Futterbedarf Camponotus

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Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Ameisennoob » 9. Dez 2008 13:46

Hiho,

mal ne Frage, weiß jemand, wie man erkennen kann, wie viel Futter eine Kolonie brauch? zB was eine 200-300 starke Camponotus ligniperda Kolonie bräuchte?
Mich würde es mal interessieren wie hoch der Futterbedarf bei einer solchen Größe aussieht, ich selber hatte bis jetzt noch nie so eine große Camponotus Kolonie...meine stehen noch im Anfang, aber das ich mir vielleicht ein Bild für später machen kann....

Gruß noob

ps: ich füttere Mehlwürmer, also am besten Angaben in Mehlwürmer... andere Angaben gehen natürlich auch :))
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Kendoras » 9. Dez 2008 14:12

bis deine Kolonie ansatzweise so eine Größe erreichen kann dauert das doch noch mal eben 2 Jahre oder länger.
Und Mehlwürmer sind ja nu nicht so das highlight für diese großen Ameisen....
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Ameisennoob » 9. Dez 2008 14:21

jopp und? dafür darf ich es trotzdem erfahren :)
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Acid150 » 9. Dez 2008 20:41

Ich glaube kaum das irgendwer sich die Mühe macht und zählt wie viele Mehlwürmer seine Kolonie am Tag, Monat ,Jahr verdrückt! Aber eig. brauschst du es auch nicht wissen! Biete Mehlwürmer o.a an und wenn die weg sind dann immer Nachschub!

Mfg Acid!
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon shar » 9. Dez 2008 21:03

Servus.

Unabhängig der Art hab ich schon von Berichten über größere Kolonien (also alles so Richtung Mitte des 4stelligen Bereichs) gelesen, wo Baby-Mäuse/-Ratten &Co. verfüttern wurden da über Futterinsekten der Bedarf nur über größere Mengen gedeckt werden könnte.


Grüßle ~Shar~
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Ameisennoob » 9. Dez 2008 21:13

Ja und hier setzt auch meine Frage an. Hier gibt es ja ein paar Ameisenhalter, die recht große und davon gleich mehrere, Kolonien haben.
Wo bekommt ihr die Futtertiere her, wenn doch soviel Bedarf besteht.

Immer die kleinen Döschen im Zoofachhandel kaufen?
Selbst züchten?
Anderes Proteinhaltiges Futter anbieten?
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Kendoras » 9. Dez 2008 22:09

immer die kleinen döschen aus dem zoofachhandel^^ jenau
überbrühen und geben o. so geben.

und natrülich auch noch Honigwasser.
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon shar » 10. Dez 2008 08:03

Servus.

Die werden Insekten selber züchten - mit den kleinen Döschen kommst ja nicht weit bei so vielen, wobei man auch größere Mengen übers INET beziehen kann.
Ob die Mäuse/Ratten auch selber gezüchtet werden weis ich nicht.


Grüßle ~Shar~
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Erne » 10. Dez 2008 09:44

Der Futterbedarf dieser Art scheint nicht so hoch zu sein wie bei manchen Arten mit gleicher Arbeiterinnenanzahl.
Eine Kolonie Camponotus ligniperda oder herculeanus mit 300 Arbeiterinnen hatte ich noch nicht, meine ligniperda brachten es auf 150-170 Arbeiterinnen.
Der Futterbedarf war in der aktiven Zeit unterschiedlich, gab auch Tage, wo sie keine Insekten genommen haben, oder andere, wo sie alles zusammengesucht haben.
Teilweise wurde davon Einiges, so weit zu erkennen, auch unverwertet wieder entsorgt.
Auch zu beobachten, der Futterbedarf veränderte sich mit der Haltungstemperatur.
Mehlwürmer oder deren Puppen habe ich nicht verfüttert.
Gab Fliegen, Spinnen, mittlere Heimchen, Grillen und Heuschrecken.
Über die Woche gezählt haben sie im Mittel davon ca. 20 genommen.
Eifriger waren sie da schon am Honig- oder Zuckerwasser.
Wenn ich es nicht besser wüste, hätte ich gesagt, sie leben nur davon.

Auch wenn es nicht ganz passt, hoffe das ich dir ein wenig helfen konnte.

Grüße
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Ameisennoob » 10. Dez 2008 11:50

Hi,

danke an alle erstmal.

