"Selbstmord" bei Ameisen

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"Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Thybrat » 17. Apr 2017 20:49

Guten Abend,

heute durfte ich bei meiner noch relativ kleinen Lasius Niger Kolonie erleben, wie eine bestimmte Arbeiterin immerwieder in den Honigtropfen gelaufen ist und dadurch dadrin festhing. Dies geschah vier Mal (habe sie immer wieder darausgeholt und in Wasser gesäubert) und jetzt konnte ich sehen wie sie sich selber in eine Ecke begab und nun dort tot herumliegt. Kommt es vor, dass Ameisen sich für ihre Kolonie aufopfern bzw. damit Selbstmord begehen?


Viele Grüße,

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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon HarryAnt » 17. Apr 2017 21:05

Ich würde eher davon ausgehen, dass diese Ameise krank war bzw. kurz vor dem Exitus gewesen ist.
Dann entfernen sie sich oft von der Kolonie, laufen unkoordiniert durch die Arena, klettern ständig die Scheibe hoch, laufen im Kreis oder ähnliches.

Das sich Insekten für das Kollektiv opfern kommt oft vor, hat dann aber auch irgendeinen Sinn.
Beispiel das bilden von "lebenden Brücken" um über ein Bach oder so zu kommen.
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon trailandstreet » 17. Apr 2017 21:15

Kommt vor, dabei wenn sie einen großen Feind bekämpfen müsset oder übergroße, wehrhafte Beute überwältigen.


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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Gernot04 » 18. Apr 2017 20:36

Guten Abend,
ich habe ebenfalls Lasius Niger und stelle mir nun die Frage, ob meine auch krank sind. Denn die Ameisen krabbeln bei mir oft die Scheiben hoch.
Würde mich über manche Antworten freuen.

MFG Gernot
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon HarryAnt » 18. Apr 2017 21:38

Das sie aktiv die Arena durchsuchen und dabei auch öfters mal die Scheiben erklimmen ist durchaus noch im normalen Rahmen. Etwas Abhilfe kann hier das Auftragen eines Ausbruchschutzes (Talkum, Paraffin Öl, usw.) schaffen.

Wenn es mehr wird bzw. Überhand nimmt kann es entweder auf Nährstoffmangel hindeuten (die Ameisen suchen vermehrt nach neuen Futterquellen) oder einfach auf Platzmangel -> Nest zu klein und es wird nach Alternativen gesucht &/oder angebotene Auslauffläche bzw. Arena ist zu klein.

Komisch bzw. krankhaft wird es wenn eine einzelne Arbeiterin z.B. nonstop an der selben Stelle die Scheibe hochklettert, runterfällt wieder hoch usw. - meistens stirbt diese dann auch innerhalb der nächsten 2 Tage.
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Gernot04 » 19. Apr 2017 10:08

Hallo HarryAnt,
danke für die nette Antwort und informativen Auskünfte. Ich habe neulich meinen Ameisen einen Futterplan erstellt. Das heißt, dass sie dann jeden oder jeden zweiten Tag ein Futterröhrchen( ausschließlich gefüllt mit dem Futter aus dem Antstore) bekommen. Außerdem werden immer gleichzeitig Proteine und Kohlenhydrate( aus dem Antstore) angeboten. Wasser ist ebenfalls immer vorhanden. Also die Lasius Niger dürften eigentlich nicht ausbrechen wollen.
Was haltet ihr von einem Futterplan?

MFG
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon HarryAnt » 19. Apr 2017 11:46

Ist das dieses Pulver &/oder getrocknete Insekten ?
Das ist meiner Meinung nach nur als Ergänzung zum normalen Futter zu sehen oder natürlich wenn du mal länger abwesend bist, da dieses getrocknete Zeug nicht so schnell verdirbt.
Wird es den gut angenommen ?

Ich würde unbedingt auch frische Insekten (z.B. Spinne/Weberknecht aus dem Keller/Wohnung/draußen, Fruchtfliegen, Heimchen, Schabe ect.) anbieten.

