ANTSTORE World of Ants

[Blablabla]

Hallo,Ich möchte in Jugendforscht ein Experiment mit Ameisen machen doch ich weiß leider nicht was, hat Jemand eine Idee?

Gruß Marc

[Markus]

Das Problem an Ameisen ist, dass es recht schwierig ist, eine Kolonie schnell groß zu bekommen, hat man es geschafft, hängt man an ihnen...

[Dieb]

Wie wärs wenn du mit der Kolonie einen "Intelligenztest" veranstaltest? Nur keine Idee wie sowas aussehen könnte.

[fujio]

Heyho,

@Dieb
Du meinst einen Intelligenztest in Form der wie es Wilson oder Hölldobler gemacht haben?
Chemie oder Phermontests? Futtertests oder ähnliches?

---
Zum Thema:

Wie es Markus sagte, hast du die Kolonie, muss sie erst wachsen, bis sie eine größe erreicht hat, auf der sie ein Stabiles Niveau erreicht hat, wo es ihr nicht mehr schadet, Tests an ihnen durchzuführen.
Wenn sie diese größe erreicht hat, ist es - sofern es keine einheimische Art ist - sie zu behalten oder in vertrauenswürdige Hände abzugeben - ansonsten kannst du sie auch frei lassen(Lasius niger, Lasius flavus, Myrmica rubra), womit aber auch die ganze "Arbeit" und der Spaß umsonst gewesen wären, wofür hat man sie, wenn nicht zum beobachten und auch ein bisschen forschen durch Mikroklima und Lebensraumoptimierung.

Ansonsten ist es bestimmt interessant, bei "Jugendforscht" mit Insekten speziel Ameisen mitzumachen... da sowas bestimmt nicht so häufig vorkommt und eventuell auch die Angst vor den Tierchen abbauen könnte.

Schade das ich leider nichts sinnvolles außér Erweiterungen hinzufügen konnte.

LG
fujio

[Blablabla]

Vielen Dank für die vielen GUTEN Ideen.

[derameisige]

Keine Idee, aber ein Bericht über eine JF-Arbeit, mit der die Gruppe Bundessieger wurde:
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Vielleicht als Anregung geeignet.

lg, derameisige

[Blablabla]

OK VIELEN DANK

[Ameisenforscher]

Stelle die Ameisen vor eine schwierige Aufgabe, zum Beispiel, sie bekommen eine große Heuschrecke und haben die Wahl zwischen vielen Löchern, aber nur durch das größte Loch passt die Schrecke durch, alle Anderen sind unterschiedlich groß, aber alle trotzten zu klein. Oder über einem Becken mit Wasser führen 20 Stöcke drüber. Am Anfang und am Ende gehen alle zu samen. die 20 Stöcke sind von 10 - 100cm lang. An einem Ende ist das Nest, am anderen ende Zuckerwasser.
Welchen Weg nehmen die Ameisen:?: (Nimm am besten dazu Lasius niger) Was passiert bei Störung des Weges
Und

[Mod:*]

[Erne]

Vielleicht auch ein interessantes Experiment?
Ameisen Kohlenhydrate und Ersatzstoffe anzubieten.

Z. B. Zuckerwasser, Honigwasser, Süßstoff.

Grüße

[Markus]

Ich mache gerade einen provokanten Test:
ich habe diesen Sommer viele, viele, viele Gründerinnen gefangen,
davon habe ich mir eine herausgepickt, die einen scheinbar zertrümmerten Gaster hatte, als ich sie fand (eingedellt wäre wohl richtiger) und der ich deswegen keine all zu große Produktivität zuschreiben würde, welche nun aber Puppen hat,
eine zweite Königin, welche ohne Pleometrose die meißten Puppen hatte, habe ich ebenfalls genommen.
Schätzungsweise dürften die Puppen in den nächsten Wochen etwa zur gleichen Zeit schlüpfen und die ersten Zwergarbeiterinnen da sein.
Nun habe ich beide RGs an eine Arena angeschlossen, theoretisch können sich die Arbeiterinnen dann aus dem Wege gehen, aber sie könnten natürlich auch einfach in das Fremdnest gehen...
In der Natur dürfte es auch ab und zu vorkommen, dass fremde Gründerkolonien in einem Gebiet aufeinandertreffen, angesichts der Menge an Tieren, welche schwärmen und dann auch vergleichsweise nahe beieinander landen und Gründen könnten (natürlichen Schwund mal außen vorgelassen), wird das auch in der Natur öfters mal vorkommen, wobei natürlich etablierte Kolonien immer noch am häufigsten durch ihre pure Präsenz auf frisch gegründete Kolonien treffen dürften...

Der letzte Versuch, den ich in dieser Richtung unternommen hatte, ergab eine Ameisenstraße zwischen den RGs, irgendwann war eine Königin tot, aber direkte Kämpfe waren nicht zu erkennen, die Königinnen hatten bloß ne Menge Stress wegen den fremden Arbeiterinnen, die Arbeiterinnen dagegen reagierten weniger panisch!
Problem: das waren gepushte Kolonien, die jetzigen Königinnen werden dagegen von ihren eigenen Töchtern unterstützt werden - ich bin gespannt, was passieren wird!
Vielleicht verschließe ich gleich auch noch einen Schlauch von der Arena aus, damit die blockierte Kolonie schon mal ihren Schlauch vollduften kann, wenn ich dann präsent bin, kann ich den Stopfen wegnehmen, um beobachten zu können, was passiert...

Aber wie gesagt: das Problem bei solchen Experimenten ist, dass man dafür Kolonien quasi opfert (wobei ich natürlich auch noch nicht weiß, wie es enden wird, vielleicht hat am Ende auch einfach eine Königin die Arbeiterschaft der anderen Gyne assimiliert!?), man darf nicht zu sehr an diesen hängen und man braucht die Zeit zum Beobachten!

[MrIglo]

Wenn man mit Lebewesen experimentiert baut man es meisten folgendermaßen auf.

Man nimmt zwei oder mehr Gruppen von z.B. Ameisenlolonien, diese behandelt man verschieden. Die einen kriegen z.B. Honig, die anderen Zucker... oder was auch immer man untersuchen will.

Dann dokumentiert man sorgfältig... z.B das Wachstum.

Danach kann man dann darauf schließen, ob etwas besser war, oder ob es egal ist.

LG

[Markus]

Tja, das wird mit Ameisen schwierig: für einen guten Versuch braucht man ja ausreichend viele Versuchsobjekte, eine gleichgroße Negativprobe (oder Nullprobe, also quasi die Patienten die das Plazebo bekommen bzw. vom Experiment unabhängig sind) - um Fehlerquoten auszuschließen.
Einzelne Ameisen zählen aber gar nichts, die Kolonien werden als einzelne Objekte betrachtet und die können schweinegroß werden...
und wenn ich schon sehe, wie unterschiedlich sich die Gründerkolonien trotz weitestgehend gleicher Versuchsanordnung entwickeln, graust mir vor proffessioneller Ameisenforschung!

[Ameisenforscher]

Dazu braucht man aber eine große Zahl an Kolonien, um den Durchschnitt auszumachen.