Ytong-Nest - Kein Erfolg

Tipps und Ideen zum Formicarienbau

Ytong-Nest - Kein Erfolg

Beitragvon Destruction » 12. Jun 2006 14:16

Hi, ich hab ma ne Frage zum Ytong-Nest:

Ich habe 2 Kolonien und bei jeder jeweils ein Ytong-Nest. Diese habe ich auch (finde ich ganz gut hinbekommen - siehe dazu das Bilder.
Ich habe mir jetzt vor ca. 1 Monat eine weitere Kolonie gekauft. Diesmal habe ich aber nur wenige mm Sand, also die Tiere können sich kein Erdnest bauen. Sie sind also dazu "verpflichtet" in den Ytong-Stein zu gehen... :roll: nun meine Frage (da sie bis jetzt immer noch im RG sind) gehen die Tiere früher oder später in den Stein oder nicht :?:


wer Erfahrungen hat oder es genau weiss bitte melden!!! DANKE :D

PS: es ist noch die rote Abdeckfolie drauf um den Teiren ein "Untertagegefühl" zu geben. Und die zwei Schlauchstücke sind für die Belüftung bzw Befeuchtung. Habe ca 7cm in den Stein reingebohrt.
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Beitragvon Bud Spencer » 12. Jun 2006 15:01

Die Kammern schauen ein bisserl groß aus, außerdem sieht der Ytong recht trocken aus. Wenn er feucht ist, ist er eher grau als weiß. Vielleicht kommt die Farbe auch falsch rüber.
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Beitragvon Frico » 12. Jun 2006 16:42

Du willst zwei Kolonien im selben Nest unterbringen?Sorry^^, aber das geht nicht.
Und ich erkenne an deinem Ytong leider auch keinen Wassertank oder ähnliches.
mfg,
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Beitragvon Darkness » 12. Jun 2006 17:54

@ Destruction

"nun meine Frage (da sie bis jetzt immer noch im RG sind) gehen die Tiere früher oder später in den Stein oder nicht"

Sofern du ihnen den Ytong-Stein schmackhafter machst als die Umgebung, oder ihnen keine andere Möglichkeit bietet, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie dann bei einer grösseren Volksstärke den Ytong bevorzugen. Allerdings können solche "gezwungenen Umzüge" auch nachteile mit sich bringen da die Ameisen es nur benutzen weil es nichts anderes zur Verfügung hat. Könnte also Probleme bei überwintern einer Kolonie geben, am besten du lässt sie selbst umziehen. Solche Varianten wie das RG beleuchten usw.. halte ich nicht unbedingt für sinnvolle Varianten, zu dem Stress du die Kolonie so nur gesteigert.
Ausserdem empfinde ich es auch nicht gerade sinnvoll zwei Kolonien in einen Ytong pressen zu wollen. Da sie ihr Territorium und die Königin verteidigen führt das nur zu einem unerbittlichen Krieg. :?

PS: Der Name Destruction gefällt mir, hatte ich früher auch mal bei ein paar Foren. :lol:

@ Frico

Er benutzt doch die Schläuche zu befeuchten, allerdings sieht es etwas umständlich aus. :D
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Beitragvon Destruction » 12. Jun 2006 20:20

Ja gut, also gehen sie dann rein... das wär echt super. Und er sieht nur so trocken aus weil ich ihn kurz nach dem einrichten des Formicariums fotografiert habe und noch kein Wasser rein gefüllt habe...

@ Darkness und Frico: Ne, nur eine Kolo natürlich. Ich meinte das eine ZWEITE KOLO die ich habe, in einem völlig anderen Formi, auch nicht in den Ytong-Stein gezogen ist sondern sich ein Erdnest gebaut hat. :wink:

Und umständlich ist es keines Wegs, ich tröple jeden Tag einige Füllungen mit einer Pipette rein bis das "Loch" voll ist. Das dauer ca. 30 Sek insgesamt! :D


so dann mal vielen dank und wenn ihr weitere Vorschläge habt bitte melden. DAAAANKE :grin:
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Beitragvon Darkness » 12. Jun 2006 20:50

@ Destruction

Dann ist ja alles klar wenn du nicht gerade zwei Kolonien zusammenzwängen willst. :wink:
Das mit dem Erdnest ist sehr gut möglich da sie dieses einem Ytong-Stein vorziehen würden, aber wie gesagt, versuche durch befeuchten, erwärmen und abdunkeln den Ytong für sie lukrativer zu machen, so steigt die Möglichkeit erheblich das sie schlussendlich noch in ihm siedeln.
Das mit „umständlich“ meinte ich rein von der Optik her. Auf dem Bild waren eben die beiden Schläuche Horizontal angebracht, deshalb macht das ganze einen etwas komischen Eindruck. Ich gehe ja davon aus das du die Schläuche dach dem Ytong-Stein befeuchten am besten wieder mit Watte verschliesst, ansonsten könnten die Ameisen relativ leicht eindringen.
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Beitragvon Chemitech » 13. Jun 2006 08:48