@shar

Hast du selbst schon Erfahrungen mit der Aufzucht von Futtertieren gemacht? Ich meine iwann geht es ja ganz schön ins Geld wenn man sich jede 2. Woche ne neue Futterdose holen muss. Mein Problem wird nächstes Jahr halt sein, dass ich schon einige Kolonien versorgen muss, aber auch nicht grad so viel Geld über hab deshalb möchte ich eventuell versuchen Mehlwürmer oder anderes zu züchten..mal schauen ob es was wird :) Wenn ja, werde ich auf jeden Fall davon berichten.

@ Erne

Klar hast du mir geholfen :) Nur ich versteh noch nicht ganz, ob es schlimm ist, wenn man Mehlwürmer fütter bzw. ob es wichtig ist, immer verschiedenes anzubieten...Honig- und Zuckerwasser sollte kein Problem für mich darstellen, ist ja nicht so teuer, aber auf dauer so viel verschiedenes füttern.. Wie machst du es eigentlich? Du hast ja so weit ich weiß, schon einiges an Kolonien und das muss doch auch ziemlich teuer sein auf Dauer sie immer mit so kleinen Heimchendosen zu füttern oder? züchtest du die Futtertiere selbst oder kaufst du sie? Und hattest du einen bestimmt "Rhythmus" beim Füttern? also zB alle 3 tage 3 Heimchen oder so..oder hast du jeden Tag was frische angeboten?
Ich hoffe ich überforder dich nicht mit Fragen :D

lG noob
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Kendoras » 10. Dez 2008 12:44

@Ameisennoob: wenn man mit seinen ganzen Ameisenkolonien nicht zurecht kommt, sollte man sich selber mal überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht einige abzugeben. Wie schon geschrieben, Camponotus ligniperda fressen nach meinen Beobachtungen nach, sehr selten o. ungern Mehlwürmer. Sie gelten für große Ameisen sowie so eher als Notnahrung.
Und Ameisenhaltung ist eben nicht das billigste Hobby, das kann schon mal was kosten(->bezogen jetzt auf die Verpflegung,Unterkunft etc.).

"wenn man Mehlwürmer fütter bzw. ob es wichtig ist, immer verschiedenes anzubieten..."

Mehlwürmer für Camponotus ligniperda - Nein!
Sie fressen, wie schon Erne geschrieben hatte, eher Fliegen oder Heimchen(ähnliches auch gerne angenommen , wie Fliegenmaden).
Bei größeren Kolonien wird es später evtl. mal dazu kommen, dass sie sogar gierig Mehlwürmer annehmen und soweit auffressen/verwerten und entsorgen, aber bei kleinen Kolonien wird soetwas nicht zu beobachten sein. So wie ich das bislang immer erkennen konnte, nahmen meine kleinen Kolonien, direkt nach der Gründung nie Mehlwürmer an sondern nur kleinere Fliegen,Mücken,Fliegenmaden(zerschnitten).
Für kleinere Arten, wie Lasius niger sind Mehlwürmer ein recht gutes Futter.
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Ameisennoob » 10. Dez 2008 13:03

"wenn man mit seinen ganzen Ameisenkolonien nicht zurecht kommt, sollte man sich selber mal überlegen, ob es nicht mehr Sinn macht einige abzugeben"

Wo steht denn das ich nicht zurecht komme? :) Ich will nur einfachere und günstigere Lösungen für mein Problem finden, aber dass ich nicht zurecht komme, habe ich niemals behauptet ;)
Das Ameisenhaltung nicht billig ist, habe ich schon selbst erfahren ;) aber man kann seine Haltung auch optimieren--> Preissenkung


"Mehlwürmer für Camponotus ligniperda - Nein!"

Wieso? :) Die geben doch schließlich auch Proteine... woran liegt es dann? ;)

"Für kleinere Arten, wie Lasius niger sind Mehlwürmer ein recht gutes Futter."

Jo, das konnte ich selbst schon feststellen... meine Lasius fressen Mehlwürmer wie wild, deswegen kann ich mir es auch nicht vorstellen, dass Camponotus sie nicht mag...

