ANTSTORE World of Ants

[kiesow]

Hallo zusammen,

ich wollte mal fragen, ob das Schmal-Glasbecken 60x10x20 cm für mein "Kolonichen" Messor barbarus sinnvoll wäre?
Unten würde ich 60x10x10cm Ytong als Nest rein setzen und oben drüber entsprechend die Arena hinsetzen.
Das Schmal-Glasbecken gefällt mir aufgrund der Abmessungen ziemlich gut und wenn es voll wird, würde ich es auch entsprechend mit weiteren Becken erweitern.

Spricht etwas dagegen?

Grüße

[maverik]

blabla...
Spricht etwas dagegen?
quassel...
Grüße

Nein, Lass deine Kreativität freien lauf. Den Einfall hatte ich auch schon, aber es wahr mir zu breit ^^

MfG

[Erne]

10 cm als Nesttiefe ist eine Menge.
Flache und höhere Kammern mit Zulauf von oben, für eine größere Messor barbarus Kolonie (ca. ab 300 Ameisen)in Ordnung.
Eine kleine Kolonie verläuft sich da drin und die Einsicht ist auch stark eingeschränkt.
Baue ihnen doch, für die erste Zeit, ein kleineres Ytongnest mit Scheibe und stelle ihnen dieses in die Arena.
Später bei größerer Kolonie können sie dann mit im großen Nest leben.
Bis auf eingeschränkte Nestbeobachtungsmöglichkeiten ist das von dir gedachte Nest für diese Art geeignet.
Hat es doch denn Vorteil dass es rundherum dicht ist und sie nicht raus können, falls sie den Ytong zerlegen.
Wichtig bei so einer Haltung, nur minimal bewässern, die Belüftung und damit Austrocknung ist nicht besonders.

hier im Forum.

Grüße

[kiesow]

Hallo,

danke für eure Antworten.

Meine Überlegungen waren folgende:

- wenn der Ytong-Stein die gesamte Tiefe ausfüllt, muss ich mir keine Gedanken machen wie ich ihn stabilisiere.
- ich könnte rund umlaufend Kammern mit einer geringen Tiefe anlegen. Diese natürlich zu Beginn - soweit ich das hin bekomme - mit Sand-Lehm-Gemisch füllen.
- aufgrund der Nestgröße dürfte man leichter unterschiedlich feuchte Zonen im Ytong herstellen lassen.
- für den Belüftung könnte ich oben aufs Gitter einen kleinen PC-Lüfter draufsetzen.

Klar, wenn die Kolonie richtig groß ist, dann werden sie möglicherweise den Ytong nach innen erweitern und ich dadurch weniger Einblicke haben, aber dann kann mir immer noch eine alternative Farm überlegen. Bis dahin hätte ich aber recht coole Einblickmöglichkeiten, vermute ich.

Grüße

[Erne]

Ein Ytongnest rundherum abschließend in ein schmales Glasbecken zu stecken, ist auf den ersten Blick eine brauchbare Möglichkeit,
mit weniger Anfertigungsaufwand.
Alles gut dicht und falls die Ameisen sich durch knabbern, können sie nicht entwischen.
Auch bleibt später die Struktur erhalten, Ameisen haben keine Möglichkeit das ganze Substrat herauszutragen bis sie nur noch in einem fast leeren Glasbecken sitzen.
Ob ein Teil der Kammern mit Sand gefüllt wird, muss jeder für sich entscheiden, bin kein Freund davon, den Sand verteilen sie später in der ganzen Anlage und eine Müllablagerung im Nest wird dadurch auch nicht verhindert.
Die Belüftung wird auch mit einem PC Lüfter ein Problem bleiben, dieser zieht die Luft hauptsächlich oben ab und weiter unten gibt es nur geringen Luftaustausch.

Grüße

[Cordovan]

Mal andersherum gefragt: Wenn du an allen Seiten Kammern anlegst, wie willst du die mit Sand befüllen und einsetzen, ohne dass der Sand an 3 Seiten wieder herausrieselt?


Meiner Meinung nach sehr sinniger Ansatz aus einem anderen Thread: Jede Seite des Ytongs mit einer eigenen kleinen Scheibe verschließen, bzw die Seiten einzeln durchgehen (Sand rein, Scheibe draufkleben, warten, nächste Seite mit Sand füllen, etc), und dann erst in das Becken einsetzen. Löst auch gleich das Problem mit den "offenen Kammern", also zu großem Abstand zur Scheibe und gibt obendrein etwas mehr Spielraum in der Anpassung des Ytongs an das Becken. Oben dann noch rundherum einen Silikonwulst drauf, der die Lücke zwischen Becken- und Nest-Scheiben schließt und fertig...
Wie ich finde auch ohne Sand eine sehr elegante Lösung für passgenaue Ytongs...

Zum Lüfter: Gewöhnen sich Ameisen an einen konstanten Luftstrom? Wenn ja, könnte man den Lüfter doch andersherum laufen lassen, oder? So, dass er Luft hineinbläst, anstatt sie abzusaugen. Dürfte durch die Verwirbelungen jedenfalls mehr Luft austauschen, als wenn der Austusch nur direkt oben am Gitter stattfindet...
Bin mir nur nicht sicher, ob die Ameisen da "mitspielen". Meine Messor reagieren prompt mit Panik, wenn ich grad die Arena aufräume und versehentlich in das Becken ausatme...