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Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

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Beitragvon Falko » 27. Jan 2004 19:36

Hallo erstmal und direkt eine bitte an den Admin mein altes Thread zu löschen. Das habe ich im falschen Forum gepostet.

Hier also meine Fragen etc.

Hallo Naturfreunde,

ich muss erstmal einen Lob an die Betreiber dieser Seite loswerden. Vor einiger Zeit war ich mal auf dieser Seit und dachte mir nur so.....Dinge gibts?!?! Ein Shop für Ameisen :-) Na ob das klappt.... Nun ist einige Zeit ins Lande gegangen und ich muss sagen ich bin sehr begeistert.

Während Anfangs noch Blattschneider und Lasus Niger angeboten wurden findet man jetzt immer wieder die seltensten Arten.

Ich selbst halte Echsen --- keine Panik ein Moloch horridum oder aber eine Phrynosoma ist nicht dabei. Ich denke mal das man auch eine riesen Kolonie für diese Echsen bräuchte. Was mich aber mal generel interessieren würde ist die Frage nach der beschaffenheit der Behälter von einigen Usern dieses Boards.

Ich denke mal nicht jeder hat einen eigenen Keller für seine Tiere. Wie kann man einen wirklich ausbruchssicheren Behälter bauen? Ich meine so ein Becken von 80 x 40 x 40. Gibt es Ameisen die nicht die Glaswand hoch kommen. Ich kenne das von den Schaben die ich züchte. Währen Madeira Schaben überall hoch kommen, sind die Shelfortellas dazu nicht in der Lage. Jedes Standartaquarium ist natürlich mit Silikonnat versehen. Wie sieht es hier aus. Ich denke mal da kommen die Ameisen doch spielen hoch.

Mich personlich würde eine Ameisenart interessieren die in Ihrem Aussehen wirklich sehr hervorsticht. Als erstes waren es natürlich die Bullants aber da frage ich lieber mal nicht nach dem Preis.

Weiterhin würde es mich auch mal interessieren wie ihr eure Kolonien vermehrt. Während ich gelesen habe das bestimmte Blattschneiderameisen neue Kolonien bilden, benötigen andere Ameisen dazu einen Hochzeitsflug.

Sehr schön finde ich die Atta Arten, weil hier der unterschied zwischen den einzelnen Tieren deutlich hervorsticht. Besonders schon sind die Soldaten. Ich konnte sie mal in einem Zoogeschäftbeobachten, es war faszinierend wie die Soldaten immer an einer Erhöhung standen und die Gegend sondierten.

Zu guter letzt muss man sich ja eingestehen, das die Natur aufgrund manigfaltiger Wünschen nicht mal eben eine Art neu gestalten wird.

Für mich würde aber auf jedenfall nur eine Art in Frage kommen, die keine Winterruhe hält - und die mehr aus ariden Zonen kommt. Luftfeuchte würde sich bei meinen derzeitigen Terrarientieren ganz schlecht auf die Atemwege auswirken.



Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee was da so in Frage kommen könnte.

Viele Grüsse

Falko
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Beitragvon Cookie » 27. Jan 2004 20:03

Ich denke mal nicht jeder hat einen eigenen Keller für seine Tiere. Wie kann man einen wirklich ausbruchssicheren Behälter bauen? Ich meine so ein Becken von 80 x 40 x 40. Gibt es Ameisen die nicht die Glaswand hoch kommen. Ich kenne das von den Schaben die ich züchte. Währen Madeira Schaben überall hoch kommen, sind die Shelfortellas dazu nicht in der Lage. Jedes Standartaquarium ist natürlich mit Silikonnat versehen. Wie sieht es hier aus. Ich denke mal da kommen die Ameisen doch spielen hoch.


Versuch es doch einmal mit Talkum oder Pflanzenöl, da kommen sie dann nicht vorbei.
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Beitragvon Falko » 27. Jan 2004 20:12

Hallo,

talkum etc. finde ich ganz hilfreich, aber ich denke es sich ziemlich hässlich aus. Talkum oder Öl, das erinnert mich irgendwie an Idiander von Cleveland wo sich einer Schnodder an den Ball schmiert damit er einen besseren drive bekommt. Klaro ginge das - aber in einem Wohnraum sieht das einfach nicht aus.

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Beitragvon cyberole » 27. Jan 2004 20:23

Warum solte Talkum hässlich aussehen wen man es ordentlich und gerade aufträgt schaut es gut aus.
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Beitragvon Falko » 27. Jan 2004 21:05

Ich versuche hier mal den gewagten vergleich zwischen Ameisen und Schaben. Da bin ich schon öfters mit Talkum richtig auf die nase gefallen. Talkum kann sogar von Schaben überklettert werden, und da ich Ameisen für richtige Künstler in Sachen Ausbruch einschätze möchte ich da einfach kein Risiko eingehen. Weiterhin bezogen auf ein Becken von 80 x 40 x 40 müsste ich ja auch die Frontscheibe ein stückweit mit Talkum bearbeiten. Das empfinde ich aber als störend wenn ich so schönen klaren unverbauten Blick auf meine Kolonie haben möchte.

