Fantastische Beobachtung - sollte man sich Sorgen machen ?

Archivbeitrage aus den Unterforen "Einsteigerfragen" und "Diskussion und Fragen allgemein" aus den Jahren 2003 bis 2008.

Fantastische Beobachtung - sollte man sich Sorgen machen ?

Beitragvon ogh35d0 » 10. Jun 2008 19:58

Servus zusammen,

mein Lasius niger Volk, welches noch immer im RG lebt, hat angefangen die Gyne einzumauern. Ich find das sehr interessant aber ich bin mir nicht sicher ob die Konstruktion hält. Sie ist jetzt schon fast 270 Grad mit Lehm Sand Mischung umgeben.

Konnte jemand gleiches beobachten ? Liegt das Verhalten möglicherweise an der zu starken Lichteinstrahlung ? (Rote Folie ist angebracht)

Des weiteren tragen die Arbeiterinnen Eier in allen möglichen Stadien aus der Brutkammer weiter vor ins Reagenzglas (Auch Eiersäcke). Möglicherweise zuviel Eier für die Brutkammer in der die Gyne sitzt ?

Wenn jemand was zum oben geschilderten Verhalten sagen kann wär ich sehr dankbar.

Mfg Lukas
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Beitragvon klasi » 10. Jun 2008 20:26

Hallo,

mach dir keine Sorgen es ist ein normales Verhalten wenn die Arbeiter die Queen zumauern. Sie machen es um sie zuschützen.

Einfach abwarten.

Und KEINE sorgen machen ;)

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Beitragvon Yash » 11. Jun 2008 07:12

Eigentlich sogar eher ein gutes Zeichen. Wenngleich das wohl bedeutet das sie noch eine Zeit im RG bleibt *g*.
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Beitragvon wanderameise » 11. Jun 2008 11:01

meine gynen ebenso, sie besitzt mehrere eier und 2 arbeiterinnen. ab wann sind proteine sinnvoll, doch erst wenn larven da sind oder?
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Beitragvon klasi » 11. Jun 2008 13:07

Ja eigentlich schon. Aber ich würde es trozdem anbieten.

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Beitragvon wanderameise » 11. Jun 2008 17:12

ok werde es mal mit einem halben mehlwurm testen
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Beitragvon Kendoras » 11. Jun 2008 20:06

Hallo,

ab einer bestimmten Individuenzahl sollte man einen neuen Lebensraum für Ameisen anbieten. Leider weiss ich jetzt nicht die Arbeiterinzahl, kann dir aber schreiben, dass das Verhalten normal ist. Du solltest für ein gutes Koloniewachstum viele verschiedene Nahrungssorten anbieten.
Nicht nur Mehlwürmer, die mitunter als Notnahrung gelten, sondern auch mit verschiedenen Heimchen(größen),Marmelade, Honig- und Zuckerlösungen, Fliegen, Fliegenmaden, Mücken usw.
Es gibt sehr viele Dinge die man anbieten kann.
Lasius niger sollte aber Mehlwürmer annehmen, probiere es aus.
Die Brut wird immer zu den optimalsten Standpunkte in der Umgebung transpotiert. Außerdem ist Sand normaler, als das Reagenzglas, denke aber den Ameisen kümmert es nicht all zu doll.
Einmauern kann man das nicht nennen, kleine Gänge sind immer da.
Die Königin wird dadurch geschützt, in der Natur lebt sie auch ganz tief in der Erde. Jeder müsste wissen, wie schwer es ist und wie unwahrscheinlich eine Lasius niger Königin mit der restlichen Kolonie aus der Natur zuentnehmen. Es heißt Königin oder Gyne, nicht Queen,QUEEN (usw.) .
Proteine sind immer wichtig, generel wird mehr angenommen , wenn Larven vorhanden sind.Sollte man aber wissen , bevor man sich Ameisen anschafft.
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Beitragvon Yash » 12. Jun 2008 12:29

Zu Kendoras Beitrag:

Ist jetzt meine Meinung aber ich denke das man einen Lebensraum für eine größere Kolo eigentlich schon recht früh anbieten sollte. Ein früher Umzug beeinflusst das Verhalten der Kolo nur positiv. Ich eine hierbei aber auf jedenfall einen eigeninitiierten Umzug nicht das der halter da anchhillft. Speziell bei den Nesttreuen Lasius Niger wird ein Nest mitunter schon früh angenommen.

