johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 23. Jun 2010 08:51

23.06.2010 0900:

Liebes Tagebuch.. heute morgen war ich wirklich geschockt!

Die Futtertiere die ich gestern Abend ausgelegt habe, waren nicht angerührt. Ich schau also mal weiter was so los ist, aber wo ist Big Mama?? im RG keine Spur! normalereise sitzt die da morgens immer rum und lässt sich von den Arbeiterinnen verwöhnen, jetzt ist sie weg!! Kein großer Schatten durch die Rotfolie zu sehen :(
Ich such also weiter, im Ytong nest nix.... duche die ganze Arena ab... nix..
Die Queen ist verschwunden!?!?!?!?!

So langsam traten mir Schweißperlen auf die Stirn und der Puls sakte in den Keller..Panik.
Dann untersuchte ich die Nest/RG Kombination mal genauer. Wie schon weiter oben erzählt und auf den Bildern zu sehen gibt es ja einen nicht abgedunkelten Bereich an der Stelle, wo das RG in den Ytong gesteckt wird und der Gang ins Nest ist. Diesen Bereich haben die Ameisen ja vor ein paar Tagen mit Sand verschlossen und blickdicht gemacht. Als ich also so panisch von hinten mit der 3W LED in den Ytong leuchte, kommt Big Mama auf einmal aus dem Ytong gewackelt und krabbelt wieder ins abgedunkelte RG!!!

D.h. die hat genau in diesem abgedunkelten, blickdichten Stück gesessen. Nach ein paar Sekunden dreht sie sich um und watschelt zufrieden zurück in den Ytong. D.h. sie scheint sich jetzt diesen Platz ausgesucht zu haben. Keine Ahnung, ob sie vorhat ins "richtige" Nest zu ziehen.

Lustiger Weise haben die Tiere aber die Eier nun mitten im RG gelagert, so dass man sie sehr gut sehen kann. Insgesamt schätze ich knapp 20-25 Eier.. Das wird Nachwuchs geben.. Sind die undurchsichtigen ein wenig dickeren "Eier" die Puppen?

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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 24. Jun 2010 08:40

24.06.2010 9:00

Guten morgen liebes Ameisen Tagebuch.
Meine Berichte sind eigentlich von gestern Abend, aber nach dem Fussballspiel (SCHLAAAND!!!;)) war ich einfach zu müde, um zu schreiben.

Big Mama (das ist der vorläufige Name der Queen bis ich was besseres gefunden habe) sitzt nach wie vor im Teilstück zwischen RG und verdunkeltem Nest. Man kann aber Nichts erkennen, weil die Tiere das Ganze mit Sand zugekleistert haben.

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Ich hoffe, dass die nicht da im Gang sitzt, weil es zu eng ist und sie nicht bis ins Nest durchkommt, aber der Gang müsste so ca. 5-7mm breit sein.. Da die Meisen das Stück aber vor dem "Umzug" der BigMama mit Sand zugekleistert haben, denke ich mir, das Teilstück hat ihnen einfach am besten gefallen.

die Eier werden anch wie vor im RG gelagert und betreut, lustiger weise aber nicht mehr im abgedunkelten Teil, sondern mitten im frei einsehbaren Glasteil.
Von gestern Nachmittag bsi heute morgen sind die Eier immer weiter nach Links zum Ytong gewandert (besser gewandert worden ;)).

