Schönes Thema mit einem leichten philosophischen Touch, ganz fraglos
Das Gebiet der Aquaristik ist aufgrund der sehr engen Lebensraumdefintion recht klar abgegrenzt. Bei Terrarien ist dies nun nicht ganz so eindeutig. So zählen z.B. reine Insektarien (z.B. in der Haltung von Stabheuschrecken o.ä.) zwar rein grundthematisch in den Bereich der Terraristik, könnten im Grunde aber genauso ein eigener Bereich sein. Wie gesagt, KÖNNTEN. Dennoch zählen die Halter dieser Tiere ganz eindeutig zu den Terraristikern.
Wesentlich spannender wird das bei den Paludarien (auch als "Regenwald im Wohnzimmer" bezeichnet, ganz richtig als "Uferlandschaft" definiert), die ja typische Merkmale eines Terrariums mit denen eines Aquariums kombinieren. Auch hier werden die Besitzer eines solchen dem großen Hobbykreis der Terraristik zugeordnet.
Unter diesen Aspekten sehe ich die "Formicaristik" höchstens als Untergruppe der Terraristik (es gibt ja auch keine "Paludaristik" oder "Insektaristik"), da die entscheidenden Grundzüge der Ameisenhaltung in den meisten Punkten absolut die Ansprüche der Terraristik erfüllen. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel.
P.S. Mit "suterresk" dürften unterirdische Nester gemeint sein. Wenn DAS allerdings keine Terraristik wäre, so sind ca. 20% meiner Vogelspinnen als subterrane Nestbewohner nicht der Terraristik zuzuordnen...
