Was passiert bei Starkregen?

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Was passiert bei Starkregen?

Beitragvon Larus_Muc » 11. Feb 2005 01:15

Sorry wenn es jetzt nicht direkt etwas mit der Aufzucht und der Haltung zutun hat, aber dennoch hat es was mit dem Bereich "Ameisen allgemein" zutun!

Ich frage mich schon seit längerem was passiert eigentlich draußen in der Natur bei Starkregen, also diesen unwetterartigen Regenfällen die wir in den letzten 2 Jahren extrem häufig hatten (50 l pro m² und mehr)

Ich meine, die Ameisen können sich ja wohl schlecht auf einer Wiese irgendwo in Sicherheit bringen?!

Gruß
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Beitragvon Markus » 11. Feb 2005 17:02

Doch, das können sie, wenn man ein Metertiefheim hat und selbst nur wenige cm groß ist, geht sowas. ;-)
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Beitragvon Martin S. » 11. Feb 2005 18:45

Hier eine Information aus Hyperlinks sind nur für registrierte Nutzer sichtbar v. 07.05.2001

Zitat:"Was tun die Lebenskünstler, wenn ihre Behausung überschwemmt wird? Dieser Frage gehen Frankfurter Forscher nach. Sie untersuchen Ameisen, die in Pflanzen wohnen. In den Tropen haben sich viele Ameisenarten auf eine bestimmte Pflanze spezialisiert und leben mit ihr in einer Art Gemeinschaft - auch die Cataulacus muticus. Das bis zu 2000-köpfige Volk dieser Ameisenart lebt in Malaysia in den hohlen Stämmen des Riesen-Bambus. In den großen Kammern ist die Brut geschützt. Doch bei starken Regenfällen läuft Wasser in die Nester hinein.


Dennoch verlassen die Ameisen ihre einmal eingerichtete Wohnstätte nicht. Der Zoologe Joachim Moog hat eine kleine Cataulacus-Kolonie samt Bambus aus Malaysia nach Deutschland mitgebracht - und erprobt den Ernstfall. Mit Lebensmittelfarbe präpariertes Wasser setzt das Volk sozusagen einem tropischen Regenguss aus. Moogs Frage: Wo taucht die rote Flüssigkeit wieder auf? Was er beobachtet hat, war auch für die Fachwelt eine große Überraschung, denn der Wasserstand im Nest konnte abgebaut werden. Die kleinen Insekten verfolgen dabei einen zweistufigen Einsatzplan: Bei Überflutung versperren sie das Einstiegsloch mit ihren breiten Köpfen von innen.


Dann entsorgen sie das bereits eingedrungene Wasser. Eine außergewöhnliche Strategie, die bisher nur fotografisch dokumentiert werden konnte. Zu flink sind die Ameisen bei der "Wasser-Entsorgung", dem Pinkeln. Ihre roten Hinterlassenschaften bleiben am Boden zurück. Auch in Malaysia - an ihrem Heimatort - haben die Zoologen das "kollektive Pinkeln" der Cataulacus-Ameise wissenschaftlich überprüft."
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Beitragvon Larus_Muc » 12. Feb 2005 16:26

Ja das mit dem Bambus ist ja schön und gut, und auch sehr interessant (danke dafür), doch sehe ich darin keinen großen Zusammenhang mit den Mitteleuropäischen, bodenbewohnenden Arten.

Ich kann mir vorstellen, das die Ameisen bei Regen ihren Bau so verschließen das keine Luft entweichen kann, und somit auch kein Wasser in den Bau vordringen kann, ist das möglich?

Gruß
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Beitragvon Antastisch » 13. Feb 2005 16:43

es gibt mehrere Möglichkeiten.
-Ameisen retten sich auf Grashalme und bilden dort eine regelrechte Traube.
-Ameisen versuchen das Nest leer zu "trinken"
-Ameisen versuchen das Nest so gut wie möglich zu verschließen und ziehen sich an sichere Orte im Nest zurück. Ein 3meter tiefer Ameisenbau muss auch erstmal überschwemmt werden, zumeist gibts immer einige Kammern die nicht vollends unter Wasser stehen, die Erde nimmt das Wasser ja auch auf.
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