Gruß
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Kendoras » 10. Dez 2008 13:26

"Ich meine iwann geht es ja ganz schön ins Geld wenn man sich jede 2. Woche ne neue Futterdose holen muss. Mein Problem wird nächstes Jahr halt sein, dass ich schon einige Kolonien versorgen muss, aber auch nicht grad so viel Geld über hab"
:D
"Ich will nur einfachere und günstigere Lösungen für mein Problem finden,"
;)
Dann hab ich einen guten Tipp für dich- Wenn Du alles so einfach und preiswert haben willst wie nur möglich, dann stellt sich mir die Frage, ob es dann überhaupt möglich ist seine Ameisen gut zu halten?
Immer nur Mehlwürmer führen zu keiner guten Entwicklung, bzw. wenn sie überhaupt angenommen werden. :D
Ich möchte sagen: Dann kauf dir was anderes als Ameisen die du in Plastikboxen von Haribo halten möchtest.

Achja..........
C.ligniperda braucht übrigens auch sehr viel Platz.
Ähnlich wie bei Waldameisen entwickeln sie sich nicht mehr gut, wenn zu wenig Platz vorhanden ist.
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon Ameisennoob » 10. Dez 2008 14:01

"dann stellt sich mir die Frage, ob es dann überhaupt möglich ist seine Ameisen gut zu halten?"

natürlich kann man das....vielleicht bist du es nur nicht gewohnt zu sparen :) ich denke das ist möglich

"Dann kauf dir was anderes als Ameisen die du in Plastikboxen von Haribo halten möchtest."

Wieso sollte man sie nicht darin halten können? Dann kannste das auch zu Leuten sagen, die sie in Tupadosen halten, ist ja auch ne Plastikbox :) also bisher haben die meisten gute Erfahrung mit Plastikdosen gemacht.

"Camponotus ligniperda braucht übrigens auch sehr viel Platz. "

Weiß ich schon, ich kann schon lesen keine Sorge :) Ich habe nicht umsonst hier ein 60x30 Becken rumstehen ;)

Gruß noob

ps: eigentlich waren die Fragen ja an Erne, also warte ich lieber mal was er darauf antwortet :)
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Re: Futterbedarf Camponotus

Beitragvon The_Paranoid » 10. Dez 2008 14:22

Sehe das eigentlich ähnlich wie Ameisennoob. Ich muss auch auf mein Geld achten und suche daher nach möglichst günstigen Lösungen. Weder bei der Auswahl/Bau der Formicarien noch bei den Futtertieren sehe ich da einen Nachteil. Im Bezug auf Futtertiere sogar eher einen Vorteil.
Kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wie viele hier im Forum Geld für Heimchen ausgeben. Maden oder Mehlwürmer bekommt man sehr viel mehr für weniger Geld. Oder noch besser selber züchten, dann hat man auch noch qualitativ hochwertigere Futtertiere. Schaben, Mehlwürmer und Drosophilas züchte ich selbst. Kostet alle 2-3 Monate eine Packung Haferflocken (29cent) und jeden Monat ne Packung Hefe (9cent). Für die Mehlwürmer gibts 2 mal die Woche eine kleines Stück Salatgurke, die aber sowieso immer in der Küche vorhanden ist und was sonst so beim Kochen an Resten anfällt wird von den Schaben vernichtet. Samen gibts als Vogelfutter im Baumarkt für 1eu pro 100g und das einzige was ich an Futtertieren kaufe sind Fliegenmaden für 1eu pro Packung.. auch etwa 1 Packung pro Monat. Zusammengerechnet sind das also allerhöchstens 2 bis 3 Euro pro Monat an Futter. Da zahl ich für den Strom schon einiges mehr.
Habe aber generell das Gefühl, dass der Futterbedarf oft überschätzt wird. Meine Lasius niger Kolonie mit ein paar 1000 Arbeiterinnen hat vor der Winterruhe 2-3 Mehlwürmer täglich (bzw. anderes Futter in ähnlichem Umfang) bekommen. Bei meinen Messor und Polyrhachis ist es vielleicht etwas mehr (3-4 Mehlwürmer). Hält sich also alles ziemlich im Rahmen, wie ich finde.

Was die Aktzeptanz von Mehlwürmer angeht, so kann ich da auch keine Probleme beobachten. Schön abgekocht und zerschnitten serviert, werden sie immer gut angenommen.
Was die Abwechslung angeht: habe das Gefühl, dass Abwechslung gut tut. Wird öfters das selbe gefüttert und landet dann mal etwas neues auf dem Tisch, ist gleich viel mehr los. Wundert mich nicht. Habt ihr Lust jeden Tag das selbe Gericht zu essen?
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