ich stehe momentan vor einem bzw. 2 Problemen und bin für jeden Rat dankbar!
Ich habe nunmehr seit ca. 1,5 Jahren eine Kolonie Camponotus ligniperda zu Hause und muss feststellen dass sich meine Kolonie eher
verkleinert als wächst. Sie bestand anfangs aus der Königin und 14 Arbeiterinnen und mehreren Eiern ... momentan sind leider nur noch 6-7 Arbeiterinnen und die Königin
vorhanden.
Eine kurze Beschreibung was die Kolonie "erlebt" hat: Zu Anfang habe ich diese versucht in einem Starterset zu halten was sich schnell als nicht machbar erwies
(Verbindungsschläuche zu klein, und das Substrat im Formicarium waren ungeeignet und zudem zu feucht). Die Königin hat es mir nicht gedankt und hat als
zu Hause eher den Verbindungsschlauch gewählt. Daraufhin habe ich mich entschieden ihnen mehr Platz zu gönnen und zudem die Umgebung komplett zu verändern.
Nun leben sie in umgebauten Aquarium (60x30x30cm) mit einem von mir gebauten Holznest. Das Holznest besteht aus einem Holzscheid, den ich zunächst auf einer Seite
plan gemacht habe. Anschließen habe ich mit einem Bohrer Kammern dort hinein gebohrt und zuletzt einen Durchgang zur gegenüberliegenden Seite gebohrt. Die offenen Kammern
habe ich mit einer Kunststoffglasscheibe und Silikon abgedichtet, zusätzlich noch mit schrauben fixiert.


Das Bodengranulat im "Aquarium", wie auch im Becken besteht aus Buchenholzgranulat aus dem Zoogeschäft (keine chemischen Zusätze, nicht behandelt). Die Tränke ist mit Wasser gefüllt.
Ich habe anfangs versucht das Aquarium mit Parafinöl gegen Ausbruch zu sichern, was allerdings nichtmal ansatzweise Erfolg hatte. Daher habe ich es nun mit Holzplatten (einfacher Regalboden)
und Drahtgitter gesichert.

Der Schlauch zum Becken ist 3m lang (sollte also für genug Auslauf gesorgt sein). Im Becken selbst habe ich die "Futterquelle" untergebracht. Zu schlemmen gibt es Honig und Pinky-Maden (kommen
in der Regel gut an). Zusätzlich gibt es für die sonnenverliebten unter der Bevölkerung eine Wärmelampe, welche auf den Stein im Becken gerichtet ist. Die Bepflanzung im Becken ist rein künstlicher Natur (Damit
sind Symptome aus Pflanzenschutzmittel ausgeschlossen).

So ... lange rede kurzer Sinn: Viele der gestorbenen Arbeiterinnen haben kurz vor ihrem Ableben Verhaltensweisen aufgezeigt, die mir nicht wirklich gezeigt haben was den Tierchen fehlt. Sie sind meistens im
Kreis gelaufen (teilweise tagelang) und sind dann verendet. Kann es sein dass es sich dabei um ein "natürliches" sterben handelt oder liegt es an bestimmten Gegebenheiten, die mir nicht aufgefallen sind.
Bin ratlos und möchte diesem Sterben nicht weiter zusehen. Zudem produziert meine Königin aus mir nicht ersichtlichen Gründen keine Eier (oder diese sind meinen Augen entgangen). Tatsache ist, dass sie
momentan keine Proteine zu sich nehmen, was mich schließen lässt dass es im Moment nichts zum "füttern" gibt.
Wie bereits gesagt bin ich für jeden Ratschlag dankbar und freue mich auf eure Antworten.
Gruß Daniel




