Zufütterung?

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Zufütterung?

Beitragvon MrIglo » 27. Jul 2013 10:02

Sehr natürlich ist das nicht!

zufüttern.png


Diese Gyne, gestern gefangen, bekommt in ihrem Reagenzglas Honig. Sie gründet eig. claustral.
Den Honig nimm sie trotzdem gerne, trinkt 20 Minuten und wird erkennbar fetter.

Was haltet ihr davon?
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Re: Zufütterung?

Beitragvon Ameisenfreund » 27. Jul 2013 12:09

Wieso passiert sowas immer dir?

Letztes Jahr hattest du sowas ähnliches doch auch schon( Sehr viele Eier oder sowas?).

MrIglo hat geschrieben: Was haltet ihr davon?


Naja, ich finde man sollte der Natur, soweit man bei einer Königin in einem RG von Natur reden kann, freien Lauf lassen.
Es geht ja auch ohne zufüttern, also sollte man das auch nicht tun.

Machst du jetzt eine Versuchsreihe zum Thema: Was passiert wenn ich zufüttere?
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Re: Zufütterung?

Beitragvon b0unc3r » 27. Jul 2013 13:53

ich füttere seit Jahren hinzu. (seit Beginn der Ameisenhaltung)

Es unterstützt die Königin in ihrer Gründung und in den meisten Fällen spricht die Arbeiterinnenanzahl für sich.
Alle meine Königinnen nehmen gerne Zucker/Honigwasser an.

Wobei... ich füttere nicht solche Mengen, sondern lediglich einen kleinen 'Tropfen' den die Königin komplett in sich aufnehmen kann ohne das Reste übrig bleiben.
Diese Prozedur mache ich ca. alle 2 Wochen und es läuft bestens :-)

Es geht bei mir um : Camponotus spec., Formica sowie Lasius und sogar manche Messor barbarus Queens. (eig. alle claustral gründende Queens)
Auch einen halben Mehlwurm bekommen meine Königinnen ;-)

Grüße
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Re: Zufütterung?

Beitragvon MrIglo » 28. Jul 2013 07:56

Hi,
Letztes Jahr hattest du sowas ähnliches doch auch schon( Sehr viele Eier oder sowas?).

Ja, da hast du recht. Die Königin und ihre ~100 Arbeiterinnen leben immer noch im RG und haben massenhaft Brut.

Machst du jetzt eine Versuchsreihe zum Thema: Was passiert wenn ich zufüttere?

Naja, da müsste ich etwas größere Stichproben haben.

Es geht ja auch ohne zufüttern, also sollte man das auch nicht tun.

Ja es geht ohne, das stimmt.
Gründerkolonien sind besonders anfällig. Da will man sie ja unterstützen wo es geht?

ich füttere seit Jahren hinzu. (seit Beginn der Ameisenhaltung)

Achwas, habe erst damit angefangen. Letztes Jahr glaube ich.

Wobei... ich füttere nicht solche Mengen.

Bei mir bleibt das Wattestäbchen mit Honig im RG, ich gebe ihr "ad libuitum", wenn schon, denn schon.

Auch einen halben Mehlwurm bekommen meine Königinnen ;-)

Wurde der angenommen? Hatte mal 'n erschlagenes Insekt gegeben, das wurde nur angegriffen.

LG
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Re: Zufütterung?

Beitragvon Sojave » 28. Jul 2013 08:59

Kommt wohl auch immer auf die Art an. Bei manchen fehlt das nötige Verhalten oder haben ungeeignete Mundwerkzeuge. Oft wird bei Futterinsekten auch nur die Körperflüssigkeit gesaugt, wobei da dann vielleicht schon merklich Proteine bei sein könnten.

Stellt sich die Frage, ob die Nesteingrife und der entstehnde Stress es wert ist, paar Arbeiterinnen mehr zu haben. Wenn nach der claustralen Gründung ohne Hilfe 5-10 Arbeiterinnen vorhanden sind, steht dem Koloniewachstum nichts im Wege.

Wenn man es allerdings zb bei Camponotus ligniperdus macht und dadurch ggf. 3-5 Arbeiter mehr am Anfang hat, wäre das schon wieder ein enormer Vorteil. Ansichtssache und je nach Art wohl anders zu beurteilen.

Definitiv nur was für Fortgeschrittene.
Zuletzt geändert von Sojave am 28. Jul 2013 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zufütterung?

Beitragvon b0unc3r » 28. Jul 2013 09:09

Ich versuche den Stress so gering wie möglich zu halten.

Spritze mit Honig/Wasserlösung fertig machen. Mehlwurm zerteilen.
Stopfen raus, mit der Spritze einen kleinen Tropfen hineingeben und den halben Mehlwurm an den Ausgang legen und Stopfen wieder rauf.
Das dauert vllt. 5 Sekunden und natürlich erschrecken manche Königinnen. Wobei auch da unterschiede auftreten können. Andere reagieren sehr ruhig und andere packen ihre Eierberg und wollen diesen schützen.

Was allerdings alle gemein haben. Sobald sie den Wasser/Honigtropfen bemerken, wird fleißig gefuttert :-) Ich schaue mir dieses Spektakel auch gerne von unten an. (durch das Reagenzglas eine gute Möglichkeit) und man sieht wie die Königin dieses Futter in sich aufnimmt ;-)
Manche Mehlwürmer werden ausgesaugt, andere werden nicht beachtet. Da ich jedoch ins Nestgeschehen sowieso eingreife, gebe ich ihr auch diese Möglichkeit. Wenn die Königin keinen Mehlwurm braucht, vertrocknet dieser und es hat sich von selbst erledigt!

Grüße
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