zum Thema Gyne Königin Queen sage ich mal das was mein Cheff mir immer sagt:

Erfolgreich ist wer erfolgreihc Kommuniziert. Wer verstanden wird hat die besseren Chancen. Da wir alle wissen das Queen das engl. Wort für Königin / Monarchin ist denke ich das dieser Ausdruck wenig Problematisch ist. Ich gebe aber natürlich recht das Gyne sog. der einzig wahre Begriff wäre. Jedoch sollten doch auch die Neulinge speziell in diesem Thread sofort verstehen um welches der vielen Tiere es sich handelt oder?
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Beitragvon Fada » 13. Jun 2008 10:33

hallo...ich kann bei meinen ameisen auch eine komische eigenart erkennen, und zwar gebe ich ihnen getrocknete fliegen und honig, doch jedes mal nachdem ich neuen honig anbiete wird dieser nicht "gegessen" sondern es werden sandkörner dortreingelegt, nun meine frage, warum machen sie das? is es vielleicht so einfach die königin im reagenzglas einzumauern da honig und sand besser am glas kleben? hab da sonst keine erklärung für :-) ich danke für eure auskünfte...
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Beitragvon Kendoras » 13. Jun 2008 12:18

Für sehr kleine Kolonien schon große Gipsnester oder Ytongnester zur Verfügung zu stellen ist nicht wirklich geeignet , oft werden die Futterreste in leerstehende Kammern getragen und vergammeln dort -> Schimmel .
"Ich denke", jetzt nichts gegen dich oder so, aber woher nimmst du die Erfahrung , woher weißt du , dass das besser ist, als erst mal ein kleineres Nest zu machen, anstatt ein großes ?

Naja sagt ruhig Gyne, ähm ich meinte Queen^^

peace!
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Beitragvon Thyriel » 13. Jun 2008 13:14

@ Fada: Ameisen überdecken Honig oder anderen Süßkram, damit keine anderen Insekten angelockt werden. Es hat also nichts mit zumauern zu tun.

Gruß Sascha
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Beitragvon Erne » 13. Jun 2008 20:16

Oder um eine Gefahrenstelle zu sichern, selbst bei Wassertropfen zu beobachten.
Honig wird von Insekten die darauf stehen nicht nur optisch geortet, vielfach auch durch den Geruch gefunden.
Abdecken würde da nicht helfen.
Die Frage, warum Sie es machen, ist aus meiner Sicht offen, nicht geklärt.

Grüße
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Beitragvon Fada » 15. Jun 2008 15:25

hab es jetzt mal mit marmelade probiert, aber gleiches phönomen, kompletter trog mit sand überzogen... dauert nich mal 5 stunden da is der ganze trog verschwunden unter dem sand...
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Beitragvon Yash » 16. Jun 2008 10:22

Phänomen ist auch mir bekannt. Aber frischer Honig wird bei mir nocht zugeworfen. Interessant ist hierbei das mein Zuckerrübensirup der enorm klbrig und somit gefährlich ist auch nicht zugesandet wird. Nur Honig.... Wasser oder ähnliches auch nicht. Vielleicht sollten wir mal nne neuen Thread aufmachen um dieses Phänomen gezielt zu besprechen. Glaube nicht das es hier viele Lesen weils nicht im Topic steht.

Zum Thema Nest:

Ich denke habe ich geschrieben weil es mir a. logisch erschien das eine Kolo die selten umzieht weniger Stress hat und somit erfolgreicher arbeitet. b. meine Formica cinerea sind nicht direkt in die Farm gezogen sondern waren vorher in x anderen Nestern die aber alle nicht ideal waren. Erst seit sie längere Zeit in der Farm sind stelle ich wieder Ruhe und eiermassenproduktion fest.

Die Sache mit dem Schimmel ist nicht so der Knaller da gebe ich mal recht. Und in wieweit man die Kammern mit komprimiertem Sand eine Zeitlang "geschlossen" halten kann kann ich leider nicht beurteilen.

MFG Yash

Zu Kendorasw -> peace!
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Beitragvon RazorCOP » 16. Jun 2008 13:50

Hallo,

Also bei mir legen sie auch immer Sand in den Honig; allerdings kann ich auch erkennen, dass sie diesen auch trinken! Vielleicht machen sie es ja ausvershene oder so?
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