Acromyrmex spec. Anmerkungen

Hier kann diskutiert und gefragt werden.

Beitragvon Erne » 23. Jun 2008 07:18

Alles in ein Becken, waren auch mal meine Gedanken am Anfang der Haltung dieser Art.
Heute sehe Ich es als richtige Entscheidung, sie in mehreren kleinen Becken zu halten.
Nebenbei ist die Anlagengestaltung so flexibler und gibt Raum für Versuche.
Es braucht nur ein feuchtes Becken zu geben, das wo der Pilz gepflegt wird, mit einer geregelten Feuchtenüberwachung
damit Kondenswasserbildung weitestgehend verhindert wird.
Die Ameisen selber kommen auch mit trockenerem Klima zurecht.
Futterbecken, Abfallbecken, dafür reicht eine ungeregelte Belüftung.
Für das Abfallbecken ist Trockenheit zwingend notwendig, fängt sonst mächtig an zu stinken.
Mit den derzeitigen Erkenntnissen ist es aus meiner Sicht nicht möglich sie in einem Becken zu halten.
Auch bekommen die Tiere durch Rohre oder Schläuche weiteren Bewegungsraum den Ich für nötig halte.

Das Kolonienwachstum, Ich will nicht sagen hat sich stabilisiert, ist lange nicht mehr so groß wie zwischendurch.
Futterangebot und sterbende Ameisen die Ihr natürliches Lebensalter erreicht haben führen dazu das die Arbeiterinnenanzahl
sich nur noch im geringen Umfang erhöht.

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Beitragvon Antsoldier » 23. Jun 2008 15:03

Richtig! Ich würde auch sagen das mehrere kleine Pilzbecken wesentlich besser sind (werden in der Natur Fußballgroß) als ein großes Becken. Denn falls eine Pilzkultur in einem Pilzbecken einer Infektion unterliegt, betrifft es nicht gleich den gesamten Pilz.
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Beitragvon Böser Onkel » 24. Jun 2008 07:27

Meinst du das diese Becken ausreichen Erne? Habe die neuen Fotos gesehen, du könntest die Ameisen ja schon förmlich raus schaufeln. Wirklich sehr sehr viele.
Du meinst das du schon fast die maximale Arbeiterinnen Anzahl erreicht hast??? Auf wie viel schätzt du sie denn mittlerweile???

LG :)
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Beitragvon Erne » 24. Jun 2008 09:21

Gehe nicht davon aus das die Becken reichen.
Das Gedränge täuscht ein weinig, sie neigen dazu Ameisenansammelungen zu bilden.
Gibt auch Bereiche mit wenigen Ameisen.
Du meinst das du schon fast die maximale Arbeiterinnen Anzahl erreicht hast???

Nein, lediglich das Kolonienwachstum ist deutlich geringer geworden.

Schätzen, zählen ist bestimmt verständlich, habe Ich aufgegeben.

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Beitragvon feldboy » 26. Jul 2008 16:50

hey Erne,
Als ich deinen Haltungsbericht gelesen hatte war ich total beseistert.Also das mit dem Buch schreiben sollteste dir mal durch den kopf gehen lassen.Dein Bericht ist spannender als jeder Roman :grin: .
Dank dir werde ich mir zu Weihnachten ne Kolonie Acromyrmex spec.kaufen.Freu mich schon.Werd natürlich einen Haltungsbericht dazu schreiben.
mfg Yannick
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Beitragvon Erne » 26. Jul 2008 17:46

Freut mich das der Bericht gefällt.
Leider habe ich zur Zeit nichts Neues zu berichten, läuft alles wie schon gepostet.
Wiederholungen liegen mir nicht.
Die Entwicklung hat sich deutlich verlangsamt, sodass ich auch nicht anbauen muss, worüber ich berichten könnte.
Bin zur Zeit am überlegen, wie Ich ein Pilzbecken gestalten könnte, das gut durchlüftet ist,
Kondenswasser ableitet und trotzdem die erforderliche hohe Luftfeuchtigkeit hält.
Nebenbei noch sicher stellt, dass die Ameisen mich nicht hier am Computer besuchen kommen.
Schaun Wir mal, wie es weiter geht.

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Beitragvon Mr. Kanister » 27. Jul 2008 10:33

Ein Buch wäre wirklich klasse
was mich da besonders interessieren würde
wäre der Bau deiner Anlage was du genau benutzt und wie du es alles zusammenfügst
wie man die Luftfeuchte am besten konstant hält und überhaupt befeuchtet und wie eine wirksame Belüftung aussehen würde
desweiteren wie du es schaffst zu füttern ohne das dir die gesamte Kolonie entwischt weil du ja nur einen Deckel als ausbruchsschutz zu haben scheinst
Alles so fragen die es sehr interessant machen deinen Bericht zu verfolgen doer ein Buch zu kaufen

Das finde ich auch noch interessant das sich das Wachstum verlnagsamt hat was meinst du denn istd er Auslöser??
Knabbern sie schon an ihrer Maximalzahl oder legen sie nur eine Pause ein?
und wie viele sind es denn ungefähr zur Zeit ??
kann man da irgendwas schätzen ???

