Hilfe bei Milben bei Myrmecia pavida

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Hilfe bei Milben bei Myrmecia pavida

Beitragvon der Petto » 28. Jun 2007 15:27

Hallo Leute,
leider habe ich heute kleine gelbliche Milben auf meinen Myrmecia pavida entdeckt. Sie sitzen hauptsächlich an Augen und am Gaster. Was kann ich gegen diese Mistfiecher tun? Ich hab die Kolonie erst mal in ein Trockenes Rg umgesiedelt und ihnen nur Feuchtigkeit in Form einer Tränke zur Verfügung gestellt. Gibt es irgend welche Mittel, Helferlein oder irgend etwas das ich gegen diese Plage tun kann??

Ps: Die Milben kommen von einem nicht ganz verwertetem Futtertier welches im hinteren Ende des Yton Nestes plaziert wurde.. von dort aus haben sich die Milben ausgebreitet.

Bitte Helft mir!
der Petto
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Beitragvon Kessler » 28. Jun 2007 17:04

Dann vesrsuche vielleicht erstmal die noch nicht befallenen Tiere separat zustellen.Mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen.
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Beitragvon Gaster » 28. Jun 2007 18:01

Bei meiner Messor-Kolonie hat es geholfen, sie mehr oder weniger steril zu halten. Ich habe sie aus ihrem alten, befallenen Ytongnest rausgeholt und in ein Rg mit Schlauch gestzt. Das ganze habe ich dann in ein kleines Aquarium gelegt, in dem auf dem Boden nur ein Tuch Küchenrolle liegt. Durch die veränderten Bedingungen sind die Milben verschwunden.
Ob das immer hilft, kann ich leider nicht sagen.


LG und viel Glück!! ...Jan
Gaster
 

Beitragvon Necturus » 29. Jun 2007 13:07

Sorry Kessler,
aber vielleicht solltest du bei Fachfragen nur antworten, wenn du derartiges schon erlebt oder ne Ahnung vom Thema hast. Schlechte Tips machen nichts besser.
Abgesehen davon versteh ich nicht, was "separat zustellen" heissen soll.

@Petto und Gaster: Die Veränderung der Lebensumstände scheint die beste Waffe gegen Milben zu sein. Manipulationen mit irgendwelchen Mittelchen zwingen einen auf den schmalen Grat zwischen "Milbe töten, Ameise leben lassen", und das geht gern schief und endet mit "alles tot." http://www.antstore.net/viewtopic.php?t ... lben+umzug
Meine Kolonie hat das ganze zwar geschwächt, aber sie hats überlebt. Wichtig ist natürlich auch die Entfernung von organischem Müll, dem Brutplatz für die Milben... in deinem Fall ohne Bohrer wohl schwer.
Letzlich bleibt die Frage, wie schwer und wie viele Tiere befallen sind. Bei meiner Kolonie habe ich alle befallenen Tiere entfernt, bei Bullants ist das sicher komplizierter. Zeigen die "besetzten" Tiere anderes Verhalten oder scheinen schwächer?
Als recht harte Behandlung, wenn du die Kolonie bereits im RG hälst, bietet sich noch der Talkumtunnel +UV-licht an, der auch im Link erwähnt ist.

Viel Erfolg.
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Beitragvon Dr.House » 29. Jun 2007 13:30

@Necturus: wieso machst du kessler "an"? Die Gesunden von den Kranken zu trennen ist doch nen Lösungsvorschlag den man auch ohne direkter Erfahrung vorschlagen kann. Dannach kann man die Kranken noch separieren und sich um das Nest kümmern. Klar, viel Aufwand ... dennoch ein brauchbarer Tip.
Ansonsten stimme ich dir schon zu "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten" ... dennoch solltem an das nicht immer zu eng sehen.
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Beitragvon Necturus » 29. Jun 2007 14:04

