Vielleicht solle man hier noch den Begriff "Osmose" erklären.
Osmose ist ein physikalischer Mechanismus, bei dem eine Flüssigkeit
von selbst durch eine ‘halbdurchlässige’ Wand auch
gegen einen höheren Druck hindurchtritt und die Flüssigkeit auf der anderen Seite verdünnt.
Voraussetzung ist, daß
- die halbdurchlässige Wand zwei unterschiedlich konzentrierte Lösungen trennt
- das Lösungsmittel (z.B. Wasser) sich frei bewegen kann, aber
- einer der gelösten Stoffe (z.B. Kochsalz) nicht durch die Wand kann
Hier steht weiteres zu diesem Thema:
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Regen = natürliches Destillat?
Z.B. Zitat:" Auf der Suche nach einer ‘natürlichen’ Quelle (und Rechtfertigung) behaupten die Anbieter von Destilliergeräten gerne, daß Regen oder Schnee natürlich destilliertes Wasser wäre.
Doch warum sehen dann frisch gewaschene, parkende Autos nach einem Regenguß immer ein wenig schmutzig aus? Ist das angeblich so destillierte Regenwasser doch nicht so richtig sauber?
Sicher ist, daß Regen aus verdunstetem Wasser besteht und diesen ersten Schritt mit dem Destillieren von Wasser übereinstimmt. Doch das war es dann auch schon:
Bei der Abkühlung kondensiert der Wasserdampf besonders schnell aus, wenn er sich an etwas anlagern kann, z.B. kleine Staubkörner.
Auf ihrem Weg zum Boden nehmen die Wassertropfen dann noch Gase aus der Luft auf (SO2, NOx, CO2), waschen den Staub heraus (in der Industrie nennt man das ‘Gaswäsche’) und sammeln auch eine Menge Keime ein.
Nicht umsonst spricht man davon, daß die Luft nach einem Regen so richtig sauber sei. Zweifellos ist Regenwasser sauberer, als Oberflächenwasser, aber vom chemisch reinen Wasser ist es noch weit entfernt.
Übrigens: An den Gasen und am Staub in der Luft hat auch die vulkanische Aktivität unserer Erde großen Anteil. Es ist also nicht so, daß unsere Urahnen besseres Regenwasser hatten, weil die Luft so viel sauberer gewesen sei - die Luft war nur auf natürliche Weise verdreckt ... "
Gruß Martin