Ich befürchte fast, das mir keine andere wahl als die des PVC Becken bleibt. Hier kann man dann auch noch mit einem genau angepassten Schanier arbeiten.

Sagt mir aber mal, welche Ameise trifft denn meine Wünsche am meisten´?

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Hallo Falko und Willkommen!

Beitragvon gonzobey » 28. Jan 2004 10:25

Falko leider muss ich Dir sagen, dass Deine Vorstellung wahrscheinlich nicht so schnell in Erfüllung gehen wird. Denn die Exoten, die keinen Winterschlaf machen, sind nicht geeignet für einen Ameisenbeginner. Es wäre doch schade, wenn diese Tierchen aufgrund mangelnder Erfharung eingehen würden. Einheimische Arten, die nun mal eine Winterruhe halten, sidn da wesentlich robuster und nicht weniger interressant.

Ausbruchsicher bekommst Du das Formicarium mittels eines Schutzgitters, Öl oder Talkum...

Für die Fortpflanzung vollzieht die Kolonie einen Hochzeitsflug, das stimmt. Aber ich denke Du ziehlst eher mit Deiner Frage auf die Vermehrung und die ist abgesichert. Denn wir liefern stets eine vollständige Kolonie, d.h. Arbeiterinnen und Königin, die lebenslang Eier legt und somit für Nachkommen sorgt.

Einen Tip vielleicht nochmal zur Art: Schau Dir doch mal Camponotus ligniperda an, dass sind einheimische die aber aufgrund ihrer Grösse schon sehr interessant sind UND sie sind für den Einsteiger geeignet.

So solltest Du noch Fragen haben, raus damit! :o)
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Beitragvon Falko » 28. Jan 2004 13:57

Hallo,

nicht nur eine Frage :-) Pheidologeton diversus wäre z. B. genau das Richtige. Die sehen absolut klasse aus. Meine Frage ist jetzt was muss denn genau beachtet werden? Fortgeschritten - Anfänger - Haltungsfehler. Wie ist das genau definiert. Ein Becken zu beheizen und mit einer Wärmelampe auszustatten wäre nicht das Problem. Und nachdem ich diesen riesen Bericht gelesen habe, bin ich sowas von neugierig geworden.

Aber ich gebe Dir Recht - ich brauche hier erst Erfahrung und die möchte ich sehr gerne sammeln.

Mit Vermehrung meinte ich aber nicht etwa das eine Königin neue Arbeiter produziert sondern das neue Königinnen produziert werden.

Ist das bei der Pheidologeton diversus in Gefangenschaft möglich? Diese Art interessiert mich schon sehr. Doch bevor man sich für etwas entscheidet sollte man schon die nötigen Erfahrungen gesammelt haben. Worauf muss ich denn bei dieser Art besonders achten?

Den Behälter dicht zu bekommen, dazu habe ich auf einer Seite mit Blattschneiderameisen einen sehr guten Bericht gesehen. Dort wird der Deckel mit Griffen aufgesetzt. Ich denke an dem Deckel ist so einer Art genau angepasstes Gummi befestigt, welches ein Absacken des Deckels verhindert.

Wovon ich haber direkt abstand nehmen möchte ist eine Laborähnliche Haltung. Ich finde man kann es, so mache ich es bei meinen Terrarien auch, mit einem natürlichen Lebensbedingungen nachempfundenen Lebensraum schaffen. Gleichzeitig ist es für den Betrachter natürlich angenehmer das Becken zu betrachten.

Weiterhin würde mich interessieren wie es denn mit den richtigen Treiberameisen aussieht? Habt ihr die auch hin und wieder im Angebot? Dazu hatte ich euch auch eine Mail geschrieben. Die Art heisst Eciton burchelli. Ich selbst hatte schon eine "Kolonie" Lasus niger. Der einzige Haltungsfehler der mit die Kolonie gekostet hat, war damals mein Vater, der das Formicarium dämlicherweise vom Schrank runtergestossen hatte. Dabei hatte sich dann auch direkt die Königin und eine vielzahl von Arbeitern verabschiedet.

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Beitragvon cyberole » 28. Jan 2004 14:24

Hallo Falko Gonzobey meinte damit eigentlich du solst allgemein erstmal erfahrung mit Ameisenhaltung sammeln also eigene.Das ist am besten möglich in dem du dir eine Art holst die auch für Anfänger geeigenet ist z.B Lasius Niger.