MfG
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Beitragvon Stylemartin » 27. Jul 2008 21:22

Über die "perfekte" Pilzkammer zerbreche ich mir auch scho seit langem den Kopf! Das Bodenwasser abzuleiten habe ich schon einen Plan! Das Klima in den griff zu bekommen finde ich kein Problem (hydrostat, thermostat, Lüfter usw...). Der Ausbruchschutz ist mit einem Deckel auch gewähleistet.

Nun zum Plan:

Es wird mit Gips ein Gefälle erzeugt in der Mitte ist ein Loch das mit einem feien Gitter verschlossen ist. Darunter ist ein Rohr wo das Wasser gesammelt wird. Auch wenn eine Ameise durch das Gitter kommt ist sie noch lange nicht frei! Durch ein Ventil kann das Wasser abgelassen werden.

Was haltet ihr davon???
Dateianhänge
Pilzkammer.jpg
Der Plan gg
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Beitragvon Böser Onkel » 27. Jul 2008 23:42

Hey ich halte diese Art auch, doch ist sie noch sehr klein. Ich finde aber deine Idee nicht schlecht, währe wirklich eine super Idee um das Wasser, was sich dort absammelt ohne Probleme ablaufen zu lassen. Doch denke ich das dieses kleine Gitter, schnell verdreckt ist, und dann kein Wasser mehr ablaufen kann.
Glaube nicht das es klappt, weil du nicht nur sauberes Wasser im Becken hast.
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Beitragvon Erne » 28. Jul 2008 09:40

Der Lüfter ist zu nahe am Gitter, die Luft wird nur unter dem Deckel abgesaugt.
Besser sind mehrere kleinere Lüftungsgitter unten in den Seitenwänden und im Deckel.
Dadurch reduziert sich auch die Lüfterlaufzeit deutlich.

Beim Wasserauslauf liegt das Problem am Gitter.
Sind die Gittermachen klein genug um auch die kleinsten Ameisen nicht mehr durchzulassen, läuft auch kein Wasser mehr durch.
Bei einer durchdachten Belüftung kommt es kaum bis gar nicht zur Kondenswasserbildung.
Leider waren meine Konstruktionen nicht auf Dauer brauchbar, die Ameisen bauen sie immer wieder zu.

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Beitragvon seth1975 » 28. Jul 2008 10:51

Ich kenn´ mich da nicht so aus, aber vielleicht wäre ein System, wie man es zur Luftentfeuchtung einsetzt, hier ganz hilfreich.
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Beitragvon Chemitech » 28. Jul 2008 14:44

Das mit dem Ablauf ist keine dumme Idee, auch wenn ein etwas gröberes Gitter einsetzt kann man sehr leicht verhindern das die Ants ausbrechen. Wenn man einen durchsichtigen schlauch nimmt und diesen mit einer Schlauchklemme verschließt, kann sich in aller ruhe Wasser dort ansammeln. Wenn es zu viel wird lässt man einfach ein TEIL des Wassers ab. Da die Ameisen ja nicht tauchen ist es auch nicht schlimm wenn sie in den Schlauch gelangen.
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Beitragvon Böser Onkel » 30. Jul 2008 17:19

Hey Erne was du da beschreibst, ist auch bei mir ein sehr großes Problem. Der Pilz hat angefangen zu schrumpfen, doch im Gegenteil zu deiner Kolonie ist meine noch sehr klein, und viel Pilz hat meine Kolonie nicht. Ich hoffe das es echt bald kühler wird, denn sonst habe ich echt ein Problem. Es sind im Moment schon wieder 28,5°C was eindeutig viel zu hoch ist für diese Art, Luftfeuchte ist konstant bei 80% was schon mal gut ist. Aber der Haufen wo der Alte Pilz drauf landet wird auch bei mir immer größer, und schneiden tuen sie sehr wenig, sie sind viel an der Tränke und am Honigzuckerwasser dran. Ich mache mir echt Sorgen, weil es gerade sehr gut läuft und sie nach dem Transport den Pilz wieder richtig hoch gezüchtet hatten, hoffe das es auch bald wieder kühler draußen wird, sonst müssen sie vorübergehend in den Keller.
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Beitragvon seth1975 » 30. Jul 2008 19:00

Hallo Erne,
du könntest die Becken und Röhren von außen befeuchten und dann einen Ventilator drauf richten. Durch die Verdunstung dürfte ein leichter Kühleffekt entstehen.
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Beitragvon Stylemartin » 31. Jul 2008 04:24

Hallo!
Tipp:
Das mit dem befeuchten bekommst du am besten mit einem nasen Handtuch hin. Hoffe es funkionier bei dir!

Ps: Viel Glück!
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