Hallo!
Ich habe seit ca. 10 Tage eine kleine Kolonie Polyrhachis dives (1 Königin plus ca. 15 Arbeiterinnen). Innerhalb der ersten 2 Tage sind sie hinter den von mir gedachten Nestbereich gezogen.
Am angehängten Foto sieht man das Nest-Becken. Zwischen der Korkrückwand des Holztunnels und der hinteren Glasscheibe ist ein Abstand von ca. 4 cm, der mit Humus bzw. Pininerinde locker aufgefüllt ist, und genau dort hin sind sie durch den Spalt zwischen Boden (Sand/Lehm) und Korkrückwand gezogen (blauer Pfeil). Was ja grundsätzlich kein Problem darstellt.
Die ersten 6-7 Tage waren eigentlich immer 1-3 Arbeiterinnen draußen, erkundeten das Nestbecken und die angeschlossene Arena (40x30 Glasbecken, dort gibts auch das Futter). Nun ist es so dass ich schon seit 3 Tagen keine einzige Ameise mehr gesehen habe.
Wie gesagt, ich hab eigentlich kein Problem damit dass sie zzt. hinter der Korkrückwand nisten, wenn die Kolonie größer wird müssen sie ohnehin nach vorne ausweichen. Ich habe nur die Angst dass der Holztunnel samt Korkrückwand nachgesunken ist und den Ameisen jetzt den Weg nach draußen versperrt, sie also eingeschlossen sind. Die ersten Tage waren sie im Verhältnis zur Koloniegröße doch sehr aktiv.
Ich überlege jetzt ob ich die Holz-Nest-Konstruktion ein bisschen anhebe um dem Spalt zu vergrößern, will aber die Kolonie natürlich auch nicht unnötig stören. Ab wie vielen Tagen "Verschollenheit" haltet ihr diese "Bergungsaktion" für sinnvoll bzw. ab wie vielen Tagen ohne Ameise draußen sollte ich mir wirklich Sorgen machen?
Danke und liebe Grüße,
ursusovaris
PS: Ausbruchsschutz besteht im Nestbecken wie auch in der Arena aus PTFE plus gut sitzendem Deckel, einen Ausbruch halte ich für nicht möglich.