Ich rate dir als anfänger dringent von Exoten ab (wie Gonzobey es schon getan hatt)

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Beitragvon Falko » 28. Jan 2004 14:31

Na da hat er doch auch Recht. Diese andere Art die er mir Empfohlen hat, ist auch wirklich sehr schön. Nur hatte mich gewundert, das gerade zu einer Exoten Art soviel geschrieben wird. Von daher bin ich davon ausgegangen, das diese schon mehrfacht gehalten wird und ich hier gute Infos bekommen kann. Natürlich denke ich auch das man sich über die anderen Arten genauso hier im Forum informieren kann. Ich habe nur leider keinen Raum den ich herunterfahren kann auf eine "Wintertemperatur". Keller ist absolut ausgeschlossen. Statt dessen habe ich immer sehr sehr warme Räume wegen der Reptilien.

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Beitragvon cyberole » 28. Jan 2004 14:38

Gonzobey ist eine Sie *g*
Es wirt von den Exoten Arten wie Pheidologeton bestimmt net soviel geschrieben wie zu anderen Arten wie Lasius Niger.
Und so gute Erfahrung habe manche mit Pheidologeton garnet gemacht bei vielen ist sie eingegangen diese wollen sich vieleicht nicht großartig äussern.

Ich persönlich bin der Meinung wen du es net schafst eine Lasius Niger Kolonie Artgerecht zu halten dan lass es mit Ants lieber ganz sein ist net böse gemeint aber so ist meine Meinung.

Ich will mir mit meiner Meinung keine Feinde machen also trag es mit fassung.=)
Zuletzt geändert von cyberole am 28. Jan 2004 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Falko » 28. Jan 2004 14:54

Oje :-) Da habe ich ja wieder was gemacht! Ne da gebe ich Dir recht und die Lasus niger werde ich auch aller Wahrscheinlichkeit nehmen. Natürlich erst dann wenn das Wetter wieder besser ist und dann auch noch mein Formicarium eingerichtet habe. Man neigt natürlich schnell dazu etwas einfach zu kaufen, aber da geht es ja schließlich um Tiere. Ist mir mal mit einer Montanen Vipernart aus Uganda passiert. Vollkommen unhaltbar meiner Meinung nach. Somit sind also die Lasus niger die Anolis der Ameisenhaltung.

Die kann ich ja dann auch in einem Gibsnest oder änlichem halten. Ein Einfaches Formicarium tut es dann sehr wahrscheinlich auch. Wie schon erwähnt hatte ich diese Bereits, nur ist es eben so gewesen das mein alter Herr es damals in seiner Grobmotorig geschafft hatte das ganze Nest zu zerstören. Ich fand es war einfach faszinierend vor dem Becken zu stecken und zu schauen was die machen. Damit war dann ja leider Schluss. Ich werds jetzt nochmal versuchen. Es kann aber sein das ich euch noch ne Menge Fragen stellen muss!

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Beitragvon cyberole » 28. Jan 2004 14:59

Lasius Niger kann man kann man in fast alle Nesttypen halten darunter auch Gipsnest und ich finde es gut das du dich für eine Einsteiger Art endschieden hast.

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Beitragvon Falko » 28. Jan 2004 15:33

Ich möchte einen einmal gemachten Fehler nicht noch einmal machen. Es ist einfach so, das man schon sagen kann das beim Kauf auch sowas wie Äußerlichkeiten mitspielen. Wenn man dann die großen tropischen Arten sieht ist man natürlich direkt hin und weg. Leider war das damals auch. Es gibt ne einfach rauschuppige Buschviper und eben eine die noch rauschuppiger ist. Tja nur half da alles nichts denn schon die klimatischen Bedinungen konnten von mir nicht geboten werden. Hinzu kam noch das Problem mit der Nahrungsspezialisierung.

Ich denke eine Lasius niger <--- hatte ich vorhen falsch geschrieben - wäre da ein guter Start. Ich denke auch das ein übersichtliches Nest besser für den Anfang ist als ein Terrarium. Denn wenn man die Tiere ganz genau im Bau beobachten kann, merkt man oft wo der Hase im Pfeffer liegt.

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Beitragvon Markus » 28. Jan 2004 16:51

Lasius niger kannst du ganz einfach halten, in nem kleinen Ytongnest, was auch vollkommen leicht in den Kühlschrang passt, kannst du sie noch bei meist mittlerer Koloniegröße halten.
Wenn du ihnen was gutes tun willst, kannst du ihnen ja ne Blattlauszucht anbieten, du nimmst dir am Besten einen Buchsbaum, legst den Boden um ihn herum mit Flies o.ä. aus, damit sie sich nicht eingraben können und setzt die Blattläuse drauf, du kannst diese Zucht beliebig absichern, nur Deckel ist etwas schwerer, auf jeden Fall kannst du das dann an's Fenster stellen und irgendwie mit dem Nest verbinden, ob du ein großes Terra nimmst, wo das Nest mit rein passt (sollte dann nur schattiert werden, beispeilsweise durch eine Holz- o.ä. Platte).
Die Ameisen hätten dann eine gute Versorgung, du müsstest nur noch Futtertiere geben und du hättest noch was zu sehen.
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