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Super interessant, auch wenn meine Makrofotografie zu wünschen übrig lässt, kann ich nun zum ersten Mal die Kinderstube meiner Ants ungehindert bewundern. Es sind ca. 20-25 Eier/Larven, und 2 Puppen (ich gehe mal davon aus das die beiden undurchsichtigen dickeren Dinger Puppen sind). D.h. in absehbarer Zeit sollte meine Kolonie sprunghaft wachsen, sich nahezu verdoppeln!

die 6 Fruchtfliegen, die ich gestern vor dem Fussball noch reingelegt habe, sind alle weg. Ich bin echt schockiert, wieviel die scheinbar pro Tag weghauen können, oder lagern sie das Futter irgendwo ein für schlechtere Zeiten?
Ich meine, wenn 20 Tiere schon so einen Appetit haben, dann muss ich ja bei der ausgewachsenen Kolonie späüter die Fruchtfliegen in einem 20L eimer züchten! :(

Honigwasser bzw. der Honig den ich auf das Küchenpapier getropft habe, wird immer noch sehr schlecht bis gar nicht angenommen, jedenfalls sehe ich nie, egal zu welcher Zeit ich ins becken schaue, ein Tier daran. Auch die Wassertränke wird ignoriert. Wahrscheinlich langt ihnen die Feuchtigkeit im Ytong und das Wasser im RG.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 24. Jun 2010 16:18

24.06.2010 16:00:

Hallo wieder liebes Tagebuch.. heute kann ich gar nicht von dir lassen... meine Frau hält mich schon für verrückt... :oops:

Nachdem ich eben irgendwas aus dem Honigtopf gezogen und danach meine Makrofotografie Skills ein wenig getestet habe (hat nicht wirklich geklappt :)), hier ein paar Bilder meiner Kolonie im Großformat..

Ich finde Makrofotografie gehört (wenn man wie ich nur eine EOS 450D mit Kit Objektiv hat) zu den schwierigsten DIngen überhaupt... ich muss mir mal so einen umgekehrten Objektiv Adapter kaufen..

Toller Weise kam gleichzeitig noch die BigMama aus dem Ytong gewackelt, leider ging das aber so schnell, dass ich kein gutes Foto hinbekommen habe... Sehr schön aber zu erkennen die Eier/Larven, freue mich schon auf Eure Kommentare ;)

Ist es eigentlich besser die Bilder so verkleinert, oder in originalgröße hier zu posten?

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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 25. Jun 2010 21:47

25.06.2010 22:30:


Liebes ant's Tagebuch,
eben war ich mal wieder überrascht.. ich komme ins dunkle Zimmer, mach die Taschenlampe an, und sehe wildes Gewusel vor dem Eingangsschlauch zum Nest.
Erst sehe ich gar nicht richtig, was da los ist, dann sehe ich, dass sie die Larven nach draussen transportiert haben! D.h. die LArven und die Kindermädchen (ca. 10 Stück) sitzen in der Ecke der Arena direkt am Ausgang des Schlauches zum Ytong nest!?!?!? Schön heimlich eingerichtet in der Ecke zusammen mit dem zerschnittenen Heimchen von gestern!!!

Was um alles in der Welt machen die da??? ausserhalb vom Nest??? mit dem Heimchen???

Nachdem Sie mich bemerkt haben, sind sie wie verrückt rumgewuselt und haben angefangen, die Larven wieder ins Nest zu schaffen!
Hab ich was falsch gemacht??
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 26. Jun 2010 22:37

26.06.2010 23:00:

N'Abend liebes Tagebuch..

jeden Abend neue Action hier in meiner kleinen Farm ;)

Zuerst gab es heute Abend was frisches zu essen. Ich glaube, meine Tierchen haben ihr neues Leibgericht gefunden. Heimchen

Hier wieder ein paar Fotos, heute kam der Retro Adapter für die Canon an, d.h. ich muss jetzt das Objektiv nicht mehr mit der Hand an der Kammera festhalten :) Da ich trotzdem in der anderen Hand noch die Taschenlampe halten muss und alle Einstellungen und Fokus manuell machen, sind sie noch nicht so ganz perfekt ;)

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Dann habe ich den Honig erneuert.. 10 Sekunden später war auch schon eine Ameise drauf.

