von Naranek » 15. Feb 2008 18:41
Die Entstehung von Geschlechtstieren hängt wie bereits erwähnt von einigen Faktoren hab. Die Steuerung von männlichen Geschlechtstieren ist etwas einfacher. Die Eier die von der Königin gelegt werden, sind einfach nicht befruchtet. Daher entwickelt sich daraus ausschließlich männliche Geschlechtstiere.
Die Entwicklung von weiblichen Geschlechtstieren ist etwas komplizierter.
Eine ausreichende Temperatur muss herrschen. Gleiches gilt auch bei Pheidole pallidula bezüglich der Soldatenkaste. Beobachtungen haben gezeigt das eine Haltung stets unter 28°C dazu führt , dass sich kaum bis keine Soldaten entwickeln. Gleiches gilt wohl auch für die Geschlechtstiere.Es muss eine bestimmte Temperatur vorherrschen. Ebenfalls benötigen die Geschlechtstiere deutlich mehr Nahrung.
Das Ameisen wie die Bienen eine Art "Gelee Royale" besitzen ist mir unbekannt. Ich vermute aber, dass sie so etwas nicht besitzen.
Man könnte das eventuell mathematisch Veranschaulichen.
Arbeiterin : benötigt 20 Einheiten Nahrung
weibliches Geschlechtstier: benötigt 80 Einheiten Nahrung.
Führt man einer Larve also unter 80 Einheiten Nahrung zu , wird sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit daraus eine Arbeiterin entwickeln.
Führt man der Larve jedoch über 80 Einheiten Nahrung zu, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch das sich daraus ein weibliches Geschlechtstier entwickelt.
(Larve + <80 Einheiten Nahrung = Arbeiterin)
(Larve + >80 Einheiten Nahrung = Königin)
// Die "Einheiten Nahrung" ist eine von mir fiktiv gewählte "Währung"
Ebenfalls ist zu beachten, dass mein "Schema" auf Faktoren wie Koloniegröße und weiteren abiotischen Faktoren nicht eingeht.
Es dient jedeglich zur Vereinfachung der Antwort.