Möchte mich jetzt auch mal mit der Überschrift auseinander setzten
Ich glaube eher weniger, dass Ameisenhalter in ihrer eigenen Welt leben. Natürlich kommt es wohl auf die Ausprägung dieses Hobbys an, aber wenn ich das so bei mir sehe... . Meine Ameisenhaltung geht mit meinem generellen biologischen Interesse einher. Ich habe Bio-LK in der Schule und hab da auch immer meine Freude dran. Das andere Menschen mal komisch gucken, ja es gibt sogar Leute die das eher zum Lachen finden, finde ich durchaus in Ordnung. Mittlerweile habe ich jedoch zwei aus meinem Freundeskreis mit diesem Hobby angesteckt und des öfteren schauen andere mal bei meinen kleinen vorbei, wenn sie schon da sind

Dann ist es immer wieder schön, wie scheinbar eher desinteressierte Menschen doch ihre paar Minuten davor sitzen. Einige ganz offen, andere gucken immer mal ganz verstohlen in die Richtung der Krabbler. Es scheint wohl etwas generell faszinierendes zu haben, dem sich nur wenige Menschen entziehen können. Ich sehe es so: Ich habe die Zeit und den Mut das offen auszuleben
Zu dem "Schädlings"-Gespräch: Ich denke das ist Definitionssache. Wenn irgendetwas bei mir im Haus ist, was mich stört oder schädigt, dann ist das bei mir ein Schädling. Auch Lasius aus dem Garten die in der Küche den Honig entdeckt haben. Da gehe ich dann auch eher gnadenlos vor. Aber zumeist bleiben sie draußen. Wenn die Tiere des öfteren nach Nahrung suchen: Vor der offenen Terassentür Honig verteilen, das hält die Tiere ab und tut ihnen etwas Gutes
Spinnen sind z.B. nützlich, aber mit denen im Zimmer kann ich nicht schlafen. Also raus oder klatschen.
Jedes Tier hat seine Berechtingung im Ökosystem. Da ökosystem "Haus" genauso unnatürlich ist, wie Solenopsis invicta in Amerika ist es nur selbstverständlich, dass man dem auch einhalt gebietet. Trotz allem kann man diese Tiere bewundern und ihnen Respekt zollen.