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Also mein Nest ist (leider) defakto nicht zu trocken. Das musste ich heute Abend leider feststellen, denn im untersten Nestgang steht Wasser. Ich konnte damit aber belegen, dass sowohl meine Plexiglasscheibe, als auch der Zementfuss wasserdicht sein müssen ;), man soll ja immer das Gute sehen.
Ich habe gleich ein paar saugende Taschentücher neben den Ytong gedrückt, damit sie das Wasser ein wenig raussaugen, nicht dass meine Tiere absaufen..
Keine Ahnung wo das plötzlich herkam, ich habe heute morgen vielleicht 5ml draufgegeben, und das NEst war noch trocken, nun, scheinbar doch nicht.

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soweit so gut, morgen bin ich den ganzen Tag unterwegs Paintball spielen, ich kann dir also erst Abends wieder die Geschehnisse und Entwicklungen von johho's ants erzählen ;)

Guts Nächtle!
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 27. Jun 2010 22:31

27.06.2010 23:28:

Hallo Liebes Ant-Tagebuch, kurz Antabuch..
heute bin ich erst spät nach Hause gekommen <<SSSSCHHHHHLAAAAAANDDDD!!!! ;)>> bei BigMama und Ihren Mädels ist scheinbar nichts Großes passiert. Sie fressen immer noch an den beiden Heimchen von gestern rum..morgen werd ich mal "mittlere" kaufen, da ist wahrscheinlich mehr dran als an den Kleinen.

Scheinbar haben Sie die Brut wieder ins RG geschafft, aber ganz nach hinten an die Watte. Es sieht durch die Rotabdunklung so aus, als ob da noch ein paar Puppen mehr hängen..
Bin schon sehr auf morgen gespannt..

Gut's Nächtle Ants! ;)
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 28. Jun 2010 11:14

28.06.2010 08:00


Guten Morgen Antabuch!

Heute morgen konnte ich zum ersten mal wieder die Kinderstube sehen. Sind jetzt so ca. 10 Puppen zu erkennen, die wieder ins RG geschafft wurden, an die watte.. Scheinbar ist das Ytong nest schon wieder zu trocken??

Ich denke ich muss mir mit der Bewässerung irgendetwas überlegen, denn es ist scheinbar entweder zu nass, oder zu tocken, der schmale Grad dazwischen ist nur schwer zu treffen. Wahrscheinlich ist es doch besser, das Nest von Unten zu befeuchten indem es in einem Wasserbad steht?
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 28. Jun 2010 18:44

28.06.2010 19:00:


so da bin ich wieder.. Zu hause ists echt brütend warm, das Wasser läuft mir...egal.

Ich habe heute mal wieder dem Zoogeschäft einen Besuch abgestattet, und lauter schöne Sachen gesehen. Gekauft habe ich eine Packung mittelgroße Heimchen und einen LED Thermo- und Hygrometer:

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natürlich habe ich gleich die Profis hier im Forum gefragt, wie denn die Haltungsbedingungen für Lasius niger so sein sollten, 30-50% Luftfeuchte und 20-max 30 Grad.

Nun, mit offenem Deckel schaff ich das fast, aber mit geschlossenem Deckel geht die Feuchte bis auf ca 86% hoch! :(
Leider trau ich mich nicht, den Deckel abzulassen, aus Angst, die Tiere könnten aud Erkundungstour gehen...
Keine Ahnung, wie ich dieses Problem lösen soll...

Dann gabs natürlich gleich eins der neuen leckeren mittelgroßen Heimchen, an denen ist wenigstens "was dran"! Dafür ist die "Zubereitung" noch einen Tacken ekliger als bei den kleinen..#uuaahh....# würg..

Heimchen sind bis lang der absolute Favorit meiner Tiere.. da gehen sie wirklich ab...

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Ich habe auch noch einen schönen Einblick in die Kinderstube im RG erhaschen können, mittlerweile ist echt viel verpuppt, und wenn mich nicht alles täuscht sind da auch schon wieder neue Eier?

