Die Antsoreangaben:
Name: Camponotus cf. japonicus
Taxonomie: Formicinae
Verbreitung: Südostasien
Kaste: - , polymorph,
Königin: 18 mm, schwarz, gross und kräftig
Männchen: -
Arbeiterinnen: 6-16 mm, schwarz
Soldaten: nicht vorhanden
Nahrung: Honigwasser, tote und lebende Insekten
Luftfeuchtigkeit: 60 - 80 %
Temperatur: 20-28 °C
Winterruhe: nein
Nicht alles ganz richtig. z.b. sind mehrere Arbeiterinnen über 20mm groß, was ja nichts schlechtes ist
Sie halten zwar keine Winterruhe, haben jedoch in der Kalten Jahreszeit einen Brutstop gehabt.
Aufmerksam sind wir auf die Art in Japan geworden, dort hat meine Freundin eine wilde Kolonie gefunden und war erstaunt über die großen Ameisen. Etwas geforscht und schon waren sie bald erworben

Hier ein Foto von den Ameisen in Japan.
Goldameise passt als Beschreibung sehr gut, wenn man die großen Major anschaut. Die kleinen Arbeiterinnen haben eine fast reine schwarze Farbe, ihnen fehlen die goldenen Härchen.
Aller Anfang ist schwer.
Angekommen waren ca 40 Arbeiterinnen und eine echt große Königin. Sie zeigten große Aktivität und nahmen gut Nahrung an. Schön war zu beobachten, dass sie "klopfen" wenn Gefahr droht. Dank der "Winterruhe" war die erste Zeit nicht viel los, erst im Frühling konnte man Brut erkennen. Solch große Larven brauchen auch viel Futter mit viel Zeit. Ich habe ihnen mehrer Nester angeboten, von stehendem und liegendem Y-tong bis zu einem "Eimer" mit Sand-Lehm. Sie zogen nach langem hin und her in den liegenden Y-tong in dem sie bis heute leben.
Viel ist seit dem nicht mehr passiert, Futter wird immer genommen. Ihre aktive Phase ist jedoch nachts.
Die großen Arbeiterinnen sind fast gar nicht unterwegs, viele kleinere machen die ganze Arbeit. Nur wenn es mal große Beute gibt werden sie "gerufen" und schleppen alleine ein großes Heimchen ins Nest was 5 kleine nicht zusammen schaffen würden. Gute Aufnahmen gibt es nur wenige, meist ist am Tag nicht viel los und man kann die Ergebnisse der Nacht-Aktivität erst am nächsten Morgen sehen. Bis jetzt scheint es der Kolonie jedoch gut zu gehen, es gab mehrere Verluste, die jedoch durch neue Arbeiterinnen mehr als ersetzt wurden.
Heute gab es eine echt große Schwebfliege die ich am Fenster gefangen hatte, schnell war diese entdeckt und versucht ins Nest zu ziehen. Wir waren überrascht über die große Aktivität am helllichten Tag. Kaum war die Kamera weggestellt kam eine große Major und schleppte die Fliege alleine ins Nest, dies konnte ich leider kaum noch festhalten.
Ich werde mal mehr Bilder machen und in folgenden Berichten mehr auf Haltungsbedingungen und Nahrung eingehen
Zur Diskussion: viewtopic.php?f=227&t=16174


Die Zange geht durch die Haut wie durch Butter.
traurig aber lässt mal gute Bilder zu:
Die Arena wird dauerbelagert von bis zu 30 Arbeiterinnen. Nahrung wird in allen Formen angenommen, wobei ich feststellen konnte, dass sie rohes Fleich nicht so mögen, vorallem im Vergleich zu Messor barbarus die ganze Fleischbrocken zerlegen. Der Verbrauch von Zuckerwasser ist dagegen sehr hoch, sicher auf die Körpergröße zurückzuführen. Jeden zweiten Tag einen Kronkorken voll dickflüssigem Zuckerwasser. Auch dieses Jahr zeigt sich aber, dass sie eine "Winterruhe" halten, ganz entgegen der Shopbeschreibung. Die Brutaufzucht wurde eingestellt und große Arbeiterinnen wurden fett gefüttert als lebende Kohlenhydratspeicher.