oecophyllas schon über mehrere Jahre hält? Dessen Meinung würd ich mir echt gerne ma anhören.
Auch im Bezug auf meinen Amazonasaquarium Thread..

Die ganzen Haltungsberichte hier enden komischerweise immer so nach 2 Monaren... Warum?

Greez
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Beitragvon Necturus » 18. Aug 2007 22:09

Hallo Aspergillus,
gratuliere dir zu deinem überlegten und tierfreundlichem Herangehen an dein neues Hobby! Deine Meinung teile ich, die "freie" Haltung von Tieren sind ein echtes Schreckensszenario. Die Freiheit ist einen Sprung bzw Sturz vom Seil entfernt, und den fliegenden Tieren ist nichts entgegenzubringen.
Das Thema wurde hier "plattgetreten": http://ameisenforum.de/exotische-ameise ... ung-5.html
Für Informationen gibt es viele Plattformen, es ist sinnvoll, immer alle wahrzunehmen :)
Gruß,
Necturus
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Beitragvon Joda » 19. Aug 2007 10:47

Also das Thema Artgerecht und Ausbruchsschutz steht bei mir an oberster Stelle ich habe desshalb in das Wasser auch ein paar Tropfen Spühlmittel gegeben und den Rand noch mit Talkum bestrichen. Die Luftfeuchtigkeit regle ich durch regelmässiges besprühen und die Themperatur würde ich durch heitzen des Raumes regulieren.
Ich muss aber sagen, dass ich mich nicht auf diese Ameisen fixiere und auch bereit bin nein zu sagen, wenn ich sehe, dass es nicht artgerecht und sicher geht.
Oecophylla sp. lassen sich nicht von den Bäumen resp. Schnüren fallen, denn in der Natur bedeutet das in der Regel ihren Tod. Die Bäume, welche ich habe sind selbstverständlich unbehandelt.
Beim Raum handelt sich übrigens um ein beheizbares Gewächshaus.

LG Joda
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Beitragvon Dr.House » 19. Aug 2007 11:08

@Joda, nimm PTFE wenn's hält ... musst ausprobieren bzgl. material oder Salatöl/Parafinöl. Da müsstest dann auch ausprobieren welches sie weniger gerne überqueren.

Bei der Luftfeuchte zieht Talkum zu viel Wasser und bröselt nicht mehr so schön ... die laufen da dann einfach drüber.

Was den Ficus angeht ... meinst der ist für die Haltung geeignet? Ich persönlich hab keinen grünen Daumen für die Gattung ... der schmeißt bei mir viel zu schnell Blätter ab (Zugluft, ich weiß ^^) ... hätte da Angst das die Meisen den zu stark malträtieren mit ihrer "Biegeaktion" und der Ficus eben mit Blattabwurf reagiert. Musst vielleicht überhaupt mal gucken wie der das verträgt wenn man an ihm rumbiegt. kannst ja mal mit Schüren vortesten und ein paar Blätter zusammen machen. Am besten lässt an die dann auch kein Licht ran denn manche Arten würden dann ihre Blätter abwerfen. Somit simulierst du damit was passiert wenn die Ameisen die Blätter vom licht wegdrehen.

Ich persönlich würde vielleicht was nehmen mit größeren Blättern ... soweit ich das beurteilen kann werden solche weitaus seltener abgeworfen. Mein Gummibaum z.B. hat sie sogar wochenlang behalten obwohl er kaum Licht bekam und selbst als sie gelb wurden musste man noch etwas dran ziehen bis es abging.
Okay, Gummibaum ist vielleicht nicht so gut weil die Blätter wohl zu starr sind ... aber vielleicht sowas in der Art.


BTW.: Also ich kenn mich ncith mit der Art aus und auch nicht so gut mit Pflanzen ... das war halt so was mir eingefallen ist was evtl. Probleme machen könnte. Vielleicht simulierst es sicherheitshalber mal mit dem Ficus oder so.
Ansonsten weiterhin viel Erfolg bei deinen Überlegungen und Vorbereitungen!

greetings
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Beitragvon Aspergillus » 19. Aug 2007 11:21

Ho Joda,

Gewächshaus ist sicher besser als offen in der Wohnung.
Dann könntest Du doch ein riesiges Moskitonetz so anbringen, dass es auch
unter den Bäumchen durchget. Also die Bäaume komplett durch ein
Moskitonetz eingehüllt sind. Mit einem Reiisverschluss zum reingehen..
Die Zusätzlichen Wassergräben natürlich trozdem belassen..

Wenn das Gewächshaus draussen steht, wirst Du im Winter unendliche
Heizungskosten haben um es auf über 20°C zu halten.

Einen guten Luftbefeuchter würd ich auch grad reinsetzen.

Sie müssen sich ja nicht mal fallen lassen.. sie könnten ja auch auf die verückte Ideee kommen sich "abzuseilen" die tendieren ja dazu Ketten zu bilden um andere Orte zu erreichen.
Und auch wenn sie sich nicht Fallen lassen wollen.. bei 1000enden von Ameisen.. da Fallen garantirt öfters mal ein paar ->Unfall..
Du gehst rein stösst an einen Baum und schüttelst sie runter?
Ein Blatt fällt mit sammt Ameisen zu Boden grad wenn sie dran rumziehen?

