Melophorus sp. / DISKUSSIONS-THREAD !

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Beitragvon cyberole » 16. Mär 2004 22:19

Hallo,

Ich habe vor 2 Wochen eine Queen dieser Art von meiner Oma aus Australien bekommen.Sie hatt Eier und Larven.Füttern tuhe ich nicht so oft wie ihr.Alle 2 Wochen dan nen kleines Stück Mehlwurm und etwas Zuckerwasser und fertig.Ich halte sie in einen Rg mit Wassertank bei 27 Grad.
Ich würde die Queen wen ich ihr wert sofot in ein kleines Rg tuhen mit Wassertank gut abdunkeln mit Silberfolie und auf 27 grad bringen.Dan einfach mal alle 2 wochen die Lage schecken.
Zuletzt geändert von cyberole am 16. Mär 2004 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Thomas M » 17. Mär 2004 00:50

Hi Cyberole,
na, da können wir ja Erfahrungen austauschen... :-)

27° klingt gut, bei mir sind es auch so ca. 26-27°.

Neben dem jetzigen "alten" RG liegt bereits ein kleines, mit roter Folie umwickeltes neues RG. Laut vielen Auskünften, auch in diesem Forum, sollte man allerdings die "Zwangsumsiedlung" lassen, da sich die Königin ihren Nistplatz selbst sucht. Deshalb zwinge ich sie auch nicht zum Umzug (außer mit hellem Licht über dem alten RG, falls das als "Zwang" durchgeht ;-)), da sie sicherlich umziehen wird, wenn ihr die alte Behausung nicht mehr zusagt.
Momentan macht sie, wie zuvor erwähnt, allerdings nicht den Eindruck, daß sie Licht und Trockenheit stören würde. Eine gewaltsame Umsiedlung wäre schon deshalb ungünstig, da bereits 2 Arbeiterinnen im Formicarium herumwuseln und ich nicht weiß, ob die sich so einfach mit "Gewalt" umsiedeln lassen (die sind übrigens unglaublich schnell!!!)....

Kurz: wenn meine Queen wollen würde, dann könnte sie. Macht´se aber momentan nicht. Warum auch immer...

Grüße, Thomas
Thomas M
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Beitragvon cyberole » 17. Mär 2004 07:10

Hi Thomas,

Wie groß ist dein Altes Rg ist doch bestimmt ein 160x16.?
Dan kauf dir mal ein 100x12 und baue darin einen Wassertank.Wen du das gemacht hast schiebe es vorsichtig in das große das die Queen mit den Arbeitern rübergehen kann und verschließ das große dabei.Wen das passiert ist verschließt du das kleine dunkelst es ab gibst etwas zu Fressen und dan heißt es nur warten.


So gehe ich bei Jungkolonien oft vor und es hatt noch nie geschade wen du noch länger wartest könnte es zuspät sein.
Zuletzt geändert von cyberole am 17. Mär 2004 07:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Thomas M » 18. Mär 2004 09:14

Hi Cyberole!

Guter Tip, das neue RG ist etwas kleiner, werde ich also einfach mal testen. Das neue ist bereits abgedunkelt, müsste also, so gesehen, noch einfacher klappen :-)

Ich sag dann mal bescheid, ob es geklappt hat.
Danke schön!
Grüße, Thomas
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Beitragvon Thomas M » 10. Apr 2004 00:37

Hi ihr,
ich mal wieder! Meine Queen hat übrigens KEINE neue Brut, sah in der Futterkonstruktion nur so aus. So heißt es also : weiterwarten....

Warum ich aber hauptsächlich schreibe: Cyberole hat vor einiger Zeit geschrieben:
Ich habe vor 2 Wochen eine Queen dieser Art von meiner Oma aus Australien bekommen.Sie hatt Eier und Larven.


Und jetzt interessiert mich natürlich: woher ganz genau hast du sie denn, Cyberole? Weißt du sicher, daß es die gleiche Art ist? Ich frage das vor allem, wegen den möglichst exakten klimatischen Bedingungen. Denn wenn eine Ameisenkönigin in einem abgedunkelten RG mit Wassertank, vorn verschlossen, drin Honigwasser und (offensichtlich angenommenem!) Eiweiß-Futter keine Kolonie gründet -- müßten dann nicht klimatische Bedingungen evtl. "Schuld" sein?

