Hallo Tine,
Um den Vorfall beurteilen und entsprechende Empfehlungen geben zu können, müsste man vorab ungefähr wissen, um welche Ameisen es sich gehandelt hat.
Waren es Waldameisen, wie auf dieser Seite abgebildet?
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Die Hügel sind nicht immer so hoch gewölbt wie auf dem 2. Bild, aber sie bestehen immer aus Tannennadeln, Grashalmen, Ästchen usw., niemals nur aus Erde.
Wenn es sich um Waldameisen gehandelt hat, sind Sie kräftig mit Ameisensäure eingesprüht und auch etwas gezwickt worden. Dagegen spricht aber, dass es "wahnsinnig weh getan und gejuckt" hat. Auch das Anschwellen Ihres Fußes ist keine typische Reaktion, es sei denn, Sie hätten tatsächlich eine Ameisensäure-Allergie.
Die ist jedoch selten und fällt normalerweise viel früher auf: Ameisensäure ist ein zugelassenes und sehr verbreitetes Mittel zur Konservierung von Lebensmitteln (vgl. Fußnoten auf der Speisekarte eines Restaurants!).
Andere in Frage kommende Ameisen, Knotenameisen, stechen (wie Wespen oder Bienen), haben aber keine Ameisensäure in ihrem Gift. Sie leben in Erdbauten im Boden. Ihr Gift löst, zumal wenn man von mehreren bis vielen gleichzeitig gestochen wird, genau die beschriebenen Reaktionen aus: Stechender Schmerz, starke Rötung, Anschwellen, später Jucken.
Da in diesem Fall
keine Ameisensäure beteiligt ist, wäre natürlich eine ganz andere Behandlung angebracht (ein Arzt sollte wissen, was gegen Bienen- oder Wespenstiche zu tun ist). Als erste Hilfe wären dann kühlende Umschläge hilfreich, evtl. mit essigsaurer Tonerde (in der Apotheke frei erhältlich).
Frage also: Waren die Ameisen rötlich-braun oder -gelb? Dann würde ich auf eine Myrmica-Art tippen, eine der häufigen Knotenameisen.
Schließlich gehe ich davon aus, dass Sie Ihre missliche Erfahrung in Deutschland gemacht haben? - Sie könnten auch in Urlaub in Italien sein; da gibt es wieder andere Ameisen! Eine Ortsangebe wäre somit ebenfalls hilfreich. Dies als freundlicher Hinweis an User, die erst noch gestoche/gebissen/eingesprüht werden wollen
mfG Earlant