Ich hoffe, dass ich das Antstore-Forum mal für eine Suchmeldung „missbrauchen“ darf.
Dieter Bretz hat im DASW-Forum, 01.04.06, den folgenden Text gepostet:
Wer hilft mit? Gesucht werden Beobachtungs- bzw. Funddaten der Blauschwarzen (Großen) Holzbiene Xylocopa violacea (L.) aus den letzten 10 Jahren (oder auch früher). Die Blauschwarze Holzbiene ist eine der wenigen Bienenarten (Hautflügler; Hymenoptera, Apidae), die von jedem Naturbeobachter sicher erkannt werden kann.
Die Blauschwarze Holzbiene ist vom zeitigen Frühjahr bis in den warmen Herbst hinein zu beobachten. Sie ist etwas größer als eine Hummelkönigin, aber nicht farbig wie diese, sondern völlig blauviolett-schwarz glänzend mit dunklen Flügeln und geringer Behaarung. Sie nistet in Totholz jeglicher Art (Balken, Pfosten, Äste und Stämme von (Obst-) Bäumen) in sonnenexponierten Lagen, besonders gerne im Siedlungsbereich (Streuobstwiesen, Gärten, Parkanlagen). Hier kann man sie im Frühjahr bei der Paarung und im Frühsommer bis in den Hochsommer hinein bei der Brutversorgung an den ca. 11 mm großen Eingangslöchern beobachten. Im Spätsommer erscheinen die Bienen der neuen Generation oft an den Nistplätzen bei der Suche eines Winterquartiers und beim Sonnenbaden. Auch beim Blütenbesuch wird die Blauschwarze Holzbiene häufig beobachtet. Sie bevorzugt großblütige Schmetterlinsgblütler und Lippenblütler (Fabaceae bzw. Lamiaceae): Im Frühjahr häufig an Glycinie (Wisteria sinensis) oder Goldregen (Laburnum), im Sommer mit Vorliebe an der Gartenplatterbse (Lathyrus latifolia), an Blüten von Bohnen und Erbsen, an Roten und Weißen Taubnesseln (Lamium) oder Gartensalbai (Salvia officinalis). Deutschlandweit ist sie eine Art der Vorwarnliste.
Wer Beobachtungen beisteuern kann, möge sich bitte wenden an:
Dr. Ulrich Frommer, Grünberger Str. 16 B, 35 390 Gießen
E-Mail: u-frommer-at-web.de
Alle Beobachtungen sind wertvoll! (Beobachter/in mit Adresse, E-Mail, Telefon-Nr. wegen Rückrufs, Beobachtungsort, Datum, Was hat die Holzbiene gemacht? Wie viele Tage wurde sie beobachtet? etc.). Wenn es längere Zeit her ist, genügt auch die (ungefähre) Jahreszahl der Beobachtung. Wichtig ist die präzise Ortsangabe (Gemeinde und Gemarkung bzw. Ortsteil), wenn möglich eine Höhenangabe (m üNN).
Ich hänge ein eigenes Bild an, weitere sind im DASW-Forum gepostet..
Vielen Dank für alle Meldungen,
Earlant