Kohlenhydrate kann man ja schön abwechseln - mal gibt's Zuckerwasser, mal Honigwasser oder ein mini Tröpfchen Honig pur oder Ahorn Sirup ... Ich hab hauptsächlich auf Invertzuckerlösung umgestellt, da es sehr gut angenommen wird und einfach am längsten hält ohne einzutrocknen oder zu verderben.

Die angebotene Futter Menge würde ich der Kolonie entsprechend anbieten.
Wenn viel Brut da ist, also viele hungrige Larven versorgt werden müssen, steigt auch der Bedarf an Protein.

Ich hab L.niger Gründerkolonie hauptsächlich mit den flugunfähigen Fruchtfliegen gefüttert. Ganz am Anfang 2 Stück in den Napf - wenn die gleich ins Nest geschleppt wurden auf 3 erhöht, dann 4 usw. Weberknechte und Heimchen als Ergänzung.

Aber wenn du magst frag ruhig mal im Antstore nach ob das getrocknete Futter als Alleinfutter geeignet bzw. empfehlenswert ist und auf frische Insekten verzichtet werden kann. Würde mich interessieren was die dazu meinen.
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Commander Camponotus » 19. Apr 2017 14:28

Meine Lasius niger Kolonie hat gestern einen Massenselbstmord versucht. Jedenfalls sah es so aus.
Ich habe am Abend neuen Honig in einer Mini-Schale bereitgestellt. Es ist flüssiger Honig, und obwohl ich eigentlich immer
schaue, dass ich nicht zu viel hinein tue, wars wohl ein eher grösserer Tropfen. Nach 30-60 Minuten kam ich zurück und sah, dass ca. 15 Arbeiterinnen im Honig stecken geblieben sind. Bei meiner Gründerkolonie sind das gut 30-40% der ganzen Kolonie, also eine Mittlere Katastrophe.
Die Ameisen waren tief im Honig, keine Chance das die das je wieder rauskommen, sie würden alle sterben. Ich habe sie alle mit einer Federstahlpinzette rausgenommen und auf ein Tachentuch gestrichen. Dort habe ich vesucht sie vom Honig loszubekommen, was nicht erfolgreich war, bis ich auf die glorreiche Idee kam, sie mit einere Pipette mit Wasser zu beträufeln. Und siehe da, bis auf eine lebten alle noch und konnten sich nun nach kürzester Zeit vom Honig berfreien und wieder bewegen. Ich habe sie zurück in die Arena getan, einige hatten Probleme mit klebenden Sandkörner etc. und mind. 3 welche nicht sehr mobil waren, wurden sogleich von anderen Ameisen gepackt und in das Nest gebracht.

Da kam bei mir die grosse Frage auf: werden die nun getötet, da ihr Geruch vom Wasser und Honig verfälscht wird? Oder werden die gerettet? Hat das jemand schon beobachted?

Ich werde nun wohl festen Honig probieren und bis dahin den flüssigen Honig in sehr kleinen Tropfen geben.
Zuletzt geändert von Commander Camponotus am 19. Apr 2017 15:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon HarryAnt » 19. Apr 2017 14:44

Ja das Gleiche hatte ich auch schon, aber Gott sei Dank nur bei einzelnen Ameisen. Hab die dann auch rausgefischt mit einem Zahnstocher und auf ein Stück Küchenpapier gesetzt und per Pipette mehrmals mit Wasser beträufelt.

Hab dann schon zwei Mal bei C. cosmicus beobachten können wie die betroffene Ameise, nach dem Wieder-Einsetzen in die Arena, von mehreren Arbeiterinnen ins Nest getragen wurde und dort dann ausgiebig von 3-4 Kollegen gesäubert wurde.
Das ging mehrere Minuten, aber danach war die Ameise wieder top fit.

War sehr interessant zu sehen und zeigt das ausgeprägte Sozialverhalten der Ameisen.