Ich meine, ich will ja nicht irgendwie ungeduldig erscheinen, aber nach ca. 3 Monaten sollte die Queen doch langsam mal anfangen, an ihre Zukunft (in Form einer Kolonie) zu denken, oder liege ich da falsch? Die Frage, die ich mir da natürlich gleich mitstelle (oder auch euch): wie läuft das so in Australien-- vielleicht gründet die Königin (dieser Art) dort ja auch erst so richtig im australischen "Winter" (der ja im Prinzip in so ca. 1 Monat anbrechen würde)?

Also, Cyberole, mal abgesehen von deinen momentanen 27°, wie hälst du deine Kleinen denn in der nächsten Zeit? Hat deine Brut schon zugenommen? Und am entscheidensten (falls ja!) : was machst du anders als wir??? (respektive Jacob und ich, wobei Martin wohl auch noch keine Brut hat, bei Gonzobey weiß ich es aktuell nicht...)

Für Infos bin ich dir schon mal im Vorfeld dankbar.... :-))

Grüße,
Thomas
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Beitragvon gonzobey » 10. Apr 2004 08:53

Nun melde ich mich auch mal wieder zu Wort:

Ich kann Euch nicht sagen ob ich Brut habe, geschweige denn wie es meinen kleinen Süssen geht. Nachdem in den ersten Wochen (nach der Gr. Woche) nichts passierte hatte ich mich entschlossen jeder Queen ein eigenes Becken mit Bodensusbtrat anzubieten. Dies schien ihnen auch so gut zu gefallen, dass sie sich innerhalb weniger Tage eingebuddelt haben.

Meine Heizmatte ist von morgens 09:00 - 18:00/20:00 an (nachts wirds ja in Australien auch etwas kälter). Einmal in der Woche bekommen sie von mir neues Futter, Körner sind dauerhaft zu erhalten. Nur leider kann ich nicht sagen, ob sie was gefressen haben, denn sie sind nicht so hilfsbereits eindeutige Mengen zu fressen, um meine Hoffnung (dass sie was fressen) zu bestätigen.

Ich sitze also genauso wie ihr auf dem trockenen und muss mich gedulden. Ich habe natürlich noch den kleinen Vorteil, dass ich wenigstens noch andere Ameisen zum Angucken zu Hause habe (meine Weber sind jetzt schon zum dritten Mal umgezogen).
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Beitragvon Thomas M » 10. Apr 2004 17:05

Hi,
@Bianca: Schön, dich mal wieder zu "lesen"... ;-)))
Mich beschäftigt nun auch nicht unbedingt die Tatsache, WAS bei der Königin passiert (sehe ich ja: nichts! :-)), sondern vielmehr WARUM ! (BTW, ich habe eine Menge (Vogel-)Spinnen zum beschäftigen, dadurch kompensiere ich das Nichtgeschehen (cooles Wort) bei meiner Ameise ganz gut... ;-))

Trotzdem, und daher die Frage an Dich, Cyberole, was machst du anders als wir, falls du erfolgreicher bist?

Außerdem dachte ich bisher immer, die Intention einer Ameisenkönigin sei, so schnell wie möglich ihre Existenz zu sichern, respektive eine Kolonie zu gründen (vorausgesetzt, äußere und innere Bedingungen lassen dies zu...). Nur wissen das die Königinnen "unserer" Art offensichtlich noch nicht so genau, oder aber irgend eine der o.g. Bedingungen passt noch nicht. Also, Bianca und alle anderen "Erfahrenen" ;-) hier im Forum : wie lange läßt so eine Königin sich in der Regel Zeit, bis sie ihren Staat begründet? (Kann man das verallgemeinern?) Oder ist "unsere" Art (von der ich immer noch nicht genau weiß, welche es nun konkret ist) da eine Ausnahme???
Dann hätte ich schon mal einen ersten kleinen Anhaltspunkt für das WARUM und laß mir für´s nächste Mal wieder neue Fragen einfallen. ;-)))
(Ich bin eben ein neugieriger Mensch....)

Liebe Ostergrüße,
Thomas
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Beitragvon Markus » 10. Apr 2004 19:34

Hmmm, ich sehe da sogar drei Möglichkeiten, erstens könnten die Bedingungen nicht stimmen, zweitens könnte es nicht sein, dass die Königinnen nicht ohne Hilfe von Arbeiterinnen gründen können (gut eher unwahrscheinlich), oder drittens, dass es eine sozialparasitäre Art ist, die ihren Wirt braucht.