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Und zu guter Letzt noch ein Schappschuss von Big Mama:

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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon Calavero » 29. Jun 2010 18:38

Hi,
ich bin auch irgendwie auf die "Kleinen" aufmerksam geworden und dann letzten Endes hier bei deinem Beitrag gelandet :)
Als ich diesen gelesen habe musste ich feststellen dass mein Interesse nur noch gesteigert wurde, also echt mal ein GROßES LOB an dich, find ich super. =D>
Bin schon gespannt wie es weiter geht, besonders mit deinem Nest. Bin auch der Meinung dass es besser aussieht wenn es in Einem ist (Also Nest+Arena). Ist es eigentlich möglich das mitgelieferte Nest in die Farm zu stellen ?

Bin auch sehr am Überlegen ob ich mir eine Kolonie zulege.

Grüße
Calavero
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 29. Jun 2010 19:03

Danke für das Lob Calvero.

Nein, die mitgelieferte Farm kann man nicht in die Arena stellen, die ist genausogroß wie die Arena selbst, sogar noch 10cm höher.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Sandfarm mit einer Glasplatte in die Arena zu bauen, dazu müsste man nur eine Glasplatte die genau von der breite her reinpasst in die Arena kleben, unten ein paar Millimeter Luft lassen. das dann mit Sand füllen.
Oder umgekehrt, eine hohe Arena nehmen und einen Zwischenboden für die Arena einfügen, die Farm dann an die Vorderseite nach unten.

Ideen gibts da viele, und irgendwie würd ich gerne schon wieder was Neues bauen ;)... wenn da erst mal die Lust geweckt ist...;)

So nun aber zum nächsten Tagebucheintrag.. :)

29.06.2010 20:00:

Passiert ist heute eigentlich nicht viel, ausser, dass es neues Heimchen gab. Da scheinen sie wirklich drauf zu stehen.

Leider ist es immer noch sehr heiss und sehr feucht (ca. 85%) in der Arena..
Auch ein Kühlakku hinter der Scheibe am Nest brachte keine Besserung.

Auch haben Sie die Eier mal wieder durch die Gegend transportiert, dieses mal an die komplett offene RG Stelle, so dass ich gut fotografieren konnte:

Auch konnte ich eine erste halbwegs genaue Kinderzählung vornehmen.. es sind ca. 25 Puppen, ca 5 Larven und jede Menge neue Eier.. da scheint also in Naher Zukunft einiges zu passieren :)

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Auf einem der Bilder meine ich eine Nacktpuppe zu erkennen, mal sehen, was die Profis meinen...

Mit der Makrofotogafie klappts auch immer besser, ich kann so einen Retroadapter für 12€ echt empfehlen... Nur eine vernünftige Ausleuchtung fehlt jetzt noch..
Ich bedaure schon jetzt, wenn die Tiere sich nicht mehr so im RG zeigen, denn ans Nest komm ich bedeutend weniger gut dran um solche Fotos zu machen. Vielleicht dreh ich das Nest doch noch um mit Blick an die Seitenscheibe, mal sehen..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 30. Jun 2010 21:42

30.06.2010 22:00


Liebes Antabuch.. heute ist leider ein Todesfall zu beklagen ;(

Im Ytongnest liegt eine tote Ameise, zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass es eine Arbeiterin ist. Leider ist es nicht 100%tig zu erkennen, da ich mit der Kamera schlecht drankomme.
Ab und zu läuft eien Arbeiterin hin, zupft dran rum, lässt sie dann aber wieder fallen.

Keine Ahnung, woran sie gestorben ist, ein natürlicher Tod wird es aber bei einer Gründungskolonie nicht wirklich gewesen sein, oder?? Altersschwäche scheidet da wahrscheinlich aus.
Ich bin aber leider ratlos, woran es gelegen haben könnte :(
Auch hoffe ich, dass es nicht mehr werden!

