Pheidologeton diversus Massensterben

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Pheidologeton diversus Massensterben

Beitragvon [siMON] » 10. Jan 2005 23:41

Vor gut einem Monat bekam ich meine Kolonie Pheidologeton diversus. Zum Anfang verhielten sich die Tiere völlig normal es wurde reichlich Nahrung aufgenommen und nach ca. 1 woche konnte ich feststellen das die Königinn die ersten Eier gelegt hatte. Die Tiere zogen es allerdings vor für den Anfang in ihrem Reagensglas zu bleiben und nicht in das bereitgestellte Ytongnest zu ziehen.

Nach 3 Wochen fiel mir plötzlich auf dass in letzter Zeit wohl ziemlich viele Arbeiterinnen gestorben seien mussten. Viele Tiere lagen tot im Terrarum verstreut. Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei doch beunruhigt war ich schon. Als dann immer mehr Tiere starben kontaktierte ich den Verkäufer, er konnte mir allerdings auch nicht 100% sagen was mit den Tieren war oder was ich falsch gemacht haben könnte.

Nun sind mitlerweile alle Arbeiterinnen bis auf eine gestorben die sich in der nähe der Königin im Reagensglas aufhält. Die Brut die sich im laufe der Zeit angesammel hatte, hat sich auch schlagartig dezimiert. Es sind nur noch einiege Puppen zu erkennen die hoffentlich bald schlüpfen werden...

Ich weiß wirklch nicht mehr was ich machen soll. hier noch die beschreibung des Terrariums:

Größe: 80x30x50cm
Durchschnittemperatur: 24-26 Grad (Heizmatte durch Zeitschaltuhr geregelt)
Luftfeuchtigkeit: 50-60%
Boden: Grober Sand, Kleine Steine, Zierholz
Momentanes Nest: Reagensglas
Bereitgestelltes Nest: Ytongstein ca 20x20x5cm
Wasserquelle: Vogeltränke mit kleinen Steinen angefüllt

Falls irgendjemand ähnliche probleme hat(te) und/oder eine Lösung für das problem hat soll er mir bitte helfen!
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Beitragvon Jens » 11. Jan 2005 00:43

Hallo siMON,

ein Freund von mir hatte so etwas bei Blattschneider Ameisen, ich glaube es waren Atta’s. Der Grund war damals die Heizmatte. Sie hat die kleinen Tiere und die Brut durch die Überhitzung vertrocknen lassen. Alls die Heizmatte von unten dann seitlich ran geklebt wurde, ging es den Tieren wieder gut.
Wo hast du deine Heizmatte, wie viel Watt hat sie?
Kannst du vielleicht eine kleine Skizze machen?

Jens
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Beitragvon [siMON] » 11. Jan 2005 13:31

Die Heizmatte liegt unter dem Terrarium und hat eine Stärke von 14watt. das Reagensglas liegt nicht dierekt nicht dierekt auf der matte sondern etwas daneben. Eine skize werde ich nachreichen...
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Beitragvon Jens » 11. Jan 2005 15:49

Wärme von unten ist nicht so gut, in der Natur kommt die Wärme ja auch von oben (=Sonne).
:sun02:
Aber zeig mal deine Skizze oder Bild, dann können wir Dir weiter helfen.

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Beitragvon Antastisch » 11. Jan 2005 16:18

Es stimmt was Jens sagt, dadurch dass die Hitze von unten kommt werden die Ameisen verunsichert, vielleicht leidet sogar ihre Verhaltensweise darunter. Schaden dürfte es aber kaum. Allerdings habe ich auch zuerst gedacht die Heizmatte gibt zuviel Wärme ab und das Reagenzglas erhitzt sich zu sehr...das auf jedenfall ordentlich überprüfen. Ansonsten kann es auch stressbedingt sein oder die Bedingungen stimmen doch nicht. Auf jedenfall sollte man die Ameisen so wenig wie möglich stören, setze sie keinem kalten Lufthauch (möglicherweise durch's Fenster) und auch keiner direkten Sonnenbestrahlung aus. Pheidologeton ist eben nicht so einfach zu halten...
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Beitragvon [siMON] » 11. Jan 2005 21:15

Erstmal danke für eure Tips! Habe jetz die Heizmatte vorerst ausgestöpselt. das mit der Skizze haut leider nich so hin wie ich das will.

Die Tiere sind vor Sonneneinstrahlung gut geschützt und das Terrarium hat auch eine abdeckung. Damit ist es eher unwahrscheinlich das Kalte Luft direkt eindrinnnngen kann.
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Beitragvon Karsten Schmitt » 12. Jan 2005 16:02

Bei Amphibien (Echsen und Schlangen) ist es anders, diese Tiere setzten sich gerne auf die von der Sonne erwärmten Steine.
Aber bei Ameisen würde ich die Heizung immer seitlich oder hinten am Becken anbringen.

Tschö Karsten
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Beitragvon Acromyrmex » 13. Jan 2005 14:50

Die Luftfeuchtigkeit scheint mir ein wenig zu niedrig zu sein - 70-80% wären besser.

Du könntest auch ruhig lokal eine Stelle anbieten, die bis auf 28 oder 29°C temperiert ist. Ein bekannter hat ein - natürlicheres - Erdnest gebastelt. Ytongnester sind so aufgezwungen finde ich... na ja, jedenfalls hat er eine dünne Schieferplatte auf die Erde gelegt und strahlt die mit einer Glühbirne an. So ist es darunter schön warm und die Tiere können sich aussuchen in welchem Temperaturbereich sie gerne leben möchten
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