Noch ne Möglichkeit wäre, dass sie zu oft bewegt werden (bei Lasius niger werden die Eier dann oft sogar gefressen).
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Beitragvon Thomas M » 11. Apr 2004 00:09

Zu Punkt 1. : Mein Wissen zu dieser Art habe ich von Gerhard K., der mir zumindest Information bezügl. steppenartiger Bedingungen (in jedem Falle: heiß und trocken, wobei "heiß" ab einer bestimmten Bodentiefe natürlich relativ ist) in Westaustralien gab, woher er die Königinnen dieser Art hatte.

Zu Punkt 2. : Interessant! Das bedeutet in der Natur wohl, daß die Königin nach erfolgter Befruchtung sich mit ein paar Mädels auf den Weg macht, um ein neues Heim zu beziehen. Bei dieser Art aber eher unwahrscheinlich, da Gerhard K. die Königinnen nach Flügelabstoß solitär gefunden hat.

Zu Punkt 3. : Noch interessanter! Wovon könnte eine körnersammelnde Art parasitär abhängig sein? Lt. Information glaube ich das nicht, denn meines Wissens sind andere Körnersammler (Messor) das doch auch nicht? Das muß natürlich nichts heißen, in Áustralien haben sich ja einige Tierarten anders entwickelt. Wär mal interessant von Cyberole zu erfahren, ob seine Oma ihm diesbezügl. Infos zukommen ließ...

Zu Punkt 4. : Wär natürlich möglich. Im Regelfall lasse ich sie in ihrem Formikarium in Ruhe (siehe Foto Haltungsthread) und füttere sie lediglich 1-2x pro Woche (Wattestäbchen mit Honigwasser, halbe Babyschabe). Ist das zu viel an Bewegung? Wenn ja, müsste ich das RG vorn wieder öffnen und der Königin das Futter direkt vor dem Ausgang des RG anbieten. Könnte ich natürlich probieren. Bisher dachte ich immer, ein verschlossenes RG sei besser, weil die Ameise dann ihr "sicheres" Revier hat (viele benutzen während der Gründungsphase einen zurechtgeschnitzten Korken als RG-Verschluß in den das Wattestäbchen gesteckt wird. Da muß das RG aber zwecks Versorgung auch wieder bewegt werden...)
Sie hat auch definitiv einen dickeren Hinterleib bekommen, falls das in diesen Zusammenhängen von Bedeutung ist.
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Beitragvon Jacob C. » 11. Apr 2004 19:51

ich hab mir in letzter zeit mal einiges überlegt und das ist dabei herausgekommen :
Wenn sie aus der Steppe kommt, wo es ja relativ heiß ist, könnte es doch sein, dass ihre Gründungsphase erst bei einer kälteren Jahreszeit beginnt beider auch mehr Futteraufkommen zu finden sein sollte. Vielleicht kühl ich das Formicarium mal etwas runter...

Was haltet ihr davon? Ist nur ne überlegung...

Grüße und schöne Ostern
Jacob
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Beitragvon cyberole » 11. Apr 2004 23:05

Hallo,

Ja es ist eindeutig die selbe Art.Meine Oma wohnt am rande von Sydney also mehr an der Küste.

Im moment habe ich 2 Arbeiter und etwas Brut genaueres kann ich nicht sagen da sie im Erdnest im momment leben bei 27 C.Die Erde befeuchte ich alle 3 Tage mal kurz mit sprühen.Sammen werden selten angenommen aber ich biette kleine Fliegen an diese werden 1 mal in der Woche von mir verfüttert.


Gruß Cyberole
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Beitragvon Thomas M » 12. Apr 2004 23:41

@Jacob: Sagte ich ja ein paar Antworten zuvor. Wobei mich dann allerdings ernsthaft wundert, daß diese Art sich ca. im Dez. (=Hochsommer in Australien) verpaart und dann mit der Gründung auf den Winter (in Australien) wartet. Aber, wie schon erwähnt, in Australien entwickeln sich einige Tiere anders....

@cyberole:
Ja es ist eindeutig die selbe Art.

Die Artfrage bleibt interessant. Du mußt schon einen seeehr guten Blick haben, um festzustellen, daß dies die gleiche Art ist!!! ;-))
Hast du unsere Königinnen so gut in Erinnerung? Oder woher weißt du das??? Und mehr an der Küste bedeutet ja auch mehr Luftfeuchtigkeit, wohingegen unsere Meisen eher aus Trockengebieten (=Steppe) stammen. Weißt du denn wenigstens, WAS für eine Art das ist?
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