von Markus » 21. Sep 2011 20:19
Ich habe eine Messor barbarus Kolonie fast allein mit abgebrühten Heimchen auf über tausend innerhalb eines knappen halben Jahres bekommen, freilich lassen die sich nicht so gut vergleichen, sind sie doch auch ziemlich unterschiedlichen Habitaten mit etwas anderen Futterbedürfnissen und auch in Körnern dürften Proteine sein, aber Kolonien, die weniger bekamen, entwickelten sich auch langsamer.
Eine Camponotus ligniperda Kolonie, die am Anfang des Jahres noch drei Arbeiterinnen hatte, hat jetzt fünfzehn bis sechzehn (drei sind gestorben, ich vermute die alten Tiere), auch alles fast nur mit abgebrühten Heimchenteilen, ein oder zwei lebende Mückenlarven könnte es auch gegeben haben, da weiß ich gerade nicht genau, ich glaube aber eher, dass diese zu den Messor kamen,
freilich müssten auch im Honig einige Proteinspuren sein, nur macht das wohl den Braten nicht fett!
Was ich damit sagen will: Futtertiere abzukochen, oder totzufrieren mindert deren Qualität offensichtlich nicht maßgeblich,
deswegen plädiere ich bei Kolonien, die kein Lebendfutter benötigen, immer noch fürs Abkochen - auch haben die Tiere bei uns nicht die Möglichkeit, auszuweichen oder sonstwie zu regenerieren, und in der Natur können wir wirklich gut nur die Oberfläche sehen.
Ohne eine Diskussion lostreten zu wollen: nicht alles, was künstlich ist, ist auch schlecht!
Aber einen Tipp habe ich noch: überbrühen nur für 15 Sekunden reicht völlig und denaturiert auch Proteine nicht so sehr - zumal im Darm ohnehin kein Proteine, sondern die aufgespaltenen Aminosäuren absorbiert werden...