Wieso stellst du die Frage nicht in deinem Thread?
viewtopic.php?f=8&t=18204&p=151477#p151477(Könnte man das vielleicht verschieben?)
Ich gehe jetzt mal nicht so weit wie Baumarkthammer,
daraus direkte Empfehlungen zu formulieren, ich hinterfrage mal den Grund!
Du unterläufst einem Irrtum,
wenn du glaubst, dass Polymorphismus und Polygynie von Natur aus was Gutes sind!
Wie bereits gesagt, polygyne Kolonien reproduzieren sich nicht zwingend besser,
meißt haben die Königinnen weitaus weniger Reserven und legen weitaus weniger Eier,
als Königinnen von monogynen Arten.
Außerdem fällt eine Gründung mit einer claustralen monogynen Art wesentlich leichter,
als wenn du mit einer polygynen Königin semiclaustral gründest;
in ersterem Falle musst du nur ein RG bereitstellen, es verschlossen an einen ruigen Platz legen,
die Königin macht den Rest mit ihren Reserven und du kannst ohne eigene Arbeit bei der Arbeiterinnenproduktion zuschauen.
Zweiterer Fall braucht mindestens ständige Zufütterung und ist in meinen Augen wesentlich schwieriger.
Und ja, auch Polymorphie ist was feines,
man hat viele verschieden aussehende Tiere,
kann den ersten Major beispielsweise eine ganze Weile von den anderen Tieren unterscheiden -
bis ein neues Tier kommt.
Nur ist auch dies kein Qualitätsmerkmal!
Verabschiede dich doch bitte von dem Gedanken,
dass du unbedingt möglichst viele verschiedene und möglichst seltene Arten hast,
dadurch wird Ameisenhaltung nicht besonders!
Ameisenhaltung selbst ist ja schon mal nicht alltäglich,
eine Art ist nicht deswegen besonders, weil sie teuer oder selten ist,
jede Art hat ihr eigenes spezifisches Verhalten und ihre eigenen kleinen Besonderheiten;
DAS macht sie aus.
Und bevor der Widerspruch kommt,
dass man nicht gründen will oder schon mit einer größeren Kolonie anfangen,
dem kann ich nur entgegnen, dass du einerseits keine so große Kolonie willst
und andererseits die Gründungsphase mit wenigen Arbeiterinnen ihren eigenen Reiz ausmacht,
alles ist neu, jedes Tier zählt und die Kolonie vermehrt sich unter günstigen Bedingungen ganz ausgezeichnet,
es gibt meißt wesentlich mehr Brut pro Arbeiterin, als bei ausgewachsenen Kolonien...
Nicht zu vergessen die Genugtuung, klein angefangen zu haben und Stück für Stück Koloniegröße erarbeitet zu haben!