Honig am besten in ganz kleinen mini Tröpfchen anbieten, z.B. per Zahnstocher auftragen oder gleich mit etwas Wasser mischen und ein RG machen.
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Gernot04 » 19. Apr 2017 16:53

Guten Abend,
ich habe bei mir noch keine frischen Insekten angeboten. Ich dachte, dass ich mir vllt. mal eine Mehlkäferzucht oder flugunfähige Fruchtfliegen später, wenn die Kolonie viel größer ist, machen werde. Jetzt sind ca 15-20 Arbeiterinnen und da sich momentan noch die Futterkosten in Grenzen halten, füttere nur pürierte Insekten vom Antstore.
Aber wenn ihr natürlich sagt, dass es schlecht für sie ist, wenn ich erst dann mit ganzen Insekten zufüttere, kaufe ich mir einen Drosophila Zuchtansatz auf Amazon.

MFG
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Commander Camponotus » 19. Apr 2017 17:51

Ich würde so bald wie möglich auf Lebendfutter wechseln, habe ich auch gemacht. Die Fruchtfliegen sind super für Gründerkolonien, aber auch
kleine Heimchen, Schaben oder Mehlwürmer würden passen. Die kannst du lebend oder getötet/zerstückelt anbieten. Bei kleinen Kolonien würde ich nur wirklich kleine Insekten lebend anbieten (Fruchtfliegen/kleine Heimchen etc.), grösseres würde ich töten und zerstückelt anbieten.
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Gernot04 » 19. Apr 2017 18:49

Hallo Commander Camponotus,
danke für die schnelle Antwort. Ich denke, dass ich nun auch in den nächsten Wochen auf Fruchtfliegen umsteigen werde. Aber soll ich dann trotzdem noch das Futter (PP/PI) vom Antstore anbieten?
Muss ich dann die Fruchtfliegen überbrügen?
Was brauchen die Fliegen denn eigentlich zu fressen?

MFG
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon HarryAnt » 19. Apr 2017 22:37

Bzgl. dem Überbrühen gibt es unterschiedliche Meinungen:

Die einen machen es generell bei allen Futter-Tieren (in der Natur gefangen oder Zuchttiere aus dem Zoomarkt) um die Gefahr von einer Einschleppung von Milben zu vermeiden. Das schließt dann natürlich auch eine spätere Lebendfütterung bei einer etwas gewachsenen Kolonie aus, d.h. kein Jagen und Erlegen von Beute.

Ich persönlich überbrühe nicht und verfüttere auch oft lebend. Besonders meine Pheidole bekommen fast nur Lebendfutter, da sie das am besten annehmen und sie richtig gute Jäger sind.
Auch ist es natürlich toll anzusehen wie sie die Beute erjagen und in die Gruppe überwältigen. Ich hatte bisher auch noch nie Milben und habe auch noch nie an meinen Futtertieren (seien es gekaufte aus dem Zooladen oder an den Schokoschaben -> kleine Zucht daheim) welche gesehen. Ich schau ab und zu mal drauf mit der Handlupe.

Auf der anderen Seite kenne ich auch Ameisenhalter die immer überbrühen und nie lebend füttern und *bam* --> hatten irgendwann eine Milbenplage in der Kolonie.

Man steckt wohl nicht drin #-o

Dein Trockenfutter vom Store kannst du natürlich parallel weiter anbieten aber ich würde fast wetten das sie das nicht anrühren werden solange irgendeine Form von frischen, saftigen Insekten verfügbar ist.
Falls ich mich täusche gib Bescheid :wink:

Wenn du Fruchtfliegen vom Zooladen kaufst sind die in einer kleinen Dose mit Futterbrei am Boden - musst nichts zufüttern, kannst es nach einer Weile etwas anfeuchten &/oder mit etwas Obst (Apfel/Banane..) strecken.
Ich empfehle dir die kleinen flugunfähigen Fruchtfliegen (drosophila melanogaster) zu nehmen. Die werden sehr gut angenommen und eine kleine Arbeiterin trägt diese alleine mühelos ins Nest.