Wenn alle Tiere befallen sind, gäbs mit der Methode nicht mehr viel zu gewinnen, nicht? Die Milben haben sich bei mir auf viele Hundert Arbeiter "verteilt", bei einer Kolonie mit nur einigen Dutzend Tieren von bis zu 3cm Größe ist wahrscheinlich ein höherer Protzentsatz infiziert (Daher auch meine Frage an Petto) - und da hilft dann eben nur eine Veränderung der Lebensumstände.
Und selbst wenn dieser spezielle Tip in diesem Fall nicht wirklich schädlich ist, sind die Foren voll von Unsinn, der von einem Mund in den nächsten gelegt wird, und der sehrwohl Schaden nach sich ziehen kann. Daher mein Plädoyer an "Nur Reden, wenn man Ahnung hat." Als Anfänger sollte man sich halt die Zeit nehmen, sich intensiv einzulesen, und nicht aus Enthusiasmus bei jedem Beitrag seinen Senf dazugeben- auch etwas, das man lernen muss, und darauf weise ich nett hin :)
Gruß,
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Re: Hilfe bei Milben bei Myrmecia pavida

Beitragvon Kessler » 29. Jun 2007 14:32

der Petto hat geschrieben:Hallo Leute,
leider habe ich heute kleine gelbliche Milben auf meinen Myrmecia pavida entdeckt. Sie sitzen hauptsächlich an Augen und am Gaster.


Da steht doch nirgendwo eine Mengenangabe der befallenen Tiere, oder? Deswegen habe ich erstmal diesen Vorschlag gemacht.Wenn alle Tiere befallen wären ist mir klar das meine Aussage unsinn ist aber es ist an keiner Stelle von Petto's post zu entnehmen wie viele Tiere befallen sind.
Wenn du es weisst ist es ja ok aber das kann ich doch nicht riechen oder?
Ausserdem ist mit Milben egal bei welcher Art doch sowieso die selbe Vorgehensweise.
Noch viel Glück...
Kessler
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Beitragvon Benedikt » 29. Jun 2007 15:17

Ich hatte auch mal Milben bei meinen Polyrhachis dives! Die Todesrate
ging leicht hoch. Aber wirklich geschadet hat es ihnen nicht. Ich habe den
Ants ,die sehr schwer mit Milben befallen waren, die Milben abgewaschen.
Heute geht es ihnen Prächtig!
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Beitragvon Necturus » 29. Jun 2007 16:06

"Ausserdem ist mit Milben egal bei welcher Art doch sowieso die selbe Vorgehensweise. "

Ne. Das hängt eben sehr davon ab, wie ausgedehnt und schwer der Befall ist. Ein einzelnes befallenes Tier entfernt man und ändert die klimatischen Bedingungen, sind alle befallen und das Becken voller Milben, muss man evtl das Nest öffnen und die Tiere umquartieren. Auch sind manche Tiere gegenüber Trockenheit/Feuchtigkeit viel empfindlicher als andere. Die Vorgehensweise muss also ziemlich gut an die Situation angepasst sein, soll am Ende nochwas von der Kolonie übrig sein.
Derartige Ratschläge habe ich in meinem ersten Beitrag hier kritisiert.

"Da steht doch nirgendwo eine Mengenangabe der befallenen Tiere, oder? Deswegen habe ich erstmal diesen Vorschlag gemacht.Wenn alle Tiere befallen wären ist mir klar das meine Aussage unsinn ist aber es ist an keiner Stelle von Petto's post zu entnehmen wie viele Tiere befallen sind.
Wenn du es weisst ist es ja ok aber das kann ich doch nicht riechen oder?
"

Ich habe eben aus dem Grund noch keinen Vorschlag gemacht und nachgefragt, weil ich weder etwas weiss, noch etwas rieche.