Ich habe mir heute lange Gedanken über mein Ytong Nest gemacht, und bin zu dem Schluss gekommen, das ich mit der Position an der Rückwand die falsche Wahl getroffen habe. Spätestens wenn im RG nichts mehr zu sehen ist, habe ich so keine Chance, vernünftige Makrofotos zu machen, da ich mit der Spiegelreflexkammera nicht ins Becken reinkomme, für die Makrofotos das aber zwingend erforderlich ist.
D.h. ich werde irgendwie versuchen, das Becken um 90 Grad zu drehen, damit die sichtbare Seite des Nestes aus der linken Seitenscheibe rausschaut.
Dann kann ich von der seitenscheibe her perfekt ins Nest reinschauen und reinfotografieren.
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(aktuell ROT Soll: Weiss)
...wenn ich nochmal anfangen könnte würde ich eingies anders bauen..

Leider bringt dies aber auch Probleme mit sich, dass das RG raus muss, denn sonst passt das Nest nicht an die Stelle.
Das RG kann ich aber im Moment nicht entfernen, weil es A) noch zur Eier/Puppenlagerung verwendet wird, und B) es die Kammer in der sich die Königin eingenistet hat abschließt. D.h. ich muss warten, bis die Eier draussen sind, und dann kann ich es vorsichtig rausziehen und durch ein Stück Acrylglas (abgedunkelt) austauschen.
Um den Umzug der Eier zu beschleunigen, habe ich die eh schon kleine rote Folie am RG nun ganz entfernt. Da die Eier aber die ganze Zeit schon im hellen Teil gelagert haben, befürchte ich, dass das keinen Erfolg bringen wird.
Freigelegt hat es aber eine eklig grau-schwarz aussehende Watte :(
(Fotos folgen noch)

Ich hoffe, das mit der Watte wird nicht zum Problem, und ich hoffe auch, die Entfernung des RG wird nicht zum Problem bzw. der gesamte erneute Umbau der Arena wird nicht zu viel Stress...
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 1. Jul 2010 11:13

01.07.2010 10:00:

Liebes Antabuch. Heute morgen ist wieder sehr viel passiert in meiner kleinen Kolonie.. Wie ich ja gestenr bereits geschrieben habe, habe ich mit dem Gedanken gespielt, das Nest umzudrehen. Die störenden Faktoren wie RG usw. hatte ich ja bereits gestern schon aufgezählt. Heute morgen habe ich nun, nachdem das RG komplett leer war, den schritt gewagt.

Die Tiere haben über nacht die restliche Brut ins Ytongnest geschafft, unmittelbar in die ans RG angrenzende Kammer. Die Kammer ist scheinbar für die Königin und die Brut groß genug, ich schätze so 1cm³.

Dennoch war die Aktion sehr heikel, da die Kammer ja direkt ins RG mündet, und die Puppen direkt am RG gelegen haben.

Ich habe also zuerst die Vorbereitungen getroffen, d.h. die Heiskleberpistole aufgeheizt und ein kleines Stück Plexiglas zurechtgesegt, um das Loch zu verschließen. Dann habe ich das komplette Nest inkl. Schlauch hochgehoben, und das RG vorsichtig rausgezogen... jetzt ging natürlich die Panik los.
In all dieser Panik habe ich es dann irgendwie geschafft, ohne ein Tier zu verletzten oder die Brut zu beschädigen den Plexiglasdeckel aufzukleben. Dann direkt ein stück roter Folie drauf und feritg war das Penthouse ;)

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Dennoch ist in diesen schätzungsweise 2 Minuten die komplette Kolonie inkl. Queen und Brut aus dem Penthouse geflohen, und tiefer ins Nest gezogen. Sie sitzt jetzt in der Ersten Kammer direkt am Ausgang.

