Die großen "Puppen" sind gar keine, sondern es handelt sich um kleine Kartoffeln. Damit steht auch die Art eindeutig fest. Denn als einzige Ameisenart gräbt die sogenannte Kartoffelameise (Messor tuberosum) die noch jungen Knollen aus, um sie dann, ähnlich wie ihre körnersammelnden Verwandten, im Nest als Nahrungsvorrat zu speichern.
Ursprünglich nur in Südamerika beheimatet, dringt sie inzwischen weltweit in Kartoffel-Anbaugebiete ein, und ist somit nach dem Kartoffelkäfer der bedeutendste Kartoffelschädling.
Auch in Deutschland breiten sich die Kartoffelameisen immer weiter aus. Im späten Frühjahr und im Sommer findet man ihre Nester häufig in der Nähe von Kartoffelfeldern, unter flachen Steinen, oder Holzstücken. Zu erkennen sind sie an den oft noch kleinen Kartoffelknollen, welche die Ameisen in trockenen Nestbereichen nahe der Oberfläche lagern, häufig zusammen mit den deutlich kleineren Puppen.
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