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Beitragvon swagman » 29. Jun 2007 21:58

Stimme Necturus zu, es häuft sich in letzter Zeit, dass Neulinge überall einen Kommentar abgeben ohne eine Ahnung vom Thema zu haben. Das geht nicht gegen Kessler, aber es fällt doch auf.
Ich kenne mich nicht aus, aber er könnte...
Ich halte zwar noch keine Ameisen, aber... usw.
Meistens sind diese Beiträge ohne jede Aussage oder einen brauchbaren Tipp. Es scheint eine Art zu sein, seine Beitragzahlen in die Höhe zu treiben. Und nicht nur in diesem Forum.

Aber zurück zum Thema.
Leider hat sich der Petto noch nicht wieder gemeldet um die Fragen zu beantworten.
Ich selber halte Myrmecia pavida und denke auch das es gut ist die Tiere vorerst in eine sterilere Ungebung zu bringen.
Zudem ist Benedikts Vorschlag womöglich nicht schlecht. Da die Myrmecia eben so groß sind, könnte ich mir vorstellen das ein “mechanisches“ entfernen der Milben möglich sein sollte.
Ich würde dafür die Ameisen für kurze Zeit in den Kühlschrank stellen um sie langsamer zu machen. Wenn du die Tiere dann mit einer weichen Pinzette ergreifst und z.B. mit einem kleinen Pinsel mit festen Borsten oder ähnlichem versuchst die Milben zu entfernen, könnte das doch klappen. Die gesäuberten Myrmecia setzt du dann in ein sauberes und steriles Becken/Reagenzglas. Nach einigen Tagen/Wochen sollte man doch erkennen können ob die Behandlung etwas gebracht hat, oder Notfalls noch mal wiederholen.
Sind erst mal einige Arbeiterinnen vorhanden, sind Myrmecia recht robust und sollten diese Behandlung ohne Schaden überstehen. Die Frage ist ob auch Brut vorhanden ist und ob diese auch befallen wurde? Puppen in ihren Kokons wohl eher nicht, aber Larven?
Diese sind natürlich nicht so leicht zu säubern. Hier musst du eventuell Verluste hinnehmen um die Kolonie zu retten.
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Beitragvon der Petto » 30. Jun 2007 11:25

AAAAalllllllssssoooo jetz mal nicht streiten hier, es sind nahezu alle Tiere befallen ich habe derzeit die Queen mit 14 Arbeiterinnen und 7 Puppen (nicht befallen) und ca 5 Larven sehr große.
Die Larven sind nicht befallen, und die Ants nur sehr wenig, teilweise ein bis zwei Tiere an Gaster oder Augen. Mit Kühlschrank geht da garnix, ich hab um die Tiere in das sterile Rg zu bekommen ca zwei einhalb Minuten in den Gefrierschrank tun müssen bei -20°C damit die mal ruhe geben.
Habe trotzdem noch zwei sehr schmerzhafte Stiche abbekommen. Ich habe jetz erst mal Vogelsand mit Anis gekauft, weil ich gelesen habe, dass die Anisöle sich negativ auf Milben auswirken sollen ... und teilweise auch auf die Ameisen was aber weniger schlimm bei einer solch großen Art sein wird.. wenn ich mich nicht täusche sind die Milben durch das Trockene Klima (kein Wassertank im Rg) und den Sand schon zurück gegangen.

Ach ja mechnanisch irgend was entfernen ist nahezu unmöglich, die Milben sitzen soo fest, ich habe es bereits versucht. Zudem ist es schwierig die Tiere zu fixieren um sie ordentlich behandeln zu können.

