Frage betr. Winterruhe od. Ameise ohne Winterruhe u. Nestbau

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Re: Frage betreffend Winterruhe oder Ameise ohne Winterruhe

Beitragvon M.Nord » 6. Jun 2012 00:06

Ich muss lernen deutlicher zu schreiben nur habe ich ansich schon die Art sehr langatmige Texte zu verfassen die letztendlich die Leser förmlich erschlagen und dann doch nicht gelesen werden :)

Meine Frage bezüglich des Formicariums bezoge sich mehr auf Netzgröße und Größe der Arena selbst. Da haste mir ja Antwort gegeben. Nest ausreichend für ca das erste Jahr, Arena zu groß bzw kleiner wäre besser.

Was die Deko angeht ist diese hier nicht mein Fall. Ich dachte mehr daran den ganzen Boden oder zwei Drittel davon mit Ytong auszulegen. Vorher brav mich Hobel, Feile und Handfräser etwas umgestaltet. Ein paar kleine Vertiefungen für wurzellose Pflanzen, vielleicht an der Rückseite eine kleine Ytongwand (ca zwei Drittel der Höhe der Arena) wie man sie manchmal in Terrarien sieht (wobei die ja eher aus Styropor gebaut werden). Dort könnte ich dann Einlassungen fräsen für Futterschälchen nur um sie leicht zu fixieren. Aufm Boden der Arena würde ich dann das abgebrühte "Lebendfutter" servieren, oben in der Wand Wasser, Zuckerwasser und Honigwasser oder je nachdem was sie bevorzugen. Näher am Deckel finde ich einfach einfacher auszutauschen oder nachzufüllen als tief ins Formicarium greifen zu müssen und dann evtl ausversehen den Ausbruchschutz zu beschädigen.

"Lebendfutter" könnte ich einfach reinwerfen. Den Ytongboden sowie das Nestinnere würde ich noch mit Lehm bemahlen um die Poren zu schließen. Vielleicht könnte ich sogar zum reinigen einen kleinen Staubsauger benutzen da es ausser gelegentlichem Tongranulat sonst keine losen Teile in der Arena geben sollte.

Achje soviele Ideen und doch hab ich im Grunde genommen keine Ahnung was ich hier überhaupt mache :)

Das mit dem Kondenswasser beschäftigt mich grade. Ich bin andauernd am googlen, bin in Terrariumforen unterwegs, und lese alles mögliche über dimmende Thermostate die z.B. eine Heizmatte mit integriertem Überhitzungsschutz so steuern das sie gleichbleibend z.B. 26 Grad liefert und nicht nur an- und ausgeschaltet wird und sich somit ständig Temperaturwechsel abspielen. Achje. Wenn meine Frau die Preise der möglichen zukünftigen Hardware sieht kann ich ne Weile auf der Caoch schlafen :)

Neuste Idee in meinem Kopf sind grade Glasheizungen oder transparente Klarsichtheizfolien ich habe sogar PTFE Heizfolien gefunden. Die Preise scheinen aber gewaltig hoch zu sein weil sie nämlich nicht dabeistehn und das bedeutet meistens nichts gutes. :roll:
Aber die Idee fand ich gut. Ein doppelverglastes Fenster mit aufgesprühten, fast nicht sichtbarem Metallgitter das 80% Licht durchlässt und ziemlich transparent ausschaut als qausi Glasplatte fürs Nest mit integrierter Heizung um die benötigten 26-32 Grad sicherzustellen und das beschlagen des Glases zu verhindern. Die LEE Folie ausm Antstore hält Temperaturen bis zu 180 Grad aus. Diese als Rotlichtfilter für das " unter Tage " Gefühl und fertig wäre meine überteuerte Nestkonstruktion. Die Temperatur lässt sich über ins Glas eingebaute Sensoren ermitteln und kann per Funk ............. lassen wir das :) Ich mach mir Angst.

Wen es trotzdem interessiert

Glasheizungen Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar
Transparente Klarsichtheizfolien Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar
Flexible PTFE-(Teflon®)-Heizfolien Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar

Bei den Teflonheizfolien dachte ich an dem Ausbruchschutz am oberen Rand + eine eventuelle Reduzierung des Kondenswassers. Aber wie gesagt, ich glaube ich übertreibe gerne mal. Aber ich will mich langfristig gesehn auch nicht verstecken. Später mal eine große Ameisenfarm im sowieso viel zu großem Wohnzimmer stehn zu haben die wie ein Ausstellstück einer Fachmesse ausschaut wäre schon was feines. Später wenn der Trieb etwas nachgelassen hat und man nicht mehr unbedingt alles sehen muss weil man vieles schon kennt spinne ich mir halt da so meine Ideen zusammen. Ich habe mal vor Jahren iwo eine Kombination aus Aquarium und Formicarium gesehn. Es war ein kreisrundes Aquarium und in der Mitte war unter der Wasseroberfläche eine Glasfarm untergebracht. Es waren wohl Fische die es etwas wärmer brauchen und die Wärme des Wassers war dann auch der Wärmespender fürs Nest. Der Ausgang des Nestes lag über der Wasseroberfläche und endete direkt in eine Arena im Inselmodell. Mal sehn ob ich die Bilder nochmal finde. Ich glaube aber eher nicht.
Aber vielleicht sollte ich erstmal kleine Brötchen backen und sehn ob ich überhaupt als Ameisenhalter tauglich bin bevor ich hier mein Erbe verpulvere :)