Ausserdem Fische sprinen auch nicht an Land weil es ihr sicherer Tod wäre.. trozdem kommt es immer wieder vor, dass sie aus dem Aquarium auf den Boden springen..

Grusse
Aspi der schon lange von einem kleinen Tropenhaus träumt.
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Beitragvon Necturus » 19. Aug 2007 12:27

Hallo Joda,
Zu den Ketten siehe http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=4635& . Vermutungen zum Sinn wurden ja geäußert. Daher ist es schon möglich, dass sie sich auch absichtlich fallen lassen.
Ein Gewächshaus ist an und für sich sinnvoll, aber je größer das "Becken" wird, desto unübersichtlicher wird es, und umso mehr Fronten gibt es, an denen der Ausbruchsschutz stimmen muss: Spalten zwischen den Steinen, eventuelle Bodenplatten, und so weiter...
Man könnte ja auch zurück zu den erprobten Standards, und ein großes Glasbecken verwenden, selbstverständlich hoch genug und über (oben liegende) Bohrungen verfügend. Finanziell sehr aufwendig, aber auf Dauer sicher ein sinnvoller Ansatz.
Gruß,
Necturus
Zuletzt geändert von Necturus am 19. Aug 2007 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Dr.House » 19. Aug 2007 12:47

hmm, so nen Glasbecken fänd ich aber schon stark ... und so teuer wird das schon nicht sein. Boden und Decke müssen ja nicht Glas/Plexiglas sein und an einer Wand kannste das ganze begehbar machen (wie die Vogelkäfige bei Dehner)
Oder ein niedriger wachsender Busch/Baum und dann wirklich ne rund um Glashülle und Fütterung über Gitter von oben. Baum Bewässerung und Versorgung dann von unten zugeführten Schlauch.
Dann haste von allen Seiten Einblick und wenn es Probleme gibt kannst das Teil sicher hochheben, gerade bei Plexiglas etc ... z.B: um das Bäumchen zu stutzen.
jedenfalls finde ich das so ein Teil mit einem schönen Platz im Gewächshaus super edel aussieht und ein absoluter Blickfang ist. je nachdem wie groß das bei dir ist machst da nen Bänkchen rein und genießt die Ruhe unter exotischen Pflanzen ... und wenn du Aktion willst fütterst die kleinen, dann zeigen sie sich auch ^^

P.S.: ich hab jetzt eine schöne runde "Vitrine" gefunden die durchgehend verglast und abgedichtet ist und bei der man sogar einen super Zugang hat. Bild
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Beitragvon Joda » 20. Aug 2007 20:28

Also die Pflanzen stehen in der Mitte des Gewächshauses und ich werde sie jetzt alle in ein grosses Wasserbecken stellen, das Talkum hab ich bereits durch PTFE ausgewechselt. Der Boden des Hauses besteht aus Gussbeton d.h. hat keine Ritzen. Ich werde das Wasserbecken so gestalten, dass die Meisen, wenn sie Runter fallen, ins Wasser, oder auf die Töpfe fallen.
Das Gewächshaus lässt sich ohne weiteres schliessen d.h. auch wenn mal einige frei ins Gewächshaus kämen, kommen sie noch nicht dort rauss.
Die Idee mit dem Netzt finde ich übrigens nicht schlecht, muss mal schaun, wie die sich realisieren lässt.
Das Haus selber ist übrigens mit Isolierglas verglast und verfügt über eine selbst gebaute Sprühanlage.


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Beitragvon Joda » 18. Okt 2007 19:38

Hallo Zusammen
Also ich spiele immer noch mit dem Gedanken mir eine Kolonie Oecophylla sp. zu halten.
Wie Unten schon gesagt hätte ich wirklich genügend Platz, um der Kolonie auch ein Wachstum zu ermöglichen.
Nun wollte ich euch fragen, ob jemand denn Erfahrung mit der Haltung von Oecophylla sp. im Reagenzglas Baum hat. Ich dachte mir eben, es wäre vieleicht einfacher einen RG Baum ab zu sichern, als normale Bäume, da man dort das "Wachstum" ja unter Kontrolle hat.
Mir ist schon bewust, dass die Tiere auch mit dieser Haltungsweise sehr viel Platz brauchen und eine Anschaffung, wenn überhaupt, sehr gut geplant sein muss.
Ich dachte eben in einem RG Baum könnte man auch das InnenLeben des Nestes etwas beobachten und dokumentieren. Dammit es die Tiere auch "dunkel" in ihrem Nest haben, dacht ich an rote Reagenzgläser.

Wie siehts aus?, hat Jemand Erfahrung mit der Haltung im RG Baum und könnte er/sie mir Tipps geben?

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Beitragvon Joda » 6. Dez 2007 17:51

Also mein Projekt der Oecophyla sp. Haltung ist definitiv begraben, da sie einfach zu viel Plaz brauchen und auch die Sache mit dem Ausbruchsschutz ist kaum zu gewärleisten.
Stattdessen werden Paraponera clavata einzug in das Gewächshaus resp. in ein Becken im Gewächshaus halen.
Ich werde mich aber auch noch erst gut invormieren ber diese Art und deren Haltung.

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Beitragvon ShIeLa » 7. Dez 2007 10:23

Und über die Finanzierung.. ;)
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