Haltungsbericht Lasius niger (schon wieder ...)

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Beitragvon Waldläuferin » 16. Sep 2007 14:47

15.09.2007

Au weia, 2 Monate sind vergangen und die Kleinen haben einen riesigen Sprung gemacht. Die gesamte Farm ist umgegraben und nach dem Winter ist eindeutig ein neues Quartier, das SEHR VIEL GRÖßER ist, absolut notwendig.

Ein wenig ist schon die Wintermüdigkeit zu sehen. Relativ wenige Arbeiterinnen, im vergleich zu den vielen im Nest, sind in der Arena unterwegs um Futter zu suchen. Auch sonst gern gestartete Ausbruchsversuche halten sich in Grenzen und führen auch nicht zum Erfolg. Die Anzahl der Puppen schrumpft auffällig.

Also ist demnächst mal die Wintervorbereitung bei uns angesagt und die Kleinen kommen vom Wohnzimmer vor das Fenster, um ein wenig Herbstluft zu schnappen und sich auf den Kühlschrank vorzubereiten ... Na das wird ja nochmal eine Aktion.
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Beitragvon Waldläuferin » 16. Okt 2007 21:09

16.10.2007

Die Kleinen stehen seit etwa einer Woche mit den Myrmica rubra wetterfest verpackt vor dem Fenster und üben fürs Überwintern.

Im nächsten Jahr ist auf alle Fälle zum Auswintern eine neue Farm von Nöten. Es sind etwa 50% des Sandvolumens verschwunden und mit Ameisen, Brut und etwas Atemluft gefüllt.

Da fällt mir nur wieder ein Satz ein: "MEINE GÜTE!"
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Beitragvon Waldläuferin » 11. Mär 2008 21:31

Es ist eine Menge passiert ...

Vor drei Wochen sind unsere Kleinen aus dem Kühlschrank in die neue Wohnung umgezogen. Das hat sich einfach ganz gut angeboten, denn die Heizung hat noch nicht funktioniert. - Es waren also maximal 15 °C irgendwo dort zu finden, wo das Sonnenlicht lange auf eine schwarze Fläche gefallen ist.

Die kleinen Freunde haben mich gleich mit ein paar kleinen Krabbelbewegungen belohnt. Wodurch ich zumindest sicher sein konnte, dass nicht alle eingegangen sind (War meine größe Sorge!).

Mittlerweile wohnen wir jetzt auch schon in der neuen Wohnung und Dank eines Austausches aller Entlüftungsventile unserer Heizungsanlage ist es auch gemütlich warm geworden.

Also hieß es den Frühling einzuleuten und den Auslauf vorzubereiten.

Naja der Decke ist etwas angeditscht, die PTFE-Schicht hat auch schon besser angesehen, die Farm ist immer noch überfüllt und überhaupt, es wird auch Zeit für die Kolonie ein neues Heim aufzusuchen. --> Entsprechendes ist bereits in Planung.

Trotzdem haben wir die Arena freigegeben, nachdem neuer Sand eingefüllt, Mückenlarven aufgetaut, Wasser und Honig aufgefüllt wurden. 10 Minuten nachdem der Schlauch angeschlossen wurde, krabbelte die erste kleine Arbeiterin los. Genau bis zur Arena. Vielleicht können die Biester sich doch besser erinnern, als die meisten Menschen ihnen zutrauen will. Jedenfalls stürmte sie regelrecht in die Farm zurück und aktivierte die Arbeitermannschaft.

Plötzlich war alles voll mit Arbeiterinnen in der Arena, das Honigwasser war extrem beliebt, aber auch Wasser und Mückenlarven wurden genutzt. Nach einem Tag war das Honigwasser leer und die Mückenlarven so gut wie. :shock: Ich würde sagen, das hat den Kleinen gut getan.

Mittlerweile sind sie auch schon wieder am Bauen. Die Arena ist übersät mit kleinen Lehmkügelchen und in der Farm ist das Gewusel groß. Auch der Queen scheint es gut zu gehen. Sie sieht fidel und gut genährt aus.

[hr]
Unsere zweite kleine Kolonie von letzten Jahr hat ebenfalls die Überwinterung gut überstanden. Sie ist in einer Arena mit Reagenzglas untergekommen und aus ihrer Überwinterungsröhre innerhalb eines halben Tages umgezogen. Eigentlich ist immer eine, manchmal zwei kleine Arbeiterinnen bei der Erkundung zu sehen.
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Beitragvon Waldläuferin » 23. Mai 2008 20:24

23.05.2008

Es ist so viel passiert ...

Zu Ostern waren wir im Antstore und haben uns mit neuer "Hardware" eingedeckt.

Unsere größere Kolonie hat jetzt eine riesige 35er Farm als Anbau bekommen und dazu natürlich einen wunderbar riesigen Auslauf, der von meinem Sohn mit einem Lehmhügel und trockenen Holzstücken eingerichtet wurde.

Die kleinen Krabbler sind auch gleich losgezogen, um die schöne neue Welt zu entdecken. Leider haben sie sehr schnell perfekte Stellen zum Ausbrechen gefunden.

Jedenfalls zogen sich die Fluchtversuche einige Tage hin und die Kolonie verlor so manche gute Arbeiterin. Obwohl ich dachte, das PTFE wirklich gut aufgetragen zu haben. Ich habe es nochmal versucht, aber leider ohne Besserung.

Meine Lösung? Vielleicht war sie etwas unkonventionell, aber so ein breiter Tesa-Streifen verbindet Deckel mit Arena äußerst effektiv. - Und die Fluchtversuche hatten ein Ende.

Die Kleinen haben sich dann doch wieder auf das Bauen in der neuen Farm und die Pflege der Nachkommenschaft konzentriert. Umgezogen sind sie nicht, aber ein Trupp sitzt mit den Eiern in der neuen Farm und ein Trupp bewacht den Eingang zur Arena.

Irgendwie süß, wie sie sich die Arbeit teilen.

Es sind mittlerweile sehr wenige auf Nahrungssuche. - Sicher, wenn es neues Futter gibt, gibt es Action, ansonsten werden eigentlich nur Brut und Königin bewacht.

Mehr kann man ja eigentlich auch nicht erwarten. Immerhin ist das genau ihr Lebensinhalt.

Aber es ist schon nett mit anzusehen, wenn die Nahrungstransporteure zehn kleine Fliegen über die Arenaberge und in die Farm transportieren.

Die zweite Kolonie vom letzten Jahr hat ebenfalls jetzt eine Farm mit Arena spndiert bekommen, aber auch sie sind eher umzugsfaul und bleiben weiterhin in ihrem Reagenzglas. Sie haben auch schon in der Farm gebuddelt, scheinen aber nicht unendlich begeistert zu sein ...

Irgendwann haben sie keinen Platz mehr im Reagenzglas, dann dürfte sich dieses Problem von allein erledigt haben.
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Beitragvon Waldläuferin » 6. Jul 2008 19:45

06.07.2008

Unsere Kleinen haben sich ganz gut eingewöhnt. Sie zeigen sich zwar immer noch ein bisschen scheu in ihrem neuen Heim, aber die Farm wurde bereits komplett erobert und ist von Massen von Gängen und Tunneln durchzogen.

Insoweit bin ich voller Hoffnung, dass es ihnen besser ergehen wird als meinen Messor barbarus.
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