Wie im oberen Beitrag zu lesen war habe ich die Ernährung meiner Kleinen umgestellt und keine Proteine mehr verfüttert. Das dies nicht ohne irgendwelche Folgen blieb war auch klar. Die Brut wuchs bei mir am Ende gar nicht mehr, aber trotzdem haben sie regelmäßig Proteine eingetragen. Wo diese hingegangen sind ist mir bis heute ein Rätsel.
Ich hatte schon im letzten Beitrag geschrieben, wie sich die Aktivität in der Arena drastisch gesteigert hat. Dies hält dauerhaft bis heute an und ich habe immer viel zu sehen in der Arena. Blöd nur, dass es bei den Ameisen nicht nur beim furagieren geblieben ist! Sie haben dauerhaft den Müllberg nach Essbarem umgegraben und langsam einen Teil des Bodengrunds von der Arena rausgehoben und ihn auch auf dem Müllberg gelagert. Der Sand, der nicht auf dem Müllberg gelandet ist, wurde kurzerhand an die Paraffinschicht gepappt. Also musste ich die letzten 2 Wochen immer wieder den Ausbruchsschutz kontrollieren und notfalls nachbessern. Wie Ihr wisst habe ich eine offene Variante in der Arena und natürlich auch keine Lust auf eine hungrige Ameisenstraße in meinem Zimmer
. In dem Augenblick hatte ich mir gedacht, dass ich glücklicherweise eine kleine Kolonie habe, die noch relativ leicht mit einer offenen Variante zu halten ist. Bei einer größeren Kolonie wäre ich mir da nicht mehr so sicher.
Jetzt komme ich zu dem Verhalten der Larven.
Ziel war es mit dieser Aktion die Larven wieder zum wachsen zu bewegen. Dies ist leider nicht gelungen. Am Anfang wurden ein paar Larven gefressen und die übrigen wuchsen immer noch nicht. Toll, dachte ich mir und doch mehr als abwarten kann ich ja sowieso nicht
. Vor etwa einer Woche sah ich dann, dass zwar die alten Larven immer noch keine Lust haben zu wachsen doch auf einmal neue Larven nachkommen. Diese wachsen scheinbar wieder normal und haben auch normale Formen, wie man sie sonst kennt. Ich hoffe, dass es mit der Durststrecke so langsam ein Ende nimmt und die Kolonie weiter wächst. Da die Larven jetzt scheinbar wieder wachsen habe ich gestern nach etwa 3 Wochen wieder 2 Heimchen in die Arena geworfen und die wurden mit Freude so schnell wie möglich ins Nest eingetragen
Jetzt, wo die neuen Larven da sind sieht man einen Farbunterschied zwischen alten Larven und neuen Larven. Die alten Larven sind etwas gelblicher als die neuen. Ob das was zu bedeuten hat weiß ich nicht. Aber ob diese überhaupt durchkommen ist auch nicht klar.
Außerdem haben die Ameisen die komplette Brut umquartiert und in die untere etwas kältere Kammer geschafft.
Zum Schluss ist noch zu sagen, dass dies hier ein gutes Beispiel ist wie viel Geduld die Ameisenhaltung fordert. Jeder Halter ist stehts damit bemüht seine Kolonie schnellstmöglich wachsen zu lassen. Doch wie an meinem Beispiel gut sehen ist klappt das nicht immer so wie man es sich vorstellt.
Um zu sehen wie viele Ameisen überhaupt noch vorhanden sind haben ich eine neue Zählung der Kolonie vorgenommen, da mir in der Zeit auch ein paar Ameisen verstorben sind und 2 neue Bilder angehangen. Das eine zeigt den neuen Standort der Brut im Nest und das andere den Boden der Arena. Dort sind gut die Flecken zu sehen bei dem meine Ameisen den Bodengrund abgetragen haben.
Bestand meiner Ants am 12.07.2011:
Königinnen: 3
Arbeiterinnen: ca. 140
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