Bei mir konnte ich das Problem lösen, indem das RG mit einer Kammer des YTongs verbunden habe. Die Kammer besaß aber auch noch eine zweite Öffnung zum Formikarium, danach hat es meistens nur noch 3-4 Tage gedauert bis sie umgezogen sind. Anschließend nach dem entfernen des RG´s haben die Ameisen dann das viel zu große Loch selbst verschloßen.
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Beitragvon Odysseus » 14. Jun 2006 12:38

Bei meinen Myrmica rubra war das auch so. Nur sie vermieden jeden Kontakt zum Stein. Könnte der irgendwie giftig sein oder so? Naja das ist jetzt auch egal denn die Kolo ist über Nacht gestorben. Hab keine Ahnung woran das gelegen haben könnte.
mfg
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Beitragvon Darkness » 14. Jun 2006 13:10

@ Odysseus

Giftiger Stein :?: So was habe ich ja noch nie gehört. Ich denke wohl kaum das Ytong-Steine giftig sind, ansonsten würde auch keiner seine Ameisen darin halten. Auch die Möglichkeit einen Ytong-Stein mit einem tödlichen Gift versehen zu haben tönt ein wenig zweifelhaft.
Es muss nicht sein das der Stein für sie giftig war, denn wenn sie den Kontakt mit ihm vermieden kann das ganz andere Gründe haben. Hast du den Stein auch feucht und dunkel gehalten, oder einfach so hineingestellt ? Als Alternative zu deinem Ytong-Stein hättest du im Nachhinein auch ein Gips oder Erdnest benutzen können wenn sie effektiv nichts mit dem Stein zu tun haben wollten, oder die Kammern mit einer Erdschicht anstreichen um es für sie lukrativer zu gestalten. Ist denn die ganze Kolonie schlagartig über Nacht verstorben oder nur die Königin ? Bei allen auf einmal wäre eine natürliche Todesuhrsache schon eher auszuschliessen.
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Beitragvon earlant » 14. Jun 2006 14:27

Hallo Odysseus,

Welche Temperatur hast Du denn (am Tag/ zeitweilig, wenn die Sonne ins Zimmer scheint/ in der Nacht) in dem Raum mit dem Myrmica-Formikarium? Bitte mal messen und posten! – Ich kann keine exakte Obergrenze für eine akzeptable Temperatur nennen, las aber heute auch schon von einem Halter, dessen M. rubra wie wild umher rennen. Das kann seinen Grund in zu hoher Temperatur haben, ebenso wie das plötzliche Absterben einer ganzen Kolonie!

Im Freiland sind die Myrmica jetzt weitgehend in tiefere Bodenschichten gezogen, unter Steinen oder Brettern ist kaum noch was zu finden. Sie kommen nachts heraus zum Furagieren. Als Faustregel möchte ich mal sagen: Wenn es uns bei leichter Bekleidung zu warm im Raum wird, ist es für Myrmica auch zu warm!

Abhilfe: Formikar in kühleren Raum stellen (notfalls in den Keller); für Zugluft sorgen (nicht im Formikar); einen Eimer Wasser neben das Formikar stellen, ein Handtuch zu 1/3 drin eintauchen und den Rest über das Formikar legen: Das schafft Verdunstungskälte (Camper-Technik). – Es ist ja wahrscheinlich nur für wenige Tage, dann kommt das nächste „Tief“…

MfG Earlant

Hinweis an das Team:
Es wäre sicher gut, an auffälliger Stelle im Forum auf die Gefahr der Überhitzung in den Formikarien aufmerksam zu machen!
Das betrifft vor allem Myrmica spp., aber auch andere einheimische Arten, die Nester im Boden haben und sich in der Natur in kühlere Bodenschichten zurück ziehen können (Lasius flavus!, Formica fusca, Tetramorium usw.).
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Beitragvon TheSummiter » 14. Jun 2006 14:50

Hallo

Ich habe zu den zu hohen Temperaturen auch festgestellt, dass meine Pheidologeton diversus Kolonie anfängt die Brut nach draussen zu transportieren, wenn es´zu warm wird. Ich mußte die letzten Tage auch die Beleuchtung aus machen da es sonst schnell über 33Grad im Nestbecken wurden. Und wenn es den Tropischen Arten zu warm ist dann wohl erstrecht den Einheimischen Ants.
Also dann... lasst sie nicht den Hitzetod sterben!
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