Danke für eure Tips und macht weiter so!
der Petto
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Beitragvon Necturus » 30. Jun 2007 13:13

Na Petto,
hier wird doch nicht gestritten:)

Scheint ja als hält sich die Menge der Milben in Grenzen :) Ich nehme an, die Ameisen "benehmen" sich normal?
Welche Dimensionen hat denn das RG? Kannst du da ab und zu kurz lüften, ohne gestochen zu werden? Etwas Luftfeuchtigkeit wird sich da sicher sammeln.
Denke mal die großen Tiere sind soweit resistent gegen Trockenheit, dass ihnen das nichts ausmacht? Wirst du aus der Haltung wahrscheinlich wissen. Kann mir aber vorstellen, dass die Larven darüber nicht so glücklich sind. Wenn du am RGeingang Milben siehst, kannst du zusätzlich versuchen sie zu töten.
Wo hast du das mit dem Anis denn gelesen? Evtl hast du ein paar links parat? Hab das nur in jüngster Zeit mal am Rand gelesen, bin mir nicht sicher in wiefern das erfolgreich probiert wurde, oder wie es sich auf die Kolonie auswirkt. Ich bin bei solchen "Mittelchen" vorsichtig, in der Vergangenheit gab es ja auch Threads, in denen sowas als meist schädlich erkannt wurde. Da deine Kolonie nicht unmittelbar bedroht ist, würde ich mich mit sowas erstmal zurückhalten. Du könntest ja auch zuerst die Auswirkung der Trockenheit testen... bei welchen Temperaturen bewahrst du derzeit das RG auf, und welche Temperaturen herrschen im Nest bei der Haltung? Einzelne stark befallene Tiere hab ich in kleinen Glasgefäßen testweise sowohl UV-Strahlung als auch Wärme (durch nahe Lampe) ausgesetzt und einen Absprung der Parasiten beobachtet. Mit einer ganzen Kolonie ist beides aber sicher mit Risiko verbunden. Sollten sich die Milben vermehren, kannst du immer noch einen gelegentlichen Wechsel der Reagenzgläser in Betracht ziehen.
Viel Erfolg :)
Necturus

PS: Wo haben die dich denn gestochen? Und wie schlimm ists?
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Beitragvon der Petto » 30. Jun 2007 13:25

Also die Tiere verhalten sich vollkommen normal.
Temperatur derzeit 24,5°C in dem ca 15cm x 10cm kleinen Auslaufbecken das ich an das Rg angeschlossen habe. Dieses wird durch meine Vollspektral-Neonröhre beleuchtet und ein wenig erwärmt. Trockenheit macht den Tieren wenig aus, da es in Australien ja auch sehr Trocken sein kann (je nach Ort und Lage). Die Larven werden es schon überleben denk ich ich biete ja Wasser in einem kleinen Gefäß an falls es ihnen zu trocken wird.

Gestochen haben sie mich einmal in den kleinen Finger der rechten Hand (anfangs ist es sehr schmerzhaft, das legt sich aber nach wenigen Minuten, heute ist der Finger ein wenig rot und minimal geschwollen) und am Daumen der linken Hand (ebenfalls gerötet und ein wenig angeschwollen). Ist aber nichts ernstes denk ich .. da ich nicht allergisch auf insektenstiche reagiere. Ich wurde schließlich als 14 Jähriger 8 mal von Wespen gestochen weil ich ihr Nest versucht habe auszuräuchern! :evil:
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Beitragvon Necturus » 30. Jun 2007 14:08

Na,
Klingt schmerzhaft ;) Bist du bisher ohne Stiche ausgekommen?
Wenn der Untergrund im Becken komplett trocken ist, gibts auch für die Milben Wasser nur an der Tränke. Kontrollier die dann regelmäßig und säuber sie mit kochendem Wasser falls nötig.
Wenn sich durch die Trockenheit keine Besserung ergibt, kannst du ja mit der Temperatur langsam höher gehen, und schauen ob sich was ändert. Nur wirst du dann mit der Neonröhre nicht weit kommen.
Wart mal die nächsten Tage ab und berichte was sich tut :)
Gruß,
Necturus
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Beitragvon der Petto » 30. Jun 2007 14:24

Joa war schmerzhaft geht aber nun. Bisher habe ich nur Stiche meiner Pachycondyla abbekommen und die sind damit nicht zu vergleichen :wink:
Werde weiterhin berichten wie es den kleinen geht!
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