P.S. 2 Uhr früh und ich kann nicht schlafen. Eine Frage stelle ich mir grade noch. Wenn ich ein Ytongnest dennoch in der Arena verbauen möchte und kein externes Nest haben möchte wäre es dann nicht von Vorteil wenn man den Ytong versiegeln würde ? Also die Oberseite damit dort kein Wasser verdunsten kann und der Stein somit nicht austrocknen kann ? Wäre das ein Vorteil oder ist das eher ein Nachteil ? Wenn es ein Vorteil wäre was könnte man denn dann zum versiegeln benutzen ? Also welche Mittelchen sind nicht wasserlöslich und total unbedenklich für Antz ?
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Re: Frage betr. Winterruhe od. Ameise ohne Winterruhe u. Nestbau

Beitragvon MrIglo » 6. Jun 2012 17:18

Ich muss lernen deutlicher zu schreiben nur habe ich ansich schon die Art sehr langatmige Texte zu verfassen die letztendlich die Leser förmlich erschlagen und dann doch nicht gelesen werden

Ja bitte! Viel Info mit wenigen Worten, das macht es für alle leichter :mrgreen:

Zum Thema Ytong als Material für die Landschaft. Er ist schwer(Gewicht), hart zu bearbeiten, saugt sich noch dazu voller Wasser und verteilt das Wasser überall.
Styropor und dann mit einem "Matsch" aus Gips/Sand/Lehm bestreichen, das ist praktikabler.

Das mit dem Kondenswasser beschäftigt mich grade.

Das nötigste ist schnell erklärt. Warme Luft kann viel Wasser aufnehmen, wenn sie abkühlt muss das Wasser raus, es kondensiert. Das Passiert an kalten Gegenständen.
Beispiel1 Ytongnest, Heizung im Ytong => Ohne ende Wasser an der Scheibe, womöglich ertrinkt Brut. Also schlecht.
Beispiel2 Ytongnest, Heizung am Glas => Scheibe bleibt trocken, Kondenswasser am Ytong wird aufgesogen. Alles Prima.

Bei den Teflonheizfolien dachte ich an dem Ausbruchschutz am oberen Rand + eine eventuelle Reduzierung des Kondenswassers.

Da wird es durch das nahe Lüftungsgitter kein Kondenswasser geben. Es sei denn der Deckel ist Luftdicht. In den unteren Ecken des Beckens, vor allem am Abend ist normal/ok.
Kondenswasser im Nest = Konstruktionsfehler. Wenn man neu ist empfehle ich das Nest + Heizung 1-2Tage lang zu testen.

Heizmatte mit integriertem Überhitzungsschutz so steuern das sie gleichbleibend z.B. 26 Grad liefert und nicht nur an- und ausgeschaltet wird und sich somit ständig Temperaturwechsel abspielen.

Muss nicht sein. Die Ameisen gehen in den Wohlfühlbereich. Das Nest teilweise beheizen und dann das Verhalten der Ameisen beobachten, wo halten sie sich auf? Temperaturgefälle im Nest ersetzt das beste Thermostat! So können sie auch die Puppen etwas wärmer lagern, die Königin etwas kühler usw.

P.S. 2 Uhr früh und ich kann nicht schlafen. Eine Frage stelle ich mir grade noch. Wenn ich ein Ytongnest dennoch in der Arena verbauen möchte und kein externes Nest haben möchte wäre es dann nicht von Vorteil wenn man den Ytong versiegeln würde ? Also die Oberseite damit dort kein Wasser verdunsten kann und der Stein somit nicht austrocknen kann ? Wäre das ein Vorteil oder ist das eher ein Nachteil ? Wenn es ein Vorteil wäre was könnte man denn dann zum versiegeln benutzen ? Also welche Mittelchen sind nicht wasserlöslich und total unbedenklich für Antz ?

Appartement Formikarien (Nest und Arena in einem Becken) finde ich unpraktisch. Insbesondere, wenn es für eine Art ist, die es feucht mag im Nest wie Pheidole pallidula!
Versiegeln würde ich das Nest mit Aquariensilikon. Das Dämmt die Verdunstung ordentlich ein.

LG
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Re: Frage betr. Winterruhe od. Ameise ohne Winterruhe u. Nestbau

Beitragvon M.Nord » 7. Jun 2012 16:30

Ja das mit dem Gewicht hatte ich schon iwo gelesen. Da Gips ja 5x so schwer wie Wasser sein soll kam er nicht in Frage. Ytong, naja wenn der nass ist lässt er sich schon ganz gut bearbeiten das das Gewicht steigt wenn er nass ist sollte klar sein nur wie schwer genau hab ich nie drauf geachtet. Wir benutzen 5cm dicke Steine um Badewannen oder Duschen einzumauern. Die dickeren Varianten um neue Wände zu ziehen oder Podeste in Bad und Küche zu bauen. Bei uns sind die Steine daher natürlich immer trocken. Wenn sie nass sind brechen sie teilweise schon beim tragen in der Hand. Ich werde mal ein wenig herumexperimentieren. Mit meinem Handfräser Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar kam ich bisher immer gut klar mit Ytong. Aber ich teste es aus und glaube dir natürlich. Ich muss halt schaun womit "ich" besser klar komme. Ich habe seit dem Modellbauzeit eine Abneigung gegen Gips [-X auch wenn er sicherlich Wärme vorallem besser verteilt als Ytong.
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