Als nächstes habe ich das Nest an die neue Position wieder in die Arena gestellt. Dies war auf Grund des unebenen Untergrundes nicht richtig machbar, so dass ich unterbauen musste. Dann habe ich den Ytong kurzerhand mit Heisskleber an die Seitenscheibe geklebt, quasi frei schwebend.
Da das ganze aber wegen dem Zementfuss usw. nicht 100%tig plan an der Scheibe aufgesessen hat, sondern noch ca. 0,5 - 1mm Luftspalt am unteren Teil war, habe ich die Ränder an der Scheibe mit Gips verschlossen, um Lichteinfall von der Seite zu verhindern.
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Dann habe ich noch aus einem halben Schlauch und ein wenig Gips einen neuen Zugang gebaut:
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insgesamt gefällt es mir optisch nicht 100%tig, aber mehr war leider nicht machbar, da ich immer noch aufpassen musste was die Tiere machen..
D.h. die Ameisen haben jetzt quasi wieder ein "neues" Spielgebiet, welches sie dann auch direkt und gleich fast vollzählig erkundet haben. D.h. sehr viele Arbeiterinnen sind sofort im ganzen Nest ausgeschwärmt und haben alles erkundet, als wenn es vollkommen neu wäre. Dabei sind sie wie die Irren umhergeflitzt, und haben auf dem Rückweg Sandkörner ins Nest geschleift.
Diese Sandkörner packen sie in die Schlitze zwischen Plexiglas und Ytong, ist etwas schwer zu beschreiben, die Plexiglasscheibe liegt ja nicht 100%tig plan auf, sondern an manchen Stellen gibt es einen winzigen Spalt, und der wird mit Sand abgedichtet.
(haben sie auch vor dem "Umbau" schon gemacht.
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Das Penthouse steht momentan noch leer, ich könnte mir aber vorstellen, dass die Queen, wenn sie es erst mal raus hat, wieder da reinzieht. Ich meine was wäre einer Königin angemessener, als ein Penthouse mit Fenster in der obersten Etage?
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Bei näherer Inspektion des RG habe ich dann noch eine kleine Ameise entdeckt, die sich schützens auf eine in der Watte hängende Puppe geworfen hat ;). Ich habe die Ameise und die Puppe vorsichtig herausgeklopft und vor den Eingang des neuen Nestes gesetzt. Beide verschwanden sofort im neuen Nest.

Hier ein Blick ins RG, ich glaube, da wurde es höchste Zeit für den Auszug!
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Dann habe ich die restliche Arena wieder einrichtet, hier ein paar Bilder vom Ganzen:
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Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar [url=http://www.abload.de/image.php?img=img_0101e3ts.jpg][img]http://www.abload.de/thumb/img_0101e3ts.jpg[/i

Bereits gestern habe ich mir in der Apotheke neuen Ausbruchsschutz geholt, 100ml Parafinöl dickflüssig und 50gr. Vaseline (insgesamt 3€).
Ich habe dann noch ein wenig Vaseline mit Parafinöl gemischt, und damit die Glasränder neu eingestrichen. das geht mit dieser Mischung wesentlich besser als mit reinem Parafinöl, es bleibt viel besser am Glas haften und zieht sich nicht gleich zu Tropfen zusammen.
Das weisse Abdichtklebeband ringsrum habe ich dann nochmal zusätzlich mit reinem Parafinöl eingepinselt. Ich denke, da kommt nix drüber.. ist aber auch sehr wichtig, da ich auf Grund der aktuell hohen Temps und Feuchtugkeit den Deckel auflassen möchte.
Hier der Ausbruchsschutz:
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FAZIT:

Das NEst steht nun zur Scheibe, d.h. man kann durch die Seitenscheibe direkt ins Nest reinschauen. Die rote Folie klebt nicht mehr auf dem Plexiglasdeckel, sondern von aussen an der Seitenscheibe der Arena. So kann ich sie zum Fotografieren leicht abnehmen und wieder befestigen.
Das Fotografieren an sich ist durch die zusätzliche Glasscheibe nicht einfacher geworden, ich komme aber mit dem Objektiv wesentlich besser dran.
Muss ich dann mal versuchen, ob's vielleicht mit Polfilter noch besser geht.