So eine kleine Dose ist sehr ergiebig. Die Fruchtfliegen kannst du komplett in eine andere kleine Box entleeren und diese dann einfrieren. Nach ~ 2 Tagen ist die Box schon wieder voll und du kannst wieder entleeren - das Spiel kannst du ein paar mal wiederholen und nebenher natürlich auch schon verfüttern. --> Eine Dose reicht dir für Monate mit deiner Gründerkolonie als Hauptfutterversorgung und kostet ca. 3 €.

Dazu eine Dosierflasche Honig aus dem Discounter & etwas Zucker und die Sache hat sich eigentlich. Zur Abwechslung mal einen Weberknecht oder so was anbieten.
Ich verwende noch stilles Mineralwasser für die Tränken.
Irgendwann fängt der Boden an gammlig zu werden - dann entsorgen.

Die normalen Fruchtfliegen kommen im Sommer von ganz alleine wenn man Obst usw. offen rumliegen lässt :wink:
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon Gernot04 » 19. Apr 2017 22:53

Hallo HarryAnt,
danke für die lange Antwort. Immer wider sehr interessant deine Beiträge zu lesen.
Ich werde die Verkäufer vom Antstore mal fragen, was sie davon halten. Denn diesen Freitag möchte ich nach Berlin und mir mal den Laden angucken.
Würde denn eine so kleine Kolonie mit ca 5 Fruchtfliegen, die ich erstmal füttern würde, fertig werden? Denn meine Lasius Niger Kolonie ist erst 15- 20 Tiere stark. Dennoch haben sie massig Brut. Ca 20 Puppen, 16 Larven und ein oder zwei große Eipakete. Daraus sollte sich eigentlich etwas entwickeln, wenn och genug Proteine füttere.
Würdet ihr eigentlich für Lasius Niger bei 18/19°C, manchmal auch über 20°C, eine kleine Heizmatte zur Verfügung stellen?

MFG
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Re: "Selbstmord" bei Ameisen

Beitragvon HarryAnt » 19. Apr 2017 23:47

Ich werde die Verkäufer vom Antstore mal fragen

Yo das schadet nie - kannst ja dann kurz posten was deren Meinung oder Erfahrung dazu ist.

Dennoch haben sie massig Brut. Ca 20 Puppen, 16 Larven und ein oder zwei große Eipakete. Daraus sollte sich eigentlich etwas entwickeln, wenn och genug Proteine füttere.

Das klingt sehr gut - dann wird sicher auch einiges an Insektenfutter verwertet nehme ich an.

Würde denn eine so kleine Kolonie mit ca 5 Fruchtfliegen, die ich erstmal füttern würde, fertig werden?

Du meinst jetzt lebend verfüttern ?
Würde ich bei so einer kleinen Kolonie vielleicht noch nicht unbedingt. Die Teile können zwar nicht fliegen, aber sind recht flink unterwegs und können gut klettern.
Ich gehe mal davon aus, dass in der Regel bei deiner Kolonie nur 1-4 Tiere draußen unterwegs sind - wahrscheinlich würde es ziemlich lange dauern bis die so ein Tier zufällig erbeuten.
Später wenn die in größerer Anzahl und in Gruppen unterwegs sind und auch "flächendeckender" erkunden geht das ruck zuck.

Was du mal machen kannst wäre eine Fliege etwas "andrücken", so das sie noch lebt aber sich nur noch sporadisch bewegt und nicht mehr einfach wegrennt.
Dann schauen wie deine Kleinen reagieren - kann sein das dann eine einzelne Ameise zum Angriff übergeht oder sie ins Nest rennt und Verstärkung holt. Oder sie reagiert schüchtern / vorsichtig / panisch - kann man nicht voraussagen.

Heizmatte muss nicht sein für L.niger, eine dezente Erwärmung auf punktuell ca. 25 Grad würde aber die Brutentwicklung beschleunigen.
Aber aufpassen mit der Heizmatte wenn sie noch im RG Nest sind - da hat man schnell zu viel des Guten. Die Matte dann nicht direkt im Bereich direkt unter dem RG legen sondern irgendwo am Rande des RGs platzieren und wenn vorhanden mit Thermometer kontrollieren --> gut finde ich die einstellbaren Heizmatten mit einem Regler.
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