Das mir einer mit irgendwelchen Gestzen noch kommt hatte ich mir gedacht aber da du ja jetzt meine Beweggründe gelesen hast in meinem letzten Beitrag würde ich gern wissen ob es immer noch schlecht ist oder ob das dann legal wäre? wenn ich sie erst später freilasse wenn sie besser überlebenschancen haben? Weil wie gesagt wenn die meisten eh draufgehen wenn ich sie freilasse und wir uns "Ausplünderung unserer Natur zum Geldmachen können wir Bundesbürger uns nicht mehr lange leisten!" dann wäre es doch besser wenn ich das so machhen würde oder ist das wieder falsch??? Ist den keiner hier der erkennt das ich nur gutes will? Und nicht auf das "große Geld" aus bin was man mit paar Ameisen glaub eh nicht wirklich machen kann?
Hi chocolate,
Du solltest dich mal informieren lassen, was es mit Gesetzen auf sich hat! Die machen meistens Sinn, auch wenn sie im Einzelfall mal unsinnig erscheinen. Der demokratisch gewählte Gesetzgeber erlässt eben Gesetze, damit nicht jeder glaubt, seine Wünsche nach Gutdünken erfüllen zu können. Und wenn es schon mal ein Gesetz gibt, muss man das auch befolgen. Nicht umsonst droht eben so ein Gesetz bei Zuwiderhandlungen auch Strafen an.
Ob du wirklich „nur Gutes willst“, weißt du selbst und sonst aber auch absolut niemand. Immerhin wolltest du sie ja auch ganz offen verkaufen.
Es gibt hier etliche threads, wo Halter sogar die „besonders geschützten“ Waldameisen fangen und halten wollten. Auch diese haben angegeben, dass sie die Tiere (Königinnen) „nur aufpäppeln“ und dann freilassen wollten, zum Nutzen der Art. Dass das nicht geht, war ihnen kaum klar zu machen. Die „guten Absichten“ waren aber halt doch nur vorgetäuscht, billige Ausreden, um ihnen das Einsammeln und Halten der Tiere zu ermöglichen. Gegen solche dumm-dreisten Versuche hilft leider nur ein Gesetz.
Deine Beweggründe in allen Ehren, aber auch wenn diese wirklich wahr sind, kannst du das Gesetz nicht einfach umgehen. Sonst wären Gesetze ja überflüssig wie ein Kropf.
In Bonn tagen zur Zeit 6.000 Wissenschaftler, Politiker, Natur- und Umweltschützer aus 190 Staaten der Welt auf der Internationalen Biodiversitätskonferenz. Allein die Anreise dieser Leute aus aller Herren Länder kostet viele Millionen an Steuergeldern (und erzeugt nebenbei enormen CO2-Ausstoß).
Ziel der Konferenz ist es, mit internationalen Verträgen die „Biodiversität“ zu sichern, also zu verhindern, dass Arten zu sehr geplündert und vermarktet werden und damit letztendlich ausgelöscht (eine ausgestorbene Art ist nicht wieder herstellbar!), sowie unter vielem Anderen auch die stetige Verschleppung von invasiven Arten zu verringern.
Aber was nützen solche Konferenzen hochrangiger Experten, wenn beim „kleinen Mann“ nichts davon ankommt, wenn im kleinen Rahmen jeder nach eigenem Urteil mit seiner Natur umgeht, wie es ihm gerade passt bzw. wie ihm unsere Natur den Beutel füllen kann?
Sorry für ein bisschen Predigt. Dass das etwas nützt, glaube ich selbst nicht mehr. Dummer Egoismus siegt eben auf der ganzen Linie.
MfG
derameisige