Nun bin ich sehr gespannt, was ihr von meiner Veränderung haltet.. ich hoffe, dass es jetzt erst mal eine Weile so bleiben kann.
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 1. Jul 2010 16:16

01.07.2010 17:00:

..da melde ich mich heute schon zum 2. Mal.
Als ich gerade vom Büro nach hause geschwitzt komme, muss ich mit Erschrecken feststellen, dass das Nest halb schräg im Becken steht. Der Gips und der Heisskleber haben nicht dauerhaft am Glas gehalten.
Daher habe ich das Nest nun mit einem Ast gegen die Scheibe verkeilt, und zusätzlich etwas Aquariensilikon zum verkleben verwendet.

Die Tiere sind weiterhin fleissig dabei, Sand und kleine Steine ins Nest zu tragen, um die Eingangsöffnung kleiner zu machen.


Dann habe ich meine "tote" Ameise wieder gesehen. D.h. ich gehe davon aus, dass es die Tote von gestern ist, da ich diese im Nest nicht mehr sehen kann.
Sie haben sie scheinbar extra für mich auf dem Papier des Honigtroges platziert. Ich habe sie nochmal an den Nesteingang gelegt, aber 2 Minutne später war sie wieder an einer entfernten Ecke der Arena abgelegt.
Sie ist definitiv tot.

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ich hoffe, dass das für lange Zeit meine einzige "antige" Leiche bleibt..
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 2. Jul 2010 15:57

02.07.2010 17:00

Liebes Antabuch,
heute ist nahezu nix passiert in der Kolonie. Die 6 Fruchtmücken die ich heute morgen angereicht habe, sind verschwunden, wahrscheinlich irgendwo ins Nest gezerrt.

Ich spiele mit dem Gedanken, hauptsächlich große Futtertiere zu geben, also keine Fruchtfliegen mehr, da die großen Tiere wie Heimchen nicht ins Nest verschleppt werden können, also auch die Gefahr von Schimmleherden im Ytongnest gebannt ist.
Aktuell kann ich ein paar Fruchtfliegenreste ausmachen, die sie wie den Sand in die Ritzen stopfen.. wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis da zu schimmeln anfängt.
Eigentlich dürfte das Futtertier ja egal sein, ob Heimchen oder Mücke, Protein ist Protein, oder?

Die Tiere verbringen weiterhin Zeit damit, Sand in der arena zusammenzutragen und ihn in die RItzen des Ytongnestes zu packen. Ich mach demnächst mal ein Foto davon, es ist ein wenig schwierig zu beschreiben. Ab und zu testet eine Arbeiterin, indem sie sich zwischen die Plexiglascheibe und den Ytong quetscht, dann wieder zurückgeht und weiter Sand reinschaufelt. wollen sie das wirklich dicht bekommen.

Big Mama sitzt weiterhin in der untersten Kammer.

Was mir nach wie vor Kopfzerbrechen bereitet ist die richtige Bewässerung des Ytongnestes. Ich kann das einfach nicht abschätzen, gerade bei diesen Temperaturen draussen.. Man findet aber auch nirgends vernünftige Anhaltspunkte, woran man erkennen kann, ob es zu nass, zu trocken oder perfekt ist.

Ach ja, dann habe ich heute morgen noch die Tränke "ertrinksicher" gemacht, indem ich ein paar Seramis Steinchen in den Napf gelegt habe. Fotos kommen noch, kann mich heute bei 32 Grad nicht dazu bewegen das klimatisierte Zimmer zu verlassen...

lg
Johannes
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Re: johhos erste Kolonie: Lasius niger -the true story-

Beitragvon johho » 2. Jul 2010 19:56

02.07.2010 20:30:

...als wenn sies gehört hätten, haben die Meisen die 6 ausgelutschten Fruchtfliegen wieder aus dem Nest geschafft und vor dem Eingang abgelegt.
Zur Belohnung gabs gleich mal ein kleines Heimchen :)

Hier noch die Bilder zum letzten Post

die Tränke:

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Das Nest, man kann schön den Sand erkennen, den sie in die Schlitze schaffen:

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