Messor barbarus, der erste Versuch

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Beitragvon Acid » 28. Jul 2008 14:28

In den letzten Tagen ist nicht allzuviel passiert. Die Zahl der Arbeiterinnen liegt allerdings mittlerweile schon bei über 60. Es ist auch eine besonders dicke Larve zu sehen, sieht so aus als würde die daraus entstehende Arbeiterin alle bisherigen an Größe übertreffen

Zwischenzeitig ist eine stark erhöhte Außenaktivität zu beobachten. Vorgestern war diese besonders groß, was mich etwas gewundert hat da weder ganz frische Körner noch ein Insekt in der Arena war. Während der Rush-Hour vorgestern war auch zum ersten Mal die größte der Major- oder Mediaarbeiterinnen draußen zu sehen.

Vor einigen Tagen hörte ich von einem User im Chat dass er Angst um seine Messor barbarus Kolonie hat weil bei ihm schon einige Arbeiterinnen gestorben sind. Deshalb möchte ich noch eben erwähnen dass auch bei mir schon insgesamt 10 Arbeiterinnen gestorben sind. Dies ist aber wohl nicht weiter schlimm weil das Wachstum der Kolonie die geringen Verluste leicht ausgleicht.
Auch von anderen Haltern hört man dass hin und wieder Arbeiterinnen sterben, scheint also relativ normal zu sein.

Hier noch ein Foto meiner größten Arbeiterin..
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Beitragvon Acid » 4. Aug 2008 17:46

Meiner Kolonie geht es wie gehabt sehr gut. Es sind jetzt über 70 Individuen, ich habe das Gefühl dass es immer schneller geht mit dem Wachstum. Ganz gut zu sehen ist das an der Brut, die Anzahl der Eier und die der Larven und Puppen wird stets größer.
Das wird wohl insbesondere daran liegen dass die Versorgung von Tag zu Tag besser wird, die Ameisen schleppen große Mengen an Futter rein. Allein heute von 16.30 Uhr bis jetzt waren es fünf Stubenfliegen die ins Nest geschafft und sofort zerlegt wurden.

Es entstehen mit der Zeit auch mehr und mehr Majorarbeiterinnen. Erst heute habe ich eine Puppe entdeckt die an Größe wieder alle übertrifft. Es sieht zwar so aus als wäre ihr Körper etwa so groß wie der meiiner bisher größten Major-Arbeiterin, allerdings hat der Kopf ungefähr die doppelte Größe! Bin gespannt wie die Arbeiterin aussieht wenn sie fertig ist.

Achja, da gibt es noch eine ganz witzige Beobachtung die ich gemacht habe. Und zwar gibt es eine Kammer im Nest die anscheinend als Putzraum verwendet wird. In dieser Kammer wird nicht ein einziges Korn gelagert, kein Insekt und keine Brut. Die Ameisen sind dort ausschließlich damit beschäftigt sich selbst oder gegenseitig zu putzen. Sehr interessant irgendwie.
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Beitragvon Acid » 13. Aug 2008 17:29

Vor ein paar Tagen bin ich auf die Idee gekommen einen Teil aus der Folie welche die Plexiglas-Scheibe des Nestes bedeckt herauszuschneiden.
Ich hatte noch eine quadratische Glasscheibe die auch mit roter Folie beklebt ist (sollte auch mal für ein Nest dienen), um die hab ich herumgeschnitten, so dass nun eine quadratische folienfreie Fläche vorhanden ist auf der die beklebte Glasscheibe liegt. Kurzum, es gibt einen besseren Einblick ins Nest und bessere Fotos. :)

Ansonsen gibt es nicht viel neues zu berichten, die Kolonie wächst und wächst. Es ist irgendwie interessant dass trotz der steigenden Anzahl von großen Arbeiterinnen auch immer noch sehr kleine schlüpfen die gerade mal Pygmäengröße haben.

..Was ich auch noch erwähnen möchte ist dass in den letzten 5 Tagen zwei Puppen auf dem Müllhaufen entsorgt wurden. 0o
Sollte ich mir deshalb Sorgen machen oder gehört das zum normalen Schwund den man auch von den Arbeiterinnen kennt?!?

Nun mal wieder ein paar Fotos..
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Beitragvon Acid » 14. Aug 2008 18:43

Wie erwartet ist in der letzten Nacht die bisher größte Arbeiterin geschlüpft. Sie übertrifft die anderen großen Arbeiterinnen von der Körpergröße her zwar nicht wesentlich, dafür ist ihr Kopf aber sehr mächtig. Er ist etwa so breit wie die Gaster der Königin!

Es ist mir immer noch ein Rätsel bis wann eine Messor barbarus Arbeiterin als Minor und ab wann als Major bezeichnet wird, aber diese Ameise ist ganz bestimmt eine richtige Major-Arbeiterin.
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Beitragvon Acid » 19. Aug 2008 18:19

Diesmal nur ein kurzer Statusbericht..
Es ist alles wie gehabt, die Kolonie wächst und gedeiht sehr gut. In den letzten Tagen kam es weder zu Todesfällen noch sind Puppen auf dem Müll gelandet.

Die Zahl der Arbeiterinnen müsste jetzt etwa bei 90 liegen.
Zur Abrundung noch ein Foto, es zeigt einige Arbeiterinnen bei der Zerkleinerung eines Heimchens. Das Heimchen ist nicht mehr als solches zu erkennen und auch sehr unscharf da die Digicam auf den dicken Kopf der Majorin fokussiert hat. ^^
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Re: Messor barbarus, der erste Versuch

Beitragvon Acid » 9. Sep 2008 15:44

Hallo,

entschuldigt bitte die lange Pause in meinem Bericht! Es war in der letzten Zeit wenig Zeit zum schreiben weil mein Studium begonnen hat. Eigentlich gibt es auch nichts neues. Die Koloniegroesse liegt jetzt jensets der 100, es sind wahrscheinlich so um die 120 Arbeiterinnen. Die Anzahl der Larven und Puppen nimmt langsam ab, ich schliesse daraus dass bald die Winterruhe ansteht.

Zur Winterruhe habe ich auch noch eine Frage. Wissen die Ameisen von selbst wann es Zeit dafuer ist? Hab hier im Forum bereits gelesen dass Camponotus ligniperda instinktiv wissen wann es Zeit ist zum schlafen, aber wie ist es bei Messor barbarus? Was kann ich tun um die Kolonie auf die Winterruhe vorzubereiten? Habe schon darueber nachgedacht dass Nest und die Arena nicht mehr zu heizen, allerdings ergibt sich dann das Problem von Kondenswasser. Was koennte man dagegen tun? Eventuell eine Styroporplatte auf das Nest legen?
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Re: Messor barbarus, der erste Versuch

Beitragvon Acid » 17. Nov 2008 19:40

Nach einer zweiten sehr langen Pause möchte ich euch jetzt mal wieder über den aktuellen Stand bei meiner Kolonie informieren.

Die Kolonie hat sich besser entwickelt als ich am Anfang je zu träumen gewagt hätte. :) Die im April noch einsame Gyne hat inzwischen einen Staat von schätzungsweise mehr als 200(!) Arbeiterinnen! \:D/

Einen Ausbruch gab es inzwischen auch schon. An einer Stelle wo wohl etwas wenig Silikon zwischen Plexiglasplatte und Ytong war haben die Ameisen es geschafft sich durchzufressen. Da waren dann etwa 30 Arbeiterinnen auf meinem Schreibtisch unterwegs. Habe es aber schnell wieder unter Kontrolle gekriegt und die Ausbrecher in die Arena verfrachtet. Die Öffnung wurde dann kurzerhand mit einem Wattestopfen verschlossen der bislang auch hält.
Die größeren Arbeiterinnen können übrigens sehr heftig zwicken. Aua :grin:

Seit kurzem befindet sich das Ytong-Nest mit der noch angeschlossenen Arena nun im Keller. Inzwischen ist kaum noch Brut vorhanden, und die vorhandene ist soweit ich das sehen kann im Endstadium der Entwicklung.
Futter biete ich inzwischen nicht mehr an, es wurden in den letzten Wochen viele Körner eingelagert.
Neben den Kammern im Ytong dient inzwischen auch das Reagenzglas als Körnerlager in dem bis vor einiger Zeit noch Wasser war. Als es fast ausgetrocknet war haben die Ameisen die Watte immer weiter entfernt und jetzt ist es zu einem großen Teil mit Körnern gefüllt.

Soweit erstmal von meinen Messor barbarus. Über den Winter wird wohl nicht so viel zu berichten sein aber Statusmeldungen werde ich trotzdem hin und wieder machen.
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Re: Messor barbarus, der erste Versuch

Beitragvon Acid » 23. Jan 2009 10:17

Hi! Da man sich als Ameisenhalter inzwischen schon ein bisschen auf das Ende der Winterpause freuen kann möchte ich euch mal einen kleinen Statusbericht geben. Der Messor barbarus Kolonie geht es sehr gut, die Wintermonate haben bisher keine Schäden hinterlassen. Bald heißt es also das neue große Becken bereitzumachen. Es muss noch gründlich gereinigt und gebohrt werden.

Außerdem werde ich bald mit dem Bau eines neuen größeren Ytongnestes beginnen. Ich habe vor einen ganzen Ytongblock zu verwenden in dem ich das Nest sozusagen über Eck anlege, mit einer Scheibe oben